Kapitel 5
Sie hatte gerade für das Abendessen fertig gemacht als es wieder ihrer Tür klingelte. Sie ging zur Tür, sah kurz auf ihren Tür Monitor und öffnete die Tür. „Hi Nachbarin, ich bin Jimin. Wir sind uns ja schon mal kurz begegnet. Ich dachte, ich hole dich einfach ab und wir gehen gemeinsam zu meinen Eltern." Er hatte wieder ein unwiderstehliches Lächeln im Gesicht. Sie lächelte zurück. „Hi Herr Nachbar. Das ist ja nett. Dass ich Hee-Jin bin, scheint sich ja schon hier rumgesprochen zu haben." Jimin nickte grinsend. „Also gehen wir." Sie nahm ihre Handtasche und Schlüssel und zog die Tür zu. Sie fuhren im Aufzug nach unten und verließen gemeinsam die Villa. „Und wie gefällt dir unsere bescheidene Hütte?" „Ich bin noch ein wenig geflasht. Solchen Luxus bin ich nicht gewöhnt. Aber was ich bis jetzt gesehen habe, gefällt mir sehr gut." „Wir waren bis jetzt eine reine Männer-WG. Wenn dir also etwas nicht gefällt, etwas vermisst oder es anders haben möchtest, dann sag Bescheid. Sei nachsichtig mit uns, wenn wir uns erst einmal an eine weibliche Mitbewohnerin gewöhnen müssen." Er zwinkerte ihr schelmisch zu und sie musste lachen. „Keine Sorge. Ihr müsste nicht so viel Rücksicht nehmen, ich passe mich einfach an. Ich freue mich schon darauf, auch die anderen kennenzulernen." Inzwischen standen sie vor dem Haus der Parks. Er hielt eine Keycard an die Tür und öffnete sie. „Mutter! Ich bin da und habe gleich auch unseren Gast mitgebracht." Mrs Park kam aus der Küche und begrüßte Hee-Jin erfreut. „Herzlich Willkommen Miss Choi, schön dass sie da sind." „Nennen sie mich einfach Hee-Jin.", unterbrach sie die Angesprochene lächelnd. „Gerne.", Mrs Park lächelte zurück, „Aber bevor es essen gibt, hätte mein Mann noch einiges mit dir zu besprechen. In der Zeit könntest du, mein Sohn, mir in der Küche helfen." Jimin seufzte: „Ja, Mutter." und verdrehte dabei die Augen. „Jimin, das habe ich gesehen.", antworte seine Mutter mit drohendem Unterton und Jimin beeilte sich seiner Mutter in die Küche zu folgen. Mr Park kam aus seinem Arbeitszimmer und bat Hee-Jin herein. „Miss Choi es gibt noch ein paar Dinge zu klären. Zunächst sind hier ihre neue Bankkarte und Bankzugangsdaten." Er reichte ihr einen Umschlag. „Dann habe ich hier für sie ihr neues Handy. Alles wichtigen Apps und Telefonnummer sind bereits eingespeichert. Und schlussendlich ihre Keycard für ihren Zugang zum Gelände, für die Eingangstür zu ihrer Villa und allen allgemein zugänglichen Gebäuden auf dem Gelände." „Danke, vielen Dank." Sie verbeugte sich respektvoll. „Und da wäre noch etwas. Der Meister wünscht, dass sie ein Behandlungszimmer zur Behandlung leichterer und mittlerer Verletzungen bekommen. Zusammen mit den Sachen ihres Vaters sollen sie die Ausstattung vervollständigen und ihre Wünsche äußern. Bezüglich der Räumlichkeiten komme ich in den nächsten Tagen noch mal auf sie zu. Das wäre dann erst einmal alles." Sie verbeugte sich erneut. „Teilen sie dem Meister meinen tiefen Dank mit, bitte." „So jetzt sollten wir aber zum Essen gehen sonst ist meine Frau unzufrieden." Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Und auch wenn es nur kurz war, so kam ihr das Lächeln sehr bekannt vor.
Nach einem sehr leckeren Abendessen verabschiedete sie Hee-Jin auch wieder, was alle Familienmitglieder sehr bedauerten. „Soll ich dich nicht doch schnell nach Hause begleiten?", fragte Jimin fürsorglich. „Das ist nett, aber nicht nötig. Der Weg ist ja nun wirklich nicht weit, was soll da schon passieren?", fragte sie. „Wer weiß?", antworte er mit einem Augenzwinkern. Sie verließ das Haus und wanderte in Gedanken die Straße entlang. Als sie kurz aufsah, erschrak sie fürchterlich. Da stand keine 10 Meter vor ihr ein Mann in einer schwarzen Lederjacke und sah sie an. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Er kam auf sie zu, Hände in den Hosentaschen, immer noch den Blick auf sie gerichtet. Sie erkannte das Gesicht und den Blick. „Du hast mich zu Tode erschreckt. Was machst du hier?", fragte sie irritiert. Er stand nun direkt vor ihr und grinste sie an. „Schauen, ob es dir gut geht.", antworte er kurz. Inzwischen hatte sie sich wieder gefangen. „Wolltest du mich wieder vor bösen Jungs beschützen?", grinste sie ihn provokativ an, „den einzigen, bösen Jungen, den ich gerade sehe, bist du." Er lachte kurz auf. „Sei dir da nicht so sicher." Dann drehte er sich um, ging zu dem Motorrad, welches am Straßenrand stand, brauste davon. Etwas verwirrt stand sie noch eine Weile da und sah ihm nach. „Hey, Hee-Jin, alles ok?", fragte Jimin hinter ihr. „Soweit schon.", antworte sie gedankenverloren. „Ich bin gerade Yoongi wieder begegnet." „wem?", fragt Jimin irritiert. „Yoongi, dem Sohn des Meisters.", antworte Hee-Jin. „Suga, du meinst Suga. Yoongi nennt ihn eigentlich nur sein Vater. Für uns heißt er nur Suga. Was wollte er denn von dir?" „Er stand plötzlich vor mir und wollte wissen ob es mir gut geht.", antwortete sie. Jimin verzog das Gesicht und lächelte. „Mach dir nicht zu viele Gedanken. Das ist typisch Suga. Der taucht einfach auf und verschwindet genauso wieder. Komm ich bring dich nach Hause."
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