Kapitel 38
Man brachte sie wieder in den Keller und sperrte sie ein. Sie lag auf dem Boden und dämmerte aufgrund der Schmerzen weg. Als sie wieder zu sich kam, hat sie heftige Schmerzen vor allem wegen ihrer gebrochenen Nase und auch das linke Jochbein war vermutlich gebrochen. Das linke Auge war immer noch komplett zu geschwollen, das rechte Augen konnte sie nur zur Hälfte öffnen. Trotz ihrer Schmerzen versuchte sie sich aufzurichten, was ihr unter großen Mühen gelang. Sie lehnt sich an die Mauer und spürte an einem Mauerstein einen vorstehenden Nagel. Sie begann das Klebeband an ihren Händen mit dem Nagel zu bearbeiten und tatsächlich löste sich das Klebeband. Sie rieb sich erst ihre Handgelenke und tastete dann vorsichtig ihr Gesicht ab. Ihre Nase war mehrfach gebrochen und müsste dringend operiert werden und auch die Vermutung dass ihr Jochbein gebrochen war erhärtete sich. Komischerweise hatte sie jedoch keine Zähne verloren. Sie holte tief Luft und versuchte unter großen Schmerzen, ihre Nase wieder notdürftig zu richten.Erst nach dem dritten Versuch beendete sie den Rettungsversuch der Nase. Sie wurde wieder bewusstlos. Wie lange sie bewusst los war, wusste sie nicht. Doch sie bemerkte, dass ein Zinkeimer mit Wasser im Raum stand. Sie rutschte zu dem Eimer und versuchte aus ihrer Hand zu trinken, was mit geschwollenen Lippen schwierig war. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog sie ihr Shirt aus und ihr top. Das Shirt zog sie wieder an. Es war dreckig und blutverschmiert, daher ungeeignet. Doch ihr Top war nur mit Blut verfleckt und noch recht sauber. Sie tränkte den Stoff mit Wasser und drückte ihn über ihrem Mund aus. Nachdem sie ihren Durst ein wenig gestillt hatte, versuchte sie ihr blutverkrustetes Gesicht zu reinigen und ihre geschwollenen Augen zu kühlen. Mittlerweile waren die Schmerzen aushaltbar. Gottseidank gab es keinen Spiegel, sie wollte nicht wissen wie sie aussah und sie wollte keinesfalls dass Suga sie so sah. Nicht nur weil sie sich schämte sondern vor allem weil sie ahnte wie er darauf reagieren würde. Suga's Wut und Sorge um sie würden Kwon in die Hände spielen. Sie hatte nur keine Ahnung wie sie es verhindern konnte. Könnte sie Suga und die Jungs nur warnen. Wenn Suga sie nur nicht so liebte, dass er alles riskieren würde. Sie seufzte, doch dann kam ein unbändige Wut in ihr hoch. Sie würde sich verdammt noch mal nicht dazu benutzen lassen, Suga und den Dragons zu Schaden. Nach einer Weile hörte sie wieder Schritte. Sie setzte sich und legte wieder ihre Arme auf den Rücken. Die beiden Männer, die sie mitnahmen bemerkten nicht, dass ihre Hände nicht mehr gefesselt waren. Was sie allerdings einschränkte, war dass sie immer noch nicht viel sehen konnte. Man brachte sie wieder in die Halle. Dort konnte sie erkennen, dass einen Menge mehr Leute versammelt waren, die sich in zwei Gruppen gegenüberstanden. Sie dachte nur „Nein, scheisse! Suga!" Auch die anderen Jungs und noch ein paar weitere Männer von Suga's Leuten bis auf Jin und Tae waren da. „Schau mal Suga, deine Puppe sieht jetzt richtig schön aus.", lachte Kwon hämisch. Sie sah die entsetzten Gesichter der anderen, aber in Suga's Gesicht sah man nur unbändige Wut. „Du fucking Bastard! Ich bring dich um!", fauchte er. Die andere konnten ihn nur mühsam zurückhalten. „Nicht doch, du willst doch nicht, dass ich ihr noch ein Ohr abschneide oder so." Einer ihrer Bewacher hielt ihr ein Messer ans Gesicht. JK starrte sie die ganze Zeit entsetzt an. Daher konnte sie ihm heimlich signalisieren, dass ihre Hände nicht gefesselt waren. Er verstand sofort und nickte leicht. Er drehte sich zu Jimin und flüsterte ihm kurz was zu. Der nickte ebenfalls. Die anderen Männer mussten Suga immer noch sehr festhalten, damit er nicht blind vor Wut auf Kwon los ging. Dieser wiederum genoss seinen vermeintlichen Triumph. Bevor die Situation jedoch eskalierte zwischen Suga und Kwon musste Hee-Jin handeln. Sie griff im nächsten Augenblick mit einer geschickten Drehung nach dem Messer und stach damit auf den einen Bewacher ein, während sie den anderen überraschten Bewacher zwischen die Beine trat. Doch diese Bewegung führte dazu dass sie laut vor Schmerz aufstöhnte und sich sehr konzentrieren musst, nicht wieder Ohnmächtig zu werden. Aber JK und Jimin waren sofort bei ihr und erledigten kämpferisch den Rest. Suga nutze die Überraschung der anderen und stürzte sich mit Anlauf auf Kwon. Ein Kampfgetümmel entstand. JK rief NamJoon zu Hee-Hin um sie in Sicherheit zu bringen, was er auch versuchte. Doch Hee-Jin wollte nicht die Halle verlassen, sie gingen stattdessen hinter einer halbhohen Mauer in Deckung. NamJoon sah sie besorgt an: „Geht es?" „Ja ja, geht schon. Ich komme klar.", stöhnte sie. Doch sie war viel mehr um Suga besorgt. Als sich die Lage wieder beruhigte hatte, verließ sie das Versteck und ging zu den anderen zurück. Suga stand über dem am Boden liegenden Kwon und sah Hee-Jin finster an. „Was machst du noch hier? Du gehst besser, DAS willst du nicht sehen." Dann fauchte er die anderen an: „Schafft sie endlich hier weg. Sie braucht dringend einen fucking Arzt." Jimin und NamJoon stützen Hee-Jin und brachten sie weg. JK blieb sicherheitshalber lieber in der Nähe von Suga.
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