Kapitel 29
Kurze Zeit später schliefen beide friedlich auf dem Bärenfell vor dem Kamin bis die Sonne sie am nächsten Tag wieder weckte.
Sie stand auf während Suga noch schlief, zog sich Unterwäsche und ein Long-Shirt an und machte Wasser für Kaffee auf einem kleinen Gaskocher. Nachdem sie sich eine Tasse Kaffee gemacht hatte, ging sie nach draußen und setzte sich auf die Bank vor der Hütte. Sie genoss die wärmende Sonne und die wunderschöne Aussicht. Hier war alles so friedlich, weit weg von der Hektik und den Gefahren der Stadt. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie hier für längere Zeit leben - nur sie und Suga. Sie lächelte vor sich hin. Nach einer Weile ging sie wieder rein, um nach Suga zu sehen. Der schlief immer noch friedlich vor dem Kamin. Sie lächelte, denn er sah so unschuldig aus wenn er schlief. Sie ließ ihn schlafen und kümmerte sich stattdessen um ihr Gepäck. Nach dem sie angezogen war, durchsuchte sie den Kühlschrank und die Schränke nach etwas essbaren. Sie fand Becher mit Instantnudeln mit leckerer Soße. Sie machte erneut Wasser heiß und legte Stäbchen bereit. Als sie wieder sich umdrehte, schauten sie ein paar große braune Augen verschlafen an. Sie lächelte und fragte: „Frühstück?", und deutete auf die Becher. Er klopfte jedoch mit der flachen Hand auf den leeren Platz neben ihm. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Mr. Min. Ich habe jetzt Hunger." Sie goss das heisse Wasser in die Schüssel mit den Instantnudeln und rührte um. Er hatte inzwischen seinen Kopf auf seine Hand gestützt und sah sie schmollend an. Sie verdrehte belustigt die Augen, nahm ihre Schüssel und setzt sich im Schneidersitz vor ihm auf den Boden. Nachdem sie selbst erst ein Portion genommen hatte, hielt sie Suga ein Portion Nudel hin, der auch bereitwillig den Mund öffnete und sich von ihr füttern ließ. Schließlich rückte er so an sie ran, dass er seinen Kopf in ihren Schoß legen konnte. Nachdem die Schüssel leer war, stellte sie sie beiseite und strich liebevoll seine wirren Strähnen aus seinem Gesicht. „Wie kann ein Mann nur so wunderschön sein?", fragte sie leise und drückte ihm sanft einen Fingerkuss auf seine Lippen. Er nahm ihre Hand und küsste erst ihre Handinnenflächen und schmiegte dann seine Wange an ihre Hand. „Willst du heute nicht aufstehen? Die Sonne scheint und es ist so herrlich draußen." „Ich habe hier drin alles was ich brauche.", antworte er nur und schloss die Augen. Sie fuhr sanft mit den Fingern seine Augenbrauen und seine Lippen nach. Ein wenig später konnte sie Suga doch überreden aufzustehen. Sie machten in den nächsten Tagen immer wieder Ausflüge in die Umgebung. Doch Suga liebte es lange zu schlafen, mit Hee-Jin zu kuscheln und sich von ihr verwöhnen zu lassen. Aber auch er machte ihr immer wieder deutlich wie wichtig sie für ihn war. „Du bist das beste was mir je passiert ist.", sagte er zu ihr als er neben ihr im Gras lag. Er suchte nach ihrer Hand und hielt sie fest. „Ich lasse dich nie wieder los. Damit wirst du dich abfinden müssen." „Das klingt ja gar so als wäre es ein Strafe, mit dir zusammen zu sein.", entgegnete Hee-Jin. „Naja, es ist jedenfalls kein einfaches Leben an meiner Seite. Das bringt mein Job so mit sich." „Min Yoongi, jetzt höre mir mal gut zu. Wenn ich einfaches Leben gewollt hätte, dann hätte ich nicht Medizin studiert, dich nicht zusammengeflickt und das Angebot deines Vaters auch nicht angenommen. Ich habe mich bewusst für dieses Leben und insbesondere für das Leben an deiner Seite entschieden.", antwortete sie bestimmt. Er lächelte vor sich hin. „Du bist unglaublich und ich liebe dich." „Ich dich auch, Min Yoongi." Sie beugte sich zu ihm herüber und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Er schloss die Augen. Doch als sie sich wieder zurückziehen wollte, hielt er ihren Kopf fest. Er erwiderte den Kuss sanft und intensiv. Danach legte sie ihren Kopf auf seine Brust und er kraulte ihr sanft mit den Fingerspitzen den Nacken.
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