Kapitel 38
Pov.-(Y/N)
Ich wischte mir die Tränen weg und suchte weiter nach einem Weg nach unten.
Jeder Schritt schmerzte wie die Hölle und meine Zähne pressten sich fest aufeinander.
Bis zum Nekoma Anwesen werde ich das doch so niemals schaffen.
Zumal ich nicht mal genau wusste wie ich dorthin komme sondern nur die Adresse kannte.
Verzweifelt kletterte ich die nächste Treppe hinunter wobei ich öfter mal vor Schmerz wimmerte.
Mein Herz raste und ich versuchte so wenig wie möglich an Yamamoto und Narita zu denken.
"Ich bin Schuld.", murmelte ich und meine Sicht wurde wieder glasig.
"Nur weil ich zur Nekoma gewechselt bin.", kam es flüsternd von mir und ich hielt meine Hand vor den Mund um keine lauten Geräusche von mir zu geben.
"Es hätte...Es hätte so friedlich ablaufen können.", schluchzte ich und kniff meine Augen zusammnen während ich mich an eine Wand neben mir lehnte um mein Gleichgewicht zu halten.
Doch bereute ich es wirklich so sehr? Bereute ich es gewechselt zu sein? Nein, eigentlich nicht. Ich war glücklich dort.
"Tu was du für richtig hältst.", das waren Nishinoyas Worte, aber war es denn immernoch das richtige wenn ich dafür Leben aufs Spiel setzte?
"Verdammt reiß dich zusammen (Y/N).", herrschte ich mich selbst an und schlug auf meinen Oberschenkel.
Der Schmerz der dabei entstand klärte meine Sicht und Gedankengänge.
Langsam richtete ich mich wieder in eine gerade Position auf und lief weiter.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor bis ich es endlich ins Erdgeschoss geschafft hatte.
Mit bedachten Schritten ging ich nach draußen und sah mich um.
Niemand war hier.
Meine Hand ließ ich immer an der Mauer des Gebäudes und setzte meinen Weg fort.
Erstmal musste ich zurück in die Zivilisation. Hier draußen, abgelegen von dem Rest findet mich sowieso keiner.
Entschlossen setzte ich immer einen Fuß vor den anderen, auch wenn es nur kleine Schritte waren.
Doch ab dem Punkt an dem die Mauer, welche mir soviel Halt spendete, endete wurde es noch anstrengender für mich.
Oftmals stolperte ich oder musste anhalten, weil ich entweder mein Gleichgewicht verlor oder der Schmerz zu groß wurde.
Ich streifte mir meine Bluse, sodass ich nur noch ein Trägertop anhatte, von meinem Körper und wickelte sie zu einer Rolle zusammen.
Diese band ich mir um meinen Mund und verband die Enden an meinem Hinterkopf.
Mit meinen Zähnen biss ich auf den Stoff und wurde für einen kurzen Moment gedanklich in die Folterkammer zurück geworfen.
Der Stoff sollte eigentlich nur meine Schreie dämpfen und damit ich was zum drauf beißen hatte.
Mit einem tiefen Atemzug fing ich an größere Schritte zu machen, wobei ich das Gefühl hatte als würden meine Beine verbrennen.
Letztenendes fing ich an zu laufen, wobei ich noch öfter stolperte und es sich anfühlte als würde ich auf Nadeln laufen.
Egal wie, aber ich würde es zurück in die Innenstadt von Tokio schaffen.
Meine Lunge brannte mittlerweile schon, mein Herz pochte so laut das es mein komplettes Gehör einnahm und der Schmerz ließ mich fast schon durchdrehen.
Dennoch schien es sich zu lohnen, denn nach weiteren Minuten kamen mir endlich Menschen entgegen und die Anzahl von Gebäuden erhöhte sich.
Ich ließ mich gegen eine Mauer fallen und riss mir meine Bluse von meinem Mund um nach Luft zu schnappen.
Einige Passanten musterten mich komisch, doch das war mir egal.
Nach einer Weile in der ich eine Pause eingelegt hatte lief ich weiter in die Stadt hinein.
Mir kamen eine Menge von Leuten entgegen obwohl es mittlerweile schon nach Mitternacht sein musste.
Plötzlich entdeckte ich etwas was meine volle Aufmerksamkeit auf sich zog.
Taxis, meine Rettung.
Ich lief auf einen parkenden Wagen zu wobei der Fahrer wohl gerade eine Raucherpause machte.
"Entschuldigung könnten sie mich mitnehmen?", fragte ich vorsichtig und der Fahrer sah zu mir.
Seine Augen weiteten sich als er scheinbar meinen erbärmlichen Zustand bemerkte.
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Kapitel 38 ist draußen!
(Y/N)= Dein Name
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen
~Huschi/Ems
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