Kapitel 15
Pov.-(Y/N)
Schwer atmend setzte ich mich auf mein Bett und versuchte diese elendigen Schmerzen zu ignorieren.
"Verdammte Scheiße.", fluchte ich und presste meine Zähne aufeinander.
Plötzlich ging die Tür auf und Lev stand ihm Türrahmen.
"Dreh dich mit dem Rücken zu mir und zieh dein Shirt hoch.", forderte er mich auf und widerwillig folgte ich seiner Anweisung.
Lev stellte sich hinter mich und kramte in dem Verbandskasten welchen er mitgebracht hatte.
"Das könnte jetzt etwas brennen, aber die Wunden müssen nunmal gesäubert werden.", kam es von ihm und im nächsten Moment wurde etwas weiches auf eine Schnittstelle gedrückt.
Der Schmerz, welcher sowieso schon wie die Hölle brannte, vergrößerte sich schlagartig.
Ich kniff meine Augen zusammen und krallte meine Finger enger in den Saum meines Oberteils.
Als er endlich alle Wunden gesäubert hatte fühlte ich mich ausgelaugt und geschwächt. Die Schnitte überdeckte Lev mit Pflastern und wechselte zudem meine Verbände an meinen Fingern.
"Ich denke mal an dieser Stelle wäre ein 'Danke' angebracht.", meinte ich als ich mein Oberteil wieder runter zog und es einigermaßen richtete.
"Gerngeschehen.", erwiderte Lev nur ohne jegliche Emotion und verließ meine Zelle.
Mit zittrigen Händen griff ich nach der halben Brotscheibe die ich gestern übrig gelassen hatte. Ich wusste nicht wieviel Zeit mir noch blieb bis zu dem Zeitpunkt an dem ich meinen Plan in die Tat umsetzen würde.
Deswegen musste ich so schnell wie möglich wieder zu Kräften kommen und meinen genauen Vorgang überlegen.
Was hatte mir noch gleich mein ehemaliger Ausbilder immer wieder eingetrichtert?
Vitalpunkte.
"Der menschliche Körper ist übersät mit Vitalpunkten und sie alle können dir im Kampf behilflich sein.", das waren seine Worte, welche ich mir schwor nie zu vergessen. Seine Lehrmethoden die ich fortführen und weiter geben sollte.
Heute werde ich sie wohl das erstmal einsetzen.
Den leeren Teller stellte ich an das Fußende meines Bettes und wartete ungeduldig auf die, hoffentlich bald, ertönenden Schritte.
Es verstrichen wohlmöglich Stunden, in denen ich mir einen Plan gemacht hatte und einfach nur wartete als plötzlich in der Ferne Fußschritte hallten.
Ich nahm mein Halstuch ab und legte es hinter mich während mein Blick an der Tür haftete.
Ein Rasseln von Schüsseln erklang und im nächsten Moment wurde sie aufgeschlossen.
Yaku stand im Türrahmen und lächelte mich leicht an. Schon traurig das er gerade mein Opfer ist, dabei hatte er mir noch kein bisschen Leid zugefügt.
"Deine tägliche Ration.", meinte er und stellte den Teller auf meinem Bett ab ehe er sich umdrehte und wieder gehen wollte.
Ich griff nach meinem Halstuch und lief zu ihm sodass ich direkt hinter ihm stand. Gerade als er etwas sagen wollte band ich ihm das Tuch um den Mund, sodass seine Stimme gedämpft wurde.
"Tut mir leid.", gab ich leise von mir und drückte mit zwei Fingern seine Halsschlagader zusammen.
Es dauerte nicht lange da merkte ich wie er schwerer wurde und sich zu Boden sinken ließ.
Ich nahm meine Hände von dem bewusstlosen Körper und sah in den Flur. Niemand außer mir war hier.
Schnell streifte ich Yaku sein rotes Jacket ab und zog es mir selber über.
Mein Blick fiel auf die Schlüssel. Ob Kinoshita mitkommen würde? Bestimmt nicht. Laut ihm gibt es kein Entkommen.
Ich muss nur irgendwie an den Überwachungskameras vorbei kommen welche im Erdgeschoss anfingen.
Dabei sollte mir das Jacket ein wenig helfen. Ich nahm einen tiefen Atemzug und lief dann in den Flur.
Ein Schauer lief über meinen Rücken als ich an der Folterkammer vorbei kam.
Besonders zuckte ich zusammen als ich einen erstickten Schrei hörte.
Entweder gab es noch andere Gefangene oder Kenma und Kuroo hatten gerade ihren Spaß mit Kinoshita.
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Kapitel 15 ist draußen!
(Y/N)= Dein Name
Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen
~Huschi/Ems
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