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Namjoon blieb noch eine ganze Weile, ohne sich zu rühren, liegen und genoss die Nähe zu seinem Kätzchen, der nackt auf ihm lag und seelenruhig schlief. Yin und Yang hatten sich zu ihnen gesellt und tobten nun auf dem Bett umher. Gelegentlich stürmten sie über Jins Rücken, doch der Kleine brummte nur, drückte seine Nase tiefer an seinen Hals und schlief einfach weiter. Mit einem zärtlichen Lächeln dachte Namjoon an die vergangenen Stunden, in denen er Jin sexuell extrem gefordert hatte. Was seinen Geliebten anging, konnte der Mafioso einfach nicht genug von ihm bekommen und sein Kätzchen hatte sich nicht ein einziges Mal darüber beschwert.
Namjoon warf einen Blick auf die Uhr, die auf der Kommode stand, und seufzte. So langsam musste er aufstehen, denn er hatte noch einiges zu erledigen. Vorsichtig drehte er sich auf die Seite und ließ somit den kleineren Körper sanft von sich heruntergleiten.
Jin grummelte etwas und öffnete verschlafen die Augen. „Wo gehst du hin, Joonie?“ Fragend richtete er sich auf und stöhnte schmerzvoll. Sofort ließ er sich wieder zurück auf die Matratze sinken. „Autsch“, fluchte er leise und kniff die Augen zusammen.
Namjoon stand auf und betrachtete Jin, der bezaubernd die Nase rümpfte. „Tut mir leid. Da habe ich wieder einmal etwas übertrieben. Aber ich bekomme einfach nicht genug von dir“, sagte er leise und beugte sich noch einmal zu seinem Kätzchen hinunter, um ihm einen zarten Kuss auf den Haarschopf zu geben.
Jin öffnete die Augen und lächelte ihn liebevoll an. „Das macht mir nichts aus. Wenn es mir zu viel wird, sag ich dir das schon“, versicherte er und setzte sich schließlich doch auf. „Aber ich glaube, ein schönes, heißes Bad würde mir jetzt wirklich guttun.“ Er machte Anstalten aufzustehen, wurde aber von Namjoons Worten zurückgehalten.
„Bleib, ich lass dir das Wasser ein“, sagte der Mafia-Boss und verschwand nackt im Badezimmer. Jin blieb lächelnd zurück. Auch wenn ihm jetzt sein Hintern schmerzte, hätte er es nicht anders haben wollen. Denn obwohl Namjoon ihn für sein Verhalten bestrafte, war er immer rücksichtsvoll mit ihm umgesprungen, allerdings dabei auch sehr besitzergreifend und ungestüm, was sich nun mit einem Ziehen und Brennen an seinem Muskelring bemerkbar machte.
Bis das Badewasser eingelaufen war, beschäftigte Jin sich mit den beiden Katern, die bereits ein ganzes Stück gewachsen waren. Obwohl die zwei sich in der Villa und auch außerhalb frei bewegen durften, zogen sie es vor, im Schlafzimmer zu bleiben. Sie suchten immer wieder seine Nähe, stellte er mit einem Lächeln fest.
Gerade streichelte er Yin und hörte ihn schnurren, da kam Namjoon aus dem Bad und trat ans Bett. Ohne zu zögern, bückte er sich und hob Jin einfach hoch. Dieser klammerte sich kichernd an ihn und saugte sich an seinem Hals fest. Bis sie im Badezimmer ankamen, prangte da ein wunderschöner, lilafarbener Knutschfleck.
„Es soll jeder wissen, dass du mir gehörst“, flüsterte er und wurde schließlich vorsichtig abgestellt.
„So besitzergreifend, Kätzchen?“ Namjoons Stimme klang dabei rau und er zog den Kleineren an sich. Jin schlang seine Arme um den Blonden und streckte sich ihm mit gespitzten Lippen fordernd entgegen. Der Mafioso lachte heißer und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze, bevor er sich sanft von dem Braunhaarigen löste.
„Ich habe noch was zu tun. Steig in die Wanne und entspann dich ein wenig“, meinte Namjoon leise und schob ihn von sich.
Jin gab ein enttäuschtes Brummen von sich, trat aber dennoch einen Schritt zurück. „Wann kommst du wieder?“ Fragend sah er ihn an, während er mit dem ersten Bein in die Wanne stieg.
„Heute Abend bin ich nicht da. Wahrscheinlich kommen wir erst morgen Vormittag zurück“, erklärte Namjoon und betrachtete voller Stolz Jins Oberkörper, der über und über von seinen Liebesbissen und Knutschflecken gekennzeichnet war.
Jin verharrte mitten in der Bewegung. Er stand bereits mit beiden Beinen im Wasser und sah ihn an. „Wir? Wer kommt denn sonst noch mit?“ Jin griff nach seinem Arm und ließ sich langsam ins warme Wasser gleiten. Ein wohliges Seufzen entfleuchte dabei seinen vollen Lippen. Während er sich zurücklehnte, schloss er entzückt die Augen.
„Jungkook, Yoongi, Tae und ein paar meiner Männer“, erklärte Namjoon und beugte sich zu seinem Kätzchen hinunter, das sich wohlig in dem Badewasser räkelte. „Wir sehen uns morgen“, sagte er schließlich und drückte Jin einen sanften Kuss auf die Stirn, dann richtete er sich wieder auf.
Jin schlug die schönen Augen auf und betrachtete ihn etwas traurig. „Ich werde dich vermissen“, flüsterte er.
Namjoon lachte leise. „Ich dich auch, Kätzchen.“ Er strich dem Braunhaarigen noch einmal durch das weiche Haar, dann drehte er sich zur Tür.
„Namjoon?“, hielt ihn Jins leise Stimme zurück und er drehte sich noch einmal zu diesem um. „Sei bitte vorsichtig!“
„Das bin ich doch immer“, sagte er lachend und verschwand endgültig aus dem Bad.
Jin schloss betrübt die Augen. Er hatte ein ungutes Gefühl in der Magengegend. Er konnte spüren, dass etwas Schlimmes passieren würde. Vielleicht noch nicht jetzt, aber ganz bestimmt bald!
Namjoon ging im Schlafzimmer zielstrebig zum Schrank und begann sich anzuziehen. Er wählte eine schwarze Jeans und einen schwarzen Pullover. Dazu nahm er schwarze Sneakers und eine leichte Jacke, ebenfalls in Schwarz. Es war die perfekte Kleidung für das, was sie heute Nacht vorhatten.
Er wollte gerade den Schrank wieder verlassen, da fiel ihm ein, um was Hoseok ihn gebeten hatte. Also suchte er einen Gürtel, eine Krawattennadel und ein paar Manschettenknöpfe zusammen. Dann verließ er den Schrank und ging zur Kommode, wo Jin seine persönlichen Sachen verstaute. Er betrachtete nachdenklich die Gegenstände und griff nach dem Handy, das er ihm erst vor ein paar Tagen geschenkt hatte. Dann nahm er noch eine Kette mit einem kleinen Anhänger, eine Uhr und einen von Jins Ohrringen, der etwas größer war. Namjoon wollte sich gerade wegdrehen, da sprang ihm der Schlüsselanhänger mit dem Yin- und Yang-Zeichen ins Auge. Er packte ihn zu den anderen Sachen dazu und verließ schließlich zufrieden das Zimmer. Er hatte genügend Gegenstände, in die man einen Peilsender einbauen konnte.
Im Keller bei Hoseoks Computerraum angekommen ging Namjoon, ohne anzuklopfen, in den Raum und legte die mitgebrachten Sachen auf einen kleinen Tisch, der an der Seite stand. Dann drehte er sich zu den beiden Männern um, die sich leise miteinander unterhielten und dabei immer wieder ihre Tastatur bearbeiteten. Auf dem großen Bildschirm erschien schließlich der Grundriss eines großen Hauses. Es war eine Blaupause des Hauses, das sie heute Abend erkunden wollten, in der Hoffnung, etwas über Bak Joonil und Lim Kibum herauszufinden.
Namjoon betrachtete den Grundriss und nickte zufrieden. Alle Zugänge und Räume des Anwesens waren detailliert darauf abgezeichnet. Zufrieden gab er die Anordnung, den Plan auszudrucken und in sein Büro zu bringen, dann verließ er das Zimmer wieder.
In seinem Büro warteten bereits Jungkook und Tae auf ihn. Beide waren ebenfalls in Schwarz gekleidet und wirkten recht entspannt. Von seinem Scharfschützen kannte er das ja, aber wie sich Tae weiterentwickelte, musste sich erst noch zeigen. Dies war schließlich seine erste Mission, dennoch machte er einen recht professionellen Eindruck. Tae lehnte entspannt neben Jungkook am Schreibtisch und unterhielt sich mit dem Schwarzhaarigen. Beide richteten sich auf, als der Mafia-Boss eintrat.
Namjoon stellte sich ans Fenster und sah nachdenklich hinaus, da öffnete sich die Tür und Yoongi erschien. Auch er war dunkel gekleidet. Außerdem hielt er die Pläne in der Hand, die Hobi von dem Haus, das sie heute Nacht besuchen wollten, für sie hat ausdrucken lassen. Schweigend legte Yoongi die Pläne auf den Tisch und breitete sie aus.
Die vier Männer wandten sich den Grundrissen des Hauses zu und besprachen das weitere Vorgehen. Nach ungefähr einer Stunde waren sie sich einig und machten sich zum Aufbruch bereit. Sie bewaffneten sich und stiegen in den schwarzen, gepanzerten Audi A8. Yoongi setzte sich hinter das Steuer und Namjoon auf den Beifahrersitz. Jungkook und Taehyung machten es sich auf dem Rücksitz bequem. Insgesamt fuhren noch zwei weitere Autos mit, die mit jeweils vier Männern besetzt waren.
Die Fahrt zu ihrem angestrebten Ziel dauerte fast drei Stunden. Unterwegs holten sie sich noch etwas zu essen und trinken und stärkten sich. Jeder für sich war in seine eigenen Gedanken vertieft und ging den besprochenen Plan noch einmal durch.
Endlich am Ziel angekommen, machten sich alle auf den Weg zu ihrer besprochenen Position. Tae und Jungkook kletterten auf zwei hohe Bäume, von denen sie das Grundstück und den Haupteingang des Hauses im Blick behalten konnten. Durch ihr Nachtsichtgerät, denn es war bereits dunkel geworden, beobachteten sie genauestens die Umgebung. Über ein Headset im Ohr unterhielten sie sich und gaben jeweils die Positionen der wenigen Wachen an Namjoon und Yoongi durch. Die restlichen acht Männer warteten außerhalb des Grundstückes darauf, gerufen zu werden.
Namjoon und Yoongi schlichen derweilen, im Schatten von Bäumen und Sträuchern, in Richtung des Haupthauses. Dabei wurden sie von den beiden Scharfschützen an den patrouillierenden Wachen sicher vorbeigeleitet. Sie hatten es fast bis zum Eingang geschafft, da brach die Hölle los. Durch Zufall wurden sie entdeckt. Ein Angestellter hatte die Eingangstür geöffnet und das Licht fiel direkt auf Namjoon.
„Duck dich“, schrie Yoongi auch schon und Namjoon gehorchte ohne zu hinterfragen, da erklangen auch schon die ersten Schüsse. Die entdeckten Männer rannten, auf der Suche nach einer guten Deckung, los und hechteten hinter einen kleinen Mauervorsprung gleich neben der Treppe. Während sie das Feuer erwiderten, hörten sie immer wieder ein Zischen, bei dem gleich danach einer der Wachen tödlich getroffen zu Boden fiel. Jungkook und Tae taten ihre Arbeit. Nach und nach wurden die Schüsse weniger und plötzlich war es ganz still.
„Namjoon, Yoongi? Alles gut bei euch?“, versicherte sich Jungkook, indem er die beiden durch das Headset direkt ansprach. Er hatte den Mauervorsprung, hinter dem die beiden verschwunden waren, im Visier und atmete erleichtert auf, als er die beiden vorsichtig hervortreten sah. Namjoon hob die Hand und Jungkook hörte endlich das ‚Okay‘ über den Knopf im Ohr.
„Wie sieht es aus?“, fragte Yoongi und Jungkook, sowie Tae suchten das Gelände über das Nachtsichtgerät ab.
„Alles klar, keine Gefahr“, gab Tae schließlich das Go und beobachtete, wie die beiden anderen die Treppe erklommen.
Namjoon und Yoongi schlichen zum Eingang und verharrten. Sie konnten Stimmen hören und lauschten auf das, was da gerade gesagt wurde.
„Ich will für diesen Mann nicht mehr arbeiten. Der ist doch gestört und sein Freund ist noch viel schlimmer! Hätte ich gewusst, was für Psychopathen das sind, hätte ich diese Stelle niemals angenommen, egal, wie viel Geld ich dafür bekomme.“ Eine junge Frau stand vor anderen Angestellten und wedelte frustriert mit den Armen. „Ich werde mich jetzt ergeben, denn ich will nicht für einen Mann sterben, der so krank ist. Die gehören weggesperrt, alle beide!“ Die fünf anderen des Personals nickten zustimmend.
„Du hast recht. Wir wussten auch nichts davon. Wir sollten von hier verschwinden, bevor die beiden wieder kommen. Aber zunächst müssen wir hier lebend herauskommen. Wer auch immer da draußen ist, hat die ganzen Wachen ausgeschaltet. Die sind alle tot“, sagte eine andere Stimme weinerlich. Wieder ein einheitliches Nicken der anderen. Es waren vier Frauen und zwei Männer, die sich ängstlich zusammen drängten.
„Yui, gib mir mal dein Handtuch“, forderte die junge Frau, die als Erstes gesprochen hatte.
„Was willst du denn damit?“, kam die Frage, während das weiße Handtuch der Hilfsköchin weiter gereicht wurde.
„Ich brauche es, um denen da draußen zu zeigen, dass wir uns ergeben wollen. Jetzt hofft das Beste, dass diese Männer nicht noch schlimmer sind als unser Herr.“ Nach diesen Worten drehte sie sich zur Tür und riss erschreckt die Augen auf. Im Halbdunkel waren zwei schwarz gekleidete Gestalten zu erkennen, die ihre Waffen auf sie gerichtet hatten. Unsicher wedelte sie mit dem weißen Handtuch in der Luft und hob anschließend die Hände.
„Bitte nicht schießen. Wir ergeben uns.“ Der Mut der jungen Frau war gerade in ihre Hose gesackt und Tränen schossen in ihre grauen Augen.
Namjoon trat, gefolgt von Yoongi aus dem Schatten und betrachtete die ängstlichen Angestellten, die sich zitternd aneinander pressten. Nur das Mädchen mit den grauen Augen stand etwas weiter vorne. Sie war noch sehr jung, schien aber Mut zu haben. Er sah, wie die junge Frau ein paar mal tief durchatmete und die Tränen weg blinzelte. Dann sah sie zwischen den beiden Männern hin und her und blickte ihn schließlich direkt an.
‚Sie hat eine gute Intuition‘, dachte er und wechselte einen Blick mit Yoongi.
„Wo sind die beiden?“ Diese Frage kam von Yoongi, der seine Waffe auf die anderen Angestellten gerichtet hatte, aber seinen Blick auf das Mädchen heftete.
„Sie sind nicht da. Sie haben vor knapp einem Monat das Anwesen verlassen und sind nicht wieder aufgetaucht. Keiner von uns hat eine Ahnung, wo sie sein könnten. Wir haben seitdem nichts mehr von ihnen gehört. Viele von uns haben gekündigt und sind gegangen, nachdem wir herausgefunden haben...“ Das Mädchen brach ab. Ihre Stimme war zum Ende hin leiser geworden.
„Was habt ihr herausgefunden?“ Wieder Yoongi, der diese Frage stellte.
„Ich würde ihnen das lieber zeigen. Ich kann das so nicht erklären.“ Sie hatte die Hände heruntergenommen und knetete nervös das Handtuch zwischen ihren Fingern. Ihr Blick ging zu den anderen, die sie ängstlich ansahen.
„Gut, ich folge dir. Aber führst du mich in eine Falle, töte ich dich.“ Es war das erste Mal, dass Namjoon etwas sagte. Mit der Waffe in der Hand forderte er die junge Frau auf, voranzugehen. Ein letzter Blick zu Yoongi, der sofort verstand. Dieser würde dafür sorgen, dass keiner der anderen Angestellten ihnen folgte.
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So langsam kommt Spannung auf.
Kommen Namjoon und seine Leute Kibum und Joonil näher? Finden sie endlich einen Hinweis, wo sich die beiden aufhalten?
Bleibt bei mir, dann erfahrt ihr, wie es weiter geht.
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