25✔️
Mit einer geschmeidigen Bewegung warf Namjoon sich mit Jin herum, ohne aus dessen Körper zu rutschen. Dieser schrie überrascht auf und lachte anschließend laut. Sogleich umschlangen ihn Jins lange Arme und Beine und er kam ihm mit seiner Hüfte entgegen. Jin drückte seine Lippen auf Namjoons Mund und küsste ihn wild, während dieser hart in ihn stieß. Schweiß vermischte sich mit Jins Sperma, das dieser zuvor zwischen ihnen abgespritzt hatte, doch das störte sie beide nicht.
„Genau da, Joonie“, keuchte sein Kätzchen plötzlich und Namjoon erfüllte ihm seinen Wunsch. Das Glöckchen am Halsband klingelte leise bei jedem seiner Stöße. Er hob Jins Becken noch etwas höher und stieß rücksichtslos zu. Diesen schien das nicht zu stören, denn er zog Namjoon noch tiefer in sich.
„Heute bist du aber wild, Kätzchen“, keuchte der Mafia-Boss Jin atemlos ins Ohr. Er spürte, dass sie beide kurz davor waren zu kommen und beschleunigte noch einmal. Schon wurde es eng um seinen Schwanz und Jin schrie laut auf: „Arghhh... Miauuuu...!“ Gleich darauf folgte ihm Namjoon. Mit einem letzten Keuchen brach er auf dem Braunhaarigen zusammen. Nur mühsam wälzte er sich zur Seite und nahm Jin mit sich. Schwer atmend lagen sie nebeneinander und versuchten sich zu beruhigen.
„Hast du gerade miaut?“ Schwerfällig hob Namjoon den Kopf und sah Jin an. Doch der war mit einem Lächeln auf den vollen Lippen bereits eingeschlafen. Zufrieden zog er ihn näher, während seine Gedanken um das soeben erlebte kreisten.
Etwas später fing das antrocknende Sperma auf seinem Körper an zu jucken. Darum stand Namjoon auf und ging ins Bad. Er duschte sich kurz ab und befreite sich somit von den Spuren nach Sex. Dann nahm er ein Handtuch, machte es nass und ging damit zurück zu dem schlafenden Mann in seinem Bett. Vorsichtig wusch er dessen Körper ab.
Jin spürte, wie er abgewaschen wurde und kämpfte sich aus dem Schlaf. Benommen beobachtete er, wie der Mafia-Boss ihm etwas vom Körper wusch und wurde schlagartig wach.
„Namjoon? Was tust du da?“ Jin registrierte ungläubig, dass sein Hintereingang brannte. Was zum Teufel war passiert?
„Ich mache dich sauber. Oder möchtest du lieber duschen?“ Namjoon hatte seine Tätigkeit eingestellt und sah Jin fragend an.
„Warum sollte ich duschen? Und warum brennt mein Hintern so? Was hast du mit mir gemacht?“ Jin hatte sich aufgesetzt und starrte den Mafia-Boss vorwurfsvoll an. Mit jedem Wort war seine Stimme schriller geworden.
Namjoon war ratlos. Meinte Jin das gerade im Ernst? Wie war das möglich? Er war doch schließlich aktiv beteiligt gewesen! Wortlos stand er auf und lief in seinen Schrank, wo er sich rasch ein paar bequeme Kleider anzog. Danach ging er, ohne einen weiteren Blick auf Jin, zur Tür. „Du solltest duschen gehen“, sagte er tonlos und verschwand.
Zurück blieb ein verunsicherter Jin, der nicht wusste, ob er etwas falsch gemacht hatte. Beschämt stieg er auf und lief ins Bad, um zu duschen. Sein Körper fühlte sich an, als hätte er unglaublich harten Sex gehabt, doch warum konnte er sich nicht daran erinnern? Was war passiert? Er glaubte nicht, dass Namjoon ihm etwas verabreicht hatte, denn er war nicht benebelt, was normalerweise nach Einsatz von Drogen der Fall war. Das kannte er aus seiner Zeit von Kibum.
Während er unter das warme Wasser des Duschstrahls stieg, ließ er seine Gedanken Revue passieren. Das Letzte, woran er sich erinnern konnte, war, dass er auf Namjoon saß und ihn reiten sollte. Dessen Hände lagen auf seinem Schaft und er bettelte um ... Ja, um was eigentlich? Er konnte sich nicht erinnern! Egal, wie sehr er sich auch anstrengte, er kam nicht darauf. Nachdem er sich abgewaschen hatte, trocknete er sich ab und zog sich eine Pants und ein dünnes Shirt an. Er war, obwohl er genug geschlafen hatte, total erschöpft. Hunger hatte er keinen, weswegen er einfach wieder ins Bett kletterte und die Augen schloss. Verzweifelt spürte er heiße Tränen unter seinen Lidern hervorquellen. Er wollte nicht weinen. Ein Schluchzen verließ seine enge Kehle, dem weitere folgten. Etwas stimmte absolut nicht mit ihm und er wusste nicht, was es war.
Namjoon war auf der Suche nach Jimin. Er musste unbedingt mit ihm reden. Irgendetwas war anders an Jin, nur konnte er nicht sagen, was. Vielleicht wusste der Arzt mehr.
„Jimin!“ Dessen Namen schreiend, stürmte er die Treppe nach unten. Plötzlich öffnete sich die Tür zum Esszimmer und Yoongi erschien.
„Er ist nicht da. Was willst du von ihm?“ Namjoon lief auf den Schwarzhaarigen zu und zog ihn mit sich ins Esszimmer, wo Hoseok bereits am Tisch saß und frühstückte.
„Es geht um Jin! Ich wollte ihn als Arzt um seine Meinung fragen.“ Namjoon strich sich frustriert über den Nacken und setzte sich in den Stuhl am Kopf des Tisches. Hoseok horchte auf.
„Du hast es also schon bemerkt?“ Yoongi setzte sich ebenfalls.
Überrascht sah sein Boss ihn an. „Was meinst du?“
„Doch nicht? Was willst du dann von Jimin?“ Yoongi wich Namjoons direkter Frage bewusst aus.
„Was meinst du damit?“ Namjoon betonte jedes Wort seiner Frage und beugte sich vor. Seine Augen sahen Yoongi kalt an. Er musste wissen, was dieser wusste. Hoseok verhielt sich still und hörte weiterhin nur zu.
Yoongi blickte gelangweilt zurück. „Er hat eine Persönlichkeitsstörung, meint Jimin. Ich kenne bereits zwei Jins und ich muss sagen, der eine bereitet mir ein wenig Sorgen.“
„Erzähl mir mehr.“ Namjoon stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch ab, verschränkte die Hände ineinander und legte sein Kinn darauf. Gebannt lauschte er den Worten seines Chauffeurs und Leibwächters. Als dieser geendet hatte, lehnte er sich langsam zurück, dann fragte er: „Gibt es eine Heilung?“
„Das weiß ich nicht. Jimin ist deswegen fleißig am Recherchieren. Er hat gerade einen Termin mit einem Psychologen, dessen Spezialgebiet die Persönlichkeitsstörung ist.“
Namjoon nickte verstehend. „Gut so. Ihr werdet mir berichten, was Jimin herausgefunden hat. Ich gehe dann mal zurück in mein Schlaf...!“ Namjoon wurde von Hoseok unterbrochen, den er erst jetzt richtig wahr nahm.
„Ähm, Boss? Da gibt es noch etwas, das du wissen solltest. Es könnte die Ursache für Jins Probleme sein.“
„Was meinst du?“ Namjoon war neugierig. Die Ursache für Jins Persönlichkeitsstörung?
„Du solltest mit mir kommen. Ich habe Video-Dateien gefunden von der Zeit, als Jin gefangen gehalten wurde.“ Hoseok sprach ruhig, obwohl er alles andere als ruhig war.
Sein Boss sprang regelrecht auf. „Zeig sie mir“, zischte er aufgebracht und rannte bereits zur Tür. Yoongi und Hoseok tauschten einen hilflosen Blick, dann folgten beide ihrem davon stürmenden Boss.
In Hoseoks Computerzimmer setzte sich dieser schweigend an seinen PC und ließ seine Finger in Rekordzeit über die Tastatur gleiten. Bevor er die Aufnahmen startete, drehte er sich noch einmal zu den zwei Männern hinter sich um.
„Das Video ist ein kurzer Zusammenschnitt dessen, was Jin durchgemacht hat. Ich glaube, dass da noch viel mehr passiert ist, als hier gezeigt wird. Ich suche bereits danach, doch irgendjemand hat da gute Vertuschungsarbeit geleistet. Aber ich bin ihm auf der Spur. Ihr beide solltet wissen, dass das, was ihr nun sehen werdet, die wenigsten überlebt hätten.“ Hoseok beendete seinen Redefluss und stand auf. „Mit dieser Taste könnt ihr die Aufnahme starten und stoppen. Ich warte draußen. Das einmal anzusehen hat mir bereits gereicht!“ Dann war er auch schon verschwunden.
Zurück blieben zwei verunsicherte Mafiosi, die nicht wussten, was sie von Hoseoks Worten halten sollten. Namjoon streckte die Hand aus und startete die Aufnahme. Je mehr er davon zu sehen bekam, desto mehr Hass und Verachtung stieg in ihm auf. Dieses Monster hatte Jin nicht nur körperlich, sondern auch seelisch aufs brutalste vergewaltigt. Zum Ende hin war Jin ein Schatten seiner selbst. Er bestand nur noch aus Haut und Knochen und war kurz davor zu sterben. Trotzdem ließ dieses Monster nicht von ihm ab. Aber anscheinend hatte Jin zu diesem Kibum niemals das gesagt, was dieser von ihm hören wollte.
Namjoons Kiefer knackte, so fest biss er die Zähne aufeinander. Stolz stieg in ihm auf! Stolz auf den jungen Mann in seinem Bett, der trotz dieses Erlebnisses noch am Leben war, auch wenn dessen Psyche darunter gelitten hatte. Namjoon würde höchstpersönlich dafür sorgen, dass dieses Monster zur Rechenschaft gezogen wurde. Für das, was er Jin angetan hatte, musste Lim Kibum sterben!
Namjoon stoppte die Aufnahme an einer Stelle am Ende des Videos, welches das Gesicht eines bald toten Mannes zeigte. Er drehte sich um und registrierte am Rande, dass Yoongi noch blasser als sonst wirkte. Dieser war genauso erschüttert wie er selbst. Schweigend verließen sie den Raum.
„Findet ihn und bringt ihn zu mir. Ich werde ihn persönlich töten. Niemand darf meinem Kätzchen so etwas antun.“ Dieser Befehl war an beide Männer gerichtet, die zustimmend nickten. Zufrieden, dass seinem Befehl ohne Widerspruch Folge geleistet wurde, lief er ins Foyer. Er wollte schnell zu Jin und ihn in den Arm nehmen. Er wusste nicht, woher dieses Bedürfnis dazu kam und es war ihm auch egal. Mit großen Schritten stürmte er die Stufen nach oben.
„Sorg dafür, dass ein ausgiebiges Frühstück auf mein Zimmer gebracht wird“, rief er nach unten zu Yoongi, der ihm ins Foyer gefolgt war. Schon stürmte er den Flur entlang. Vor seinem Zimmer kam er zum Stehen und atmete ein paar mal tief durch. Er musste sich beruhigen, denn er wusste, dass er in solch einem Zustand unberechenbar werden konnte. Er wollte Jin schließlich nicht verletzen.
Leise öffnete er die Tür und hörte ein jämmerliches Schluchzen. Jin weinte! Mit nur wenigen Schritten stand Namjoon neben dem Bett und zog den jungen Mann hoch in seine Arme. Dieser schrie erschrocken auf und wehrte sich, denn durch seine Tränen blinden Augen konnte er nicht erkennen, wer ihn da an sich drückte. Erst als er Namjoons beruhigenden Geruch erkannte, schlang er die Arme um dessen Nacken und vergrub das Gesicht an seinem Hals.
„Namjoon, was passiert nur mit mir?“ Ein weiteres Schluchzen schüttelte seinen schlanken Körper. Namjoon setzte sich und platzierte Jin auf seinem Schoß. Tröstend streichelte er ihm über den vernarbten Rücken.
„Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden und dann werden wir dich heilen.“ Jin blickte mit Tränen überströmtem Gesicht auf. Namjoons Worte hörten sich an, als würde er es ernst meinen.
„Versprichst du mir das?“ Namjoon sah ihn zärtlich an, legte seine Hände um dessen Gesicht und wischte ihm mit den Daumen die Tränen von den Wangen.
„Ich verspreche es.“ Tief sahen sie sich in die Augen und Jin holte zittrig Atem. Langsam beruhigte er sich. Vertrauensvoll lehnte er sich in Namjoons Armen zurück. Ihre Blicke, weiterhin miteinander verbunden, legte Jin diesem eine Hand an die Wange.
„Küss mich“, hauchte Jin und schob seine Hand weiter hoch in die blonden Haare am Hinterkopf des Mafia-Bosses. Mit sanftem Druck zog er diesen zu sich hinunter. Mund traf auf Mund und er schloss zufrieden die Augen.
Zärtlich bewegte Namjoon seine Lippen auf Jins Mund. Erleichtert stellte er fest, dass dieser sich endlich beruhigt hatte. Jin drückte sich mit seinem ganzen Körper an ihn, doch das schien ihm nicht genug. Vorsichtig kletterte er so auf Namjoons Schoß, bis er breitbeinig auf ihm saß. Namjoon konnte Jins Erregung spüren, denn diese drückte sich fordernd gegen seinen Bauch.
„Schlaf mit mir“, flüsterte Jin zwischen den Küssen und fing an, sich an Namjoon zu reiben.
„Nein!“ Nur dieses eine Wort kam von Rapmon, bevor er Jins Mund aufs Neue in Beschlag nahm. So schwer es ihm fiel, er würde jetzt auf keinen Fall mit Jin schlafen.
**********
Jetzt weiß auch Namjoon, was Jin durchmachen musste.
Wird er Jin nun frei geben? Oder besteht er weiter auf die Einhaltung seines Vertrages?
Hmm..., wir werden sehen...
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