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16✔️

    Jimin lief in Gedanken die Treppe zum Erdgeschoss hinunter. Er musste Jin unbedingt dazu bringen, ihm zu vertrauen. Nur so würde dieser sich ihm vielleicht öffnen und von seinen schlimmen Erlebnissen in der Vergangenheit erzählen. Sollte er es nicht schaffen, dass Jin von sich aus zu erzählen begann, was mit ihm geschehen war, würde dieser ganz sicher daran zerbrechen. Und die Situation, in der Jin jetzt steckte, als Geisel und Sexspielzeug benutzt, trug nicht gerade dazu bei, dessen Psyche zu stabilisieren. 
    „Jimin?“, hörte er plötzlich seinen Namen rufen. Suchend sah er sich um. Hoseok kam aus Namjoons Büro und lief ihm entgegen. 
    „Ja? Was ist denn los?“ Jimin sah seinen Freund fragend an. Hoseok, der normalerweise immer ein Lächeln auf den Lippen trug, wirkte ausnahmsweise sehr ernst. Irgendetwas bedrückte ihn. 
    „Kann ich mit dir sprechen, unter vier Augen?“ Seine Augen suchten die Umgebung ab, gerade so, als wolle er nicht, dass jemand ihr Gespräch mitbekam.
    „Ja, natürlich. Ist es etwas Ernstes?“ Jimin fühlte Unruhe in sich aufsteigen. 
     „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Es geht um Jin.“ Hoseok sprach leise, schnappte sich Jimins Arm und zog diesen hinter sich her, hinunter in sein Hacker-Zimmer. Er wusste, dass sie dort ganz sicher niemand belauschen würde, denn was er zu sagen hatte, wollte er zuerst mit dem Arzt besprechen.
    Jimin folgte erstaunt dem Computerspezialisten in sein Heiligtum. Normalerweise ließ Hoseok niemanden hier herunter, auch den Boss nicht. Also musste es wirklich etwas Ernstes sein, was er mit ihm besprechen wollte. Und da es um Jin ging, war Jimin doppelt neugierig auf das, was dieser zu sagen hatte. 
    Hoseok ging durch die Tür zu seinem Zimmer und wartete darauf, dass Jimin eintrat. Dieser blickte sich überrascht um, bevor er sich auf ihn konzentrierte. Hoseok wusste nicht, wie er anfangen sollte.
    „Was ist mit Jin? Hast du etwas über seine Vergangenheit herausgefunden?“, half Jimin ihm auf die Sprünge. Hoseok nickte schweigend, dann wandte er sich seinem Computer zu. 
    „Ich möchte dir etwas zeigen. Allerdings ist es wirklich brutal und verstörend. Ich habe Aufnahmen gefunden von Jin, als er bei diesem Kibum gefangen gehalten wurde. Scheiße, Jimin! Es ist ein Wunder, dass er das überlebt hat und noch so normal geblieben ist. Ich meine ...“, Hoseok brach frustriert ab und rieb sich müde über die Augen. 
    Jimin war blass geworden. Wenn Hoseok schon mal sprachlos war, musste es wirklich sehr schlimm sein. 
    „Zeig es mir.“ Jimin kam näher und legte beruhigend eine Hand auf den Arm seines Freundes. Hoseok nickte und gab etwas über die Tastatur in den PC ein. 
    „Falls du es stoppen möchtest, musst du nur auf die Enter-Taste drücken. So startest du es auch“, sagte er leise und drehte sich zur Tür.
    „Du willst gehen?“ Jimin sah ihn überrascht an. 
    Hoseok nickte. „Tut mir leid. Aber das kann ich mir nicht noch einmal ansehen. Ich möchte mein Essen gerne bei mir behalten.“ Mit einem betrübten Blick verschwand er durch die Tür und ließ Jimin alleine. 
    Jimin setzte sich mit einem unguten Gefühl auf einen Stuhl und starrte auf den Bildschirm. Er konnte nicht fassen, dass Hoseok ihn in seinem Heiligtum tatsächlich alleine ließ. Das bedeutete nichts Gutes. Langsam hob er die Hand und drückte auf Enter. Was er dann sah, ließ ihn an das Gute im Menschen zweifeln. Zehn Minuten später hatte er alles gesehen und musste sich beherrschen, nicht zu kotzen. Er würgte und Tränen traten ihm in die Augen. Diese Bestie hatte Jin nicht nur auf brutalste Weise geschlagen, gequält und mehrfach vergewaltigt, bis dieser blutete. Nein, er hatte seine perversen Spiele mit Jin getrieben und sich tatsächlich daran aufgegeilt. Es war ein Zusammenschnitt verschiedener Aufnahmen, die er sich da angesehen hatte. Dies zeigten die verschiedenen Zeitstempel. Ein Zeitraum von gut vier Monaten, in dem Jin die Hölle durchgemacht haben musste. Gegen Ende der Aufnahmen war Jin nur noch Haut und Knochen und hatte kaum noch die Kraft, sich zu wehren. Sein Körper war übersät mit Wunden von Peitschenhieben, Schnitt- und Brandwunden, die er einstecken musste. Trotzdem hatte er diesem Irren weiter widersprochen, was ihm wahrscheinlich das Leben rettete. Denn Kibum hätte Jin mit großer Wahrscheinlichkeit getötet, wenn Jin gesagt hätte, was dieser Psychopath hören wollte.
    Jimin atmete tief durch. Er musste mit Hoseok beratschlagen, was sie mit diesen Informationen anfangen sollten. Er war sich nicht sicher, ob Namjoon davon erfahren sollte. Dieser würde Jin sicherlich dazu bringen wollen, zu erzählen, was damals passiert war und das könnte Jin komplett aus der Bahn werfen. Mit Übelkeit im Magen stand er auf und ging zur Tür. Hoseok stand davor und hatte anscheinend auf ihn gewartet. Dieser betrachtete wortlos das blasse Gesicht des Arztes, bevor er nickte und Jimin zurück ins Zimmer schob. Schweigend setzten sie sich. 
    „Hör zu. Es tut mir leid, dass ich dich da mit hineinziehe. Aber ich denke, der Boss sollte davon erst einmal nichts erfahren“, begann Jimin und sah erstaunt dabei zu, wie Hoseok erleichtert aufatmete. 
    „Ich bin ganz deiner Meinung. Aber was können wir für Jin tun? Ich meine, er hat schon so viel durchgemacht und trotzdem nicht gezögert, sich im Tausch gegen das Leben seines Bruders anzubieten. Er hat wirklich eine starke Persönlichkeit.“ Hoseok starrte ratlos vor sich hin.
    „Ja, er ist stark, aber die Fassade bröckelt. Das Erlebnis mit den Handschellen hat ihr bereits einen ersten Riss verpasst. Er mag sich zwar fürs Erste gefangen haben, aber der Schein trügt. Jin hat zwei Persönlichkeiten, die ich bereits beide sehen durfte. Heute hat er in einem schwachen Moment zugegeben, dass er innerlich am Zerbrechen ist. Kurz danach hat er beteuert, es ginge ihm gut. Er lehnt jede Hilfe meinerseits ab.“ Jimin hörte auf zu sprechen und fuhr sich frustriert über den Nacken. Eigentlich war es ironisch, dass zwei Mafiosi beisammen saßen und beratschlagten, wie sie einem Gefangenen helfen konnten, damit dieser nicht zusammenbrach. Und wäre die Sache nicht so tragisch und ernst, hätten sie wahrscheinlich darüber gelacht. „Wir müssen ihn dazu bringen, darüber zu sprechen. Nur so kann seine Psyche sich selbst heilen. Leider weiß ich nicht, wie ich das bewerkstelligen soll. Er frisst das alles bereits seit einem Jahr in sich hinein und wird sich wohl kaum seinen Entführern öffnen.“ 
    „Er hat mit niemandem darüber gesprochen. In seinen psychologischen Gutachten heißt es immer nur, er ließe Hilfe nicht zu, habe sich aber gefangen und wäre stabil“, warf Hoseok ein.
    „Das stimmt bedauerlicherweise nicht. Jin ist ein Pulverfass, das jeden Moment explodieren kann und es ist ihm nicht einmal bewusst. Ich weiß nur nicht, ob er der Typ Amokläufer oder Selbstmörder ist. Kommt wohl darauf an, wer in ihm gerade die Oberhand hat.“ Jimin sah ernst auf den Bildschirm, der das Gesicht von Lim Kibum zeigte. Ein Mann, der aussah, wie ein verlässlicher Familienvater und doch ein Monster war. „Weiß man, was mit ihm ist? Wurde er gefasst?“ 
    Hoseok sah sich ebenfalls das Gesicht des Mannes an, der Jins Peiniger gewesen war. „Er hat es durch sein Geld geschafft, statt ins Gefängnis nur in einer Psychiatrie untergebracht zu werden. Ist aber vor knapp einem Monat geflüchtet und wurde noch nicht wieder gefunden. Er ist reich und hat sicher Beziehungen, die er nutzen konnte. Aber das Schlimmste ist, dass er einen Brief zurückgelassen hat, mit der Ankündigung, er würde mit Jin beenden, was er angefangen hatte.“ Dies war auch der Grund, warum Hoseok Jin helfen wollte. Er fand, dass dieser schon genug erleiden musste. 
    „Hobi, wir müssen diesen Mistkerl unbedingt finden, bevor Namjoon Jin frei lässt, falls er das je tun sollte. Vielleicht kann Jin damit abschließen, wenn er weiß, dass er sicher sein wird und ihm durch Lim Kibum keine Gefahr mehr droht. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob Jin davon weiß, dass dieser Mann wieder auf freiem Fuß ist.“ Jimin hatte Hoseoks Spitznamen benutzt, wie dieser belustigt feststellte. Das tat Jimin eigentlich nur, wenn sie beide mal wieder etwas zusammen ausheckten, so wie jetzt. 
    „Ich werde sehen, ob ich was zum Verbleib dieses Verbrechers herausfinde. Ich gebe dir dann Bescheid. Aber jetzt solltest du gehen. Ich muss arbeiten.“ Mit diesen Worten war Jimin entlassen und stand auf. 
    Nach einem kurzen Blick auf Hoseok, der seine Tastatur in Windeseile bearbeitete, verließ Jimin das Zimmer. Er kam gerade im Foyer an, da erschien ein Bediensteter mit zwei großen Kartons in den Armen. 
    „Ah, wunderbar. Bring das bitte sofort hoch in das Zimmer vom Boss. Ich komme gleich nach.“ Jimin winkte mit der Hand die Treppe hoch. Er wollte noch den Auftrag geben, ein leichtes Mittagessen nach oben bringen zu lassen und wandte sich zur Küche. 

    Jin hörte es klopfen und wartete darauf, dass jemand ins Zimmer kam, doch nichts geschah. „Herein“, rief er zögernd und war überrascht, als sich die Tür daraufhin öffnete. Ein Mann kam mit zwei Kartons herein und stellte sie auf den Boden. Jin trat sprachlos näher. Der Bedienstete verbeugte sich und verschwand wieder. Gleich darauf kam Jimin mit einem Tablett ins Zimmer, das er auf dem Beistelltisch absetzte. Danach drehte er sich zu Jin um und grinste.
    „So, dann wollen wir mal sehen, ob dir die Kleider auch passen.“ Er drehte sich dem größeren Paket zu und begann es aufzureißen. Neugierig kam Jin näher. Jimin beugte sich in den Karton und zog die ersten Kleidungsstücke heraus, die er auf das Bett warf. Jin sah sprachlos zu, wie der Stapel immer höher wurde. Endlich brachte Jimin die letzten Stücke zum Vorschein. Lächelnd hielt er eine schwarze Skinny Jeans hoch und warf sie Jin zu. 
    „Hier probier die an. Ich denke, die steht dir ausgezeichnet.“ Er suchte noch einen beigefarbenen Pullover heraus und reichte auch diesen an Jin weiter. 
    Jin nahm die Sachen entgegen und begann sich auszuziehen. Er schlüpfte in die Hose und den Pulli und sah Jimin fragend an.
    „Sieht gut aus“, sagte Jimin und umrundete ihn einmal, während er ihn betrachtete. „Ich denke, die anderen Sachen passen dir auch.“
    Jin blickte an sich hinunter. „Darf ich das tragen, solange Namjoon weg ist?“, fragte er unsicher.
    „Ja, natürlich. Wir können dich kaum nackig hier herumlaufen lassen.“ Jimin wackelte provokativ mit den Augenbrauen. Jin kicherte, was Jimin ebenfalls zum Lachen brachte. „Dann machen wir mal das zweite Paket auf“, fuhr er schließlich fort und drehte sich dem Karton zu.
    Jin sah mit mulmigem Gefühl zu, wie Jimin den Deckel öffnete. Er wusste, was darin war, denn er hatte das Logo erkannt. Es war dasselbe Logo, wie auf dieser BDSM-Seite, wo Jimin auch so einiges auf Rapmons Geheiß bestellt hatte. Jin schluckte schwer. 
    Jimin richtete sich auf und sah Jin an. Dieser wirkte blass und stand zusammen gesunken, mit weit aufgerissenen Augen, neben ihm. 
    „Ich denke, bevor wir weiter machen, essen wir erst einmal etwas“, sagte er und führte Jin weg von dem Paket und hin zu dem Tablett, das mit allerlei Leckereien bestückt war.
    Erleichtert atmete Jin auf und folgte Jimin. Schweigend setzten sie sich und fingen an zu essen. Während Jin kaute, spürte er Jimins besorgten Blick auf sich. 

**********

Ob Jin zusammen bricht, wenn er sieht, was Jimin in Namjoons Auftrag alles bestellt hat?
Mal schauen...

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