Kapitel 16
Am nächsten Morgen wurde Cassandra geweckt, als sich Daphne mit einem trägen "Guten Morgen, Cousinchen." Neben ihr ind Bett fallen lies. Poppy hatte nachts noch das meiste der Wunde verheilt und nach einigem betteln durfte sie auch direkt auf ihr Zimmer, anstatt im Krankenbett zu schlafen. "Morgen" nuschelte Casaie schläfrig zurück. Kurz bevor sie wieder einschliefeb sprng etwas zwischen sie und bellte lautstark, sodass die beiden aus dem Bett fielen und die enderen Mädchen senkrecht in ihren Betten saßen.
"Merlin, Arya." "Guten Morgen, Alhena, alles Gute zum Geburtstag !" Im Gegensatz zu ihnen schien die Wölfin putzmunter zu sein, auch wenn man in ihren Augen die Trauer der letzten Nacht sah. Stöhnend setzte Cassie sich auf, Daphne tat es ihr gleich. "Danke Arya. So viel zu 'Belaste deine Hüfte noch nicht allzu sehr." Sie sah sich um und schaute in die verwirrten Gesichter von Pansy und Millicent. "Was macht der Hund hier ?" "Millicent, das ist kein Hund." korrigierte Pansy ihre Freundin "Das ist ein Fenriswolf."
Überrascht schossen Cassies Augenbrauen nach oben und sie wechselte einen verblüfften Blick mit Daphne. "Woher weisst du, was sie ist, Pan ?" Die vier Mädchen haben sich in der letzten Zeit öfter unterhalten und zumindest Pansy war eigentlich ziehmlich nett, auch wenn sie öfter mal die typische Reinblutodeologie zeigte. Pansy zuckte die Schultern "Ich habe von ihnen gelesen und als sie mit uns sprach, schien es mir offensichtlich." Die Cousinen nickten verstehend.
"Ich geh ins Bad, ich brauche heute etwas länger." Mit diesen Worten stand Cassie auf und ging. "Sag mal, Daph, wo wart ihr gestern eigentlich noch so lange ? Ich wuste zwar, dass ihr Nachsitzen musstet, aber ihr wart um halb eins nachts immer noch nicht da." fragte Pansy schließlich. "Oh, es ist alles etwas anders gelaufen, als geplant. Ein Rudelmitglied ist verstorben, wehalb Arya jetzt bei Cassie bleibt, wir hatten eine Auseinandersetzung mit nem egoistischen Wolf und Cassie hat gegen Roesenspinnen gekämpft, weshalb wir im Krankenflügel waren." "Oh. Das mit dem Wolf tut mir leid...." Pansy trug einen betroffenen Gesichtsausdruck und schaute mitleidig zu Arya.
Als Cassie und Daph fertig waren, gingen sie hinunter in den Gemeinschaftsraum um zu schauen, ob Blaise schon da war. Er war tatsächlich da, wenn er auch schlafend im Sessel saß. Kichernd legte Cassie ihren Finger auf die Lippen und schlich zu ihrem Freund herüber. Sie beugte sich zu seinem Ohr und hielt sich den Bauch vor lachen, als Blaise von Sessel fuel, nachdem sie laut "Guten Morgen !" hineingerufen hat. Blaise grummelte beleidigt und ließ sich von seiner Feundin aufhelfen, nachdem er Arya begrüßt hatte. "Happy Birthday nochmal, Cassandra." Sie lächelte "Dankeschön."
Quatschend gingen die drei hoch in die große Halle, als Cassie von hinten gepackt und über eine Schulter geworfen wurde. Sie schrie auf, fing aber gleich an zu lachen, als sie einen Rotschopf vor sich Hocken sah. "Einen wunderschönen Guten Morgen und alles Gute zum Geburtstag, Prinzessin !" ertönte es unisono von den Zwillingen. Cassie lachte "Dankeschön und jetzt lasst mich runter, ihr Idioten !" "Forge ? Hat sie uns gerade Idioten genannt ?" "Ja, Gred, Ich glaube schon." "Das schreit nach Rache." sagte wieder Fred und George stellte sie auf ihre Füße, bevor die Zwillinge anfingen, sie vor der ganzen Schule zu kitzeln.
Lachend sank Cassie in die Knie, während japsend um Gnade winselte. "Bitte, Jungs ! Hört auf, bitte. Es tut mir leid. Es tut mir leid !" "Na das wollten wir hören." Die Jungs zogen die Balck auf die Füße und nun wurde sie von Lee Jordan umarmt. "Alles Gute, Kleines." "Danke, Lee." Cassandra schaute sich um und bemerkte, dass sämtlich Blicke auf der kleinen Gruppe lagen. "Und danke, Jungs, dafür, dass nun die gesamte Schule weiss, dass ich Geburtstag habe." "Immer wieder gern." Kam nur zurück.
Unter den Blicken der anderen setzten sich die Freunde an den Gryffindor Tisch, wo Cassandra direkt von Ginny in Empfang genommen wurde. "Alles Gute, Cass." "Danke, Gin.....so wird sich das heute wohl den ganzen Tag ziehen, was ?" Die anderen wollten gerade antworten, als zwei Eulen vor ihr landeten. Jede mit einem Päckchen und Brief. Cassandras Augen fingen zu leuchten an, als sie Nala und Simba erkannte, die Eulen von Lizbeth und Devlyn. Vorfreudig nahm sie ihnen die Sachen ab und legte ihnen jeweils ein paar Brotkrümel hin, die sie dankbar fiepsend verschlangen.
'Hey, Cass. Ich hoffe, deine letzten Tage waren schön und du machst dir einen tollen Geburtstag. Hier war in den letzten Tagen nicht viel los. Wobei, habe ich dir schon erzählt, dass Paul und Simon jetzt zusammen sind ? Du glaubst garnicht, wie unglaublich süß sie zusammen sind. Achja und Professor McNoir wurde angegriffen, Gerüchte sagen, es war ein Pukwudgie. Ziehmlich abgefahren, oder ? Naja, ich will mal nicht weiter stören.
Alles, alles Gute, deine herzallerliebste Liz <3
P.S. Ich habe mich an einem deiner alten Fotos orientiert'
Grinsend legte Cassie den Brief beiseite. Sie schrieb noch immer mit ihren zwei besten Freunden hin und her. Auch mit Simon Clair, einem guten Freund, schrieb sie noch hin und wieder, dass er jedoch endlich mit Paul zusammen ist, wusste sie noch nicht. Auch ließ sie der letzte Satz ihrer Freundin die Stirnrunzeln und sie war da nicht der einzige. "Was meint sie mit dem Bild ?" "Keine Ahnung, Lee, aber es macht mir Sorgen. Ich kenne das verrückte Huhn schon lange genug." Die Zwillinge kicherten und hielten ihr das Päckchen hin, das Nala dabei hatte.
Zögerlich packte Cassandra das Geschenk aus, nur anschließend eine grün-silberne Box mit Kurbel in den Händen zu halten. Vorsichtig drehte sie an der silbernen Kurbel und was dann passierte lies jeden, das es sah in schallendes Gelächter ausbrechen. Als Cassie die Kurbel losließ schnappte sie zurück und der Deckel sprang auf. Heraus spang eine sekbstgemachte Handpuppe mit dem Aussehen Snapes, unter dieser ein Namensschild 'Kerkerfledermaus'. Ihre Freundin hatte einen alten Kistenclown in den Tränkemeister verwandelt.
"Miss Black, hätten sie die Güte mir zu erklären, was das ist ?" schnarrte da die Stimme von eben diesen und mit einem entschuldigenden Lächeln drehte sie sich um. "Entschuldige, Severus, es ist das Geburtstagsgeschenk einer Freundin aus Amerika." Snape besah sich sein Kasten-Selbst genauer. "Na, wenigstens hat sie Geschmack." perplex starrten die Schüler ihn an. Keiner von ihnen hatte erwartet, dass er es mit Humor nehmen und selbst noch Späße machen würde. Doch schließlich brachen sie alle erneut in Gelächter aus, allen voran Cassandra. Sie sah auch Dumbledore belustigt vor sich hin glucksen und sogar Minerva trug ein amüsiertes Grinsen.
"Trotzdem würde ich dir jetzt gern mein Geschenk geben, wenn du erlaubst." Ungläubig wurde der Professor von allen Seiten angestarrt, während Malfoy sich an seinem Kürbissaft verschluckte. Cassie nickte. Sie hatte kein Geschenk erwartet. Severus drehte sich zu der Tür neben dem Lehrertisch und Cassie folgte seinem Blick. "Mum !" erfreut sprang die Black auf und rannte ihrer Mutter in die Arme. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Elizabeth war blass und sah erschöpft aus, trotzdem entwich ihr ein erfreutes Lachen, als sie ihre Tochter an diesem besonderen Tag in die Arme schloss. "Alles Gute zum Geburtstag, meine Kleine. Und willkommen Zuhause."
Glücklich schmiegte sich Cassandra in die Umarmung ihrer Mutter bevor sie sich löste und zu dem Prince-Erben hinüber ging. Mit funkelnden Augen schaute sie zu ihm hinauf. "Danke, Sev." dankbar legte sie die Arme um ihn. Es war ihr gleich, dass die ganze Schule sah, wie sie ihren Professor umarmte. Sie hatten keine Ahnung. Und auch Snape schien es an diesem Tag egal zu sein. Kurz verspannte er sich, in der herzlichen Geste, bevor er dem jungen Mädchen leicht eine Hand auf den Rücken legte. Es mag nur eine kleine Geste sein, aber Cassandra bedeutete es unglaublich viel. Für sie ließ er seine abwehrende Maske fallen.
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Sie alle kamen nach dem Frühstück zu spät zur ersten Unterrichtsstunde, was aber keinen der Lehrer wirklich störte. Nicht einmal Severus Snape, der heute nicht ganz so griesgrämig zu seinen Schülern war wie sonst. Elizabeth hatte sich zum Frühstück mit an den Gryffindortisch gesetzt und Cassie hatte noch weitere Geschenke aufgemacht. Von den Zwillingen bekam sie Scherzartikel, ebenso von Lee. Hermine hatte ihr ein Buch über Alltagszauber geschenkt, Daphne dagegen eines über verschiedene Frisuren. Ginny und Luna, mit der sie sich ebenfalls blendent verstand, hatten ihr dagegen direkt selbst ein Kleid genäht, welches zwar durchaus extravagant und verspielt war, allerdings auch elegant.
Und dank Blaise und Cedric hatte sie auch direkt etwas, wo sie es tragen kann. Blaise hatte sich an ihre kleine Rede über die Hufflepuffs unterhalten und Cedric angesprochen gemeinsam haben sie sich dann, zusammen mit ein paar anderen Hufflepuffs, getroffen und eine Geburtstagsparty geplant, welche am Freitag im Hufflepuffgemeinschaftsraum stattfand. Das Mittagessen verlief genau so lustig, wie das Frühstück, wenn auch ohne Überraschungen von Snape und am Hufflepufftisch.
Als Professor Babbling schließlich den Unterricht beendete packte Cassie ihre Sachen und verabschiedete sich von ihren Freunden. Sie traf sich mit ihrer Mum und ihrem Patenonkel in dessen Büro. Als sie die Tür aufmachte trat ihr ein unvergleichbarer Geruch entgegen. Schokokuchen ! Genießerisch die Augen geschlossen trat sie ein und öffnete sie erst wieder, als ein Kichern ertönte. "Wenn du ihn schon so gerne riechst, warte erstmal, bis du probiert hast." Sie öffnete die Augen und sah ihrer grinsenden Mutter ins Gesicht. "Nach dem Familienrezept ?" war das einzige, was zur Antwort kam und als Elizabeth nickte strahlten Cassies Augen noch mehr. Sie liebte den Schokokuchen ihrer Mutter, wessen Rezept aus einem abgewandelten Rezept ihrer Urgroßmutter stammte.
Sie trat weiter in die Räume und umarmte auch Remus, welcher schmunzelnd daneben gestanden hatte. Gemeinsam setzten sie sich auf die Couch, tranken Tee und genossen unvergleichlich guten Schokoladenkuchen, während sie sich alles Mögliche erzähl. Auch das Thema Sirius Black fiel, aber anders als sie es noch vor wenigen Wochen getan hätte rannte sie nicht davon. "Ich glaube immer noch, dass er unschuldig ist. Ich meine, warum hätte er das tun sollen ? Außerdem war Dad strikt gegen diese Vorstellungen, das habt ihr selbst immer gesagt." Kurz zögerte Cassie, bevor sie ein altes Stück Pergament hervor holte. Remus erkannte es sofort und fragte sie, woher sie die hat. "Die Zwillinge und ich haben sie vor Jahren aus Filchs Büro geklaut. Als ich ihnen sagte, dass 'Tatze' der Spitzname meines Vaters ist, überließen sie sie mir, selbst als ich nach Amerika gegangen bin. Wir kannten die Geheimgänge zu genüge, die sogar schon bevor wir die Karte hatten. Ich schwöre feierlich, dass ich ein Tunichtgut bin."
Mit dem letzten Satz tippte sie die Karte an, auf welcher in geschwungener Schrift die Worte 'Die hochwohlgeborenen Herren Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone präsentieren stolz die Karte des Rumtreibers', bevor die Linien zu einer komplexen Karte mit etlichen Punkten und Namen verlaufen. "Moony, ich will jetzt keine voreiligen Vermutungen anstellen, aber als ich einen Tag auf die Karte schaute, meinte ich den Namen 'Peter Pettigrew' gelesen zu haben." Elizabeth schnappte nach Luft und Remus wurde blass. "Ich war mir allerdings nicht sicher, denn genauso schnell, wie dieser aufgetaucht ist, verschwand er auch wieder. Deshalb habe ich die nichts erzählt. Ich wollte die nicht irgendwelche abstrusen...Hoffnungen machen, verstehst du ?"
Remus nickte und sah nachdenklich auf die Karte. "Die Karte lügt niemals. Sie zeigt immer den richtigen Namen an, egal ob unter Tarnumhang oder in Animagusform. Wenn Peters Name also tatsächlich auf der Karte stand, dann lebt er." "Und er ist in der Nähe von Hogwarts. Das heisst, dass er damals tatsächlich dort war und, mit einem Finger weniger, verschwunden ist." Remus sah Elizabeth ernst in die Augen und nickte. "Also glaubt ihr mir, auch wenn ich es nicht sicher sagen kann."Mit diesen Worten zog Cassandra wieder die Aufmerksamkeit auf sich und Remus nickte. "Zumindest müssen wir es in Erwägung ziehen. Aber jetzt solltest du erstmal dein Geschenk bekommen." Mit diesen Worten löschte er die Karte und das Thema war abgeschlossen. Elizabeth stand auf und holte einen großen Karton, den sie vor Cassandra auf den Tisch stellte. Das Geschenk war von Remus und Ihr gemeinsam, so viel wusste Cassandra, als sich vorsichtig den Karton öffnete.
Das erste was sie sah, war schwarzes Leder. Bedacht zog sie es heraus und als es gänzlich auseinander fiel, erkannte man, dass es eine Lederjacke war. Mit einem weiteren Blick in die Kiste konnte sie sehen, dass darunter Pergamente und Bilder lagen, vielleicht auch noch andere Dinge. "Das ist die alte Lederjacke von Sirius. Remus und ich haben alle alten Dinge, die wir von deinem Vater hatten zusammen gepackt. Es ist nicht viel, aber alles darin." Cassandra stiegen die Tränen in die Augen. Beinahe sanft legte sie die Jacke ihres Vaters neben sich und schaute weiter in die Kiste. Willkürlich griff sie in die Kiste und zog ein Foto heraus. Darauf war eindeutig ihr Vater, als Kind, neben ihm ein Junge, ein wenig jünger und ihrem Vater unglaublich ähnlich. Das musste Regulus, sein Bruder, sein. In aller Ruhe sah sie die Kiste durch und entdeckte die verschiedensten Fotos und Pergamente, welche hauptsächlich Briefe waren.
Noch lange saß Cassandra im Büro des Professors, zwischen ihrer Mutter und ihrem Onkel, und sah sich mit ihnen die Dinge an, während ihnen allen dreien die Tränen über die Wangen liefen. Später am Abend war sie auf dem Weg in die Kerker, die Kiste mit einem Schwebezauber vor sich her tragend, als ihr ein kleiner, zerzauster Waldkauz entgegen kam. Sie dachte sich nichts dabei und wollte weiter gehen, als die kleine Eule anfing aufgeregt um sie herum zu flattern. Erst als Cassie die Kiste hinunter ließ und ihr die Hand hinstreckte, ließ das kleine Tier, sichtlich mit sich zufrieden, zwei Briefe in ihre Hand fallen. Einer mit ihrem Namen beschriftet, einer unbeschriftet.
Verwirrt öffnete sie zunächst den beschrifteten Brief und eine wunderschöne Schrift strahlte ihr entgegen.
'Hallo Cassandra,
Ich weiss, es ist unglaublich lange her, dass du von mir gehört hast und ich weiss garnicht, ob du dich überhaupt noch an mich erinnerst. Es tut mir fürchterlich leid, aber ich wusste nicht, was ich tun sollte, nachdem wir dich danach Monate lang nicht gefunden haben. Ich bin dich allein suchen gegangen und konnte dich doch nicht finden. Ich war unglaublich erleichtert, als ich später erfahren habe, dass du gefunden wurdest und auch wieder gefunden werden würdet. Und trotzdem kam ich nicht zurück.
Frag mich bitte nicht wieso, denn ich könnte dir die Frage selbst nicht beantworten. Ich weiss nicht, ob es die Angst war, zu sehen, was diese Entführung mit dir gemacht hat oder der Durst nach Rache, für alles was uns allen widerfahren ist oder doch irgendwas anderes. Ich hoffe nur du kannst mir verzeihen.
Wenn du das möchtest, kann ich Weihnachten gern einmal vorbei kommen. Schick mir einfach Winnie mit der Antwort zurück. Er wird warten solange du willst. Ich wünsche dir alles gute zu deinem zwölften Geburtstag.
In Liebe, deine Patentante, Dorcas Meadows'
Wieder einmal stiegen ihr Tränen in die Augen und sie war froh vollkommen allein auf dem Korridor zu sein. Cassandra erinnerte sich noch schemenhaft an die Zeit vor ihrer Entführung, als Dorc noch regelmäßig zu Besuch war. Sie war die beste Freundin ihrer Mutter und wurde somit selbstverständlich zu ihrer Patentante. Cassie wusste, dass sie eigentlich hätte wütend sein sollen, dass sich ihre Patentante so lange nicht gemeldet hat, aber sie konnte nicht. Zu froh war sie, dass sie wieder von ihr gehört hat. Sie sagte, sie wolle Weihnachten vorbei kommen. Es würde zwar etwas voll werden, da Liz und Dev auch kommen wollen, aber das wird schon gehen. Erst jetzt bemerkte sie, dass Dorc recht hatte Winnie, eigentlich Winfred, daß vor ihr auf dem Karton und starrte si neugierig an. Es war nich immer die selbe Eule, wie vor Jahren, also war es auch kein Wunder, dass er so stolz war, die Briefe abgeliefert zu haben.
Schließlich wandte sie sich Cassandra dem zweiten, unbeschrifteten Brief zu. Anders als beim ersten ist diese Schrift unordentlich und schien eilig geschrieben zu sein. Vorsichtig faltete sie das einzelne und ziemlich mitgenommene Pergament auseinander.
'Alles Gute zum Geburtstag, Welpe.
Ich habe leider nicht viel Zeit, ich habe Winnie abgefangen, als er auf den Weg nach Hogwarts war. Du glaubst garnicht, wie froh ich bin, dass es dir gut geht. Ich habe dich gesehen, mit deinen Freunden und bin unglaublich stolz auf dich, auch wenn du offensichtlich in Slytherin bist.
Ich bin weiterhin auf der Flucht, hoffe aber dass wir uns bald sehen können.
Sieh in den Umschlag.
In Liebe Dad.'
Tränen rannen über Cassandras Wangen, als sie mit zittrigen Fingern in den Umschlag griff und eine goldene Feder heraus zog. Laut schluchzte sie auf. "Danke, Daddy."
Als sie sich beruhigt hatte, setzte sie endlich ihren weg zu den Kerkern fort. Winfred, stets hinter ihr. Als sieh ankam schaute eine besorgte Daphne von ihrem Bett auf. "Merlin, Cassie da bist du ja, ich hab mir Sorgen gemacht." Auch Arya sprang auf und begrüßte die Gestaltwandlerin. "Entschuldigt ihr zwei." Cassie schlickte und war froh, dass ihre zwei Zimmergenossinen bereits schliefen.
Daphne bemerkte, wie aufgewühlt ihre Cousine war und ging besorgt auf sie zu. Cassandra derweil hockte sich auf den Boden, öffnete den Karton und nahm die Briefe und die Feder hinaus, um sie ihrer Freundin zu geben. Bei Dorcas Brief legte sich ein seeliges Lächeln auf ihre Lippen, bei Sirius allerdibgs schaute sie allemuert auf.
"Ist er verrückt ?! Was wäre, wenn man ihn erwischt ?!" Doch sie erwartete keine Antwort, sondern besah sich die Feder näher. "Sie ist wunderschön. Und die Dinge in der Kiste ?" Vorsichtig zog sie besagte näher und sah sie durch. "Das sind alte Dinge von Dad. Seine Lederjacke, Briefe, Fotos, Noten fürs Klavier...alles Mögliche. Mum und Rem haben die Sachen zusammen gesucht und mir vermacht." "Das ist unglaublich....auch wenn dir die Jacke etwas zu groß ist."
Beim letztem Satz lachte sie auf. Auch Cassandra konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Stimmt, aber das macht nichts. Ich habe die gleiche in passend." Noch eine ganze Weile saßen die beiden quatschend da, bevor Cassie die Sachen in ihrem Schrank verstaute und sie sich schlafen legten. Sie würden am bächsten Morgen wieder vollkommen unausgeschlafen sein.
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