Das Röslein
Im Garten steht ein Röslein/
von dünnem Eis umzogen./
Und auch wenn es verloren scheint,/
hab ich's mir aufgehoben.//
„Was willst du mich?", scheint es zu sagen/
„Ich bin nicht mehr von Nutzen!"/
Ich höre nicht und fang nur an/
zu gießen und zu stutzen.//
Was du mir einmal geben wirst,/
könnt' ich dir nie bezahlen./
Das Röslein, dass sein Eis durchbricht/
wird einst am meisten strahlen.//
Ach, brächte meine Liebe nur/
dein Inneres zum glüh'n!/
Die Sonne bräuchtest du niemals,/
würd'st selbst im Winter blüh'n.//
Wenn man den Glauben nicht verliert,
dann wird man reich belohn't./
Und auf dem schneebedeckten Hügel/
die schönste Rose thront.//
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