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Mit einem lauten Knall schloss Tara ihren Spind und drehte sich mit Schwung zu mir um. „Das ist ein ernsthaftes Problem, Macy."
Ich seufzte genervt. „Du nervst mich jetzt schon seit Wochen damit. Dein Kleiderschrank ist voll."
Sie warf mir einen vernichtenden Blick zu, was ich mit einem Schulterzucken quittierte. Tara wurde noch mürrischer. „Nur weil du schon das perfekte Kleid hast."
Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht und ich stupste sie an. „Ich brauch kein Kleid um perfekt auszusehen."
Auch sie stieg mit einem Grinsen ein. Wusste ich doch, dass ich so aufmuntern konnte. Wenn man sie bestätigte, dann pushte das ihr Ego. Mittlerweile kannte ich sie gut genug, um zu wissen, was sie hören wollte. Um ihre schlechte Laune endgültig verglühen zu lassen, fügte ich hinzu: „Und du auch nicht. Also zieh einfach, dass Kleid an das wir gestern gekauft haben und du alle Augen werden heute auf uns gerichtet sein."
Aus dem Nichts kam Giulia und legte ihren Arm über meine Schulter. „Ich hoffe ihr redet von uns Dreien."
Ich musste mir ein schnauben verkneifen und hielt mein Lächeln aufrecht. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ihre Eltern den Hausarrest verlängern würden. Nach dem Fiasko mit dem Firmenauto ihres Dads dachte ich, dass sie mindestens 2 Monate das Haus nicht mehr verlassen dürfte. Aber heute Abend wollte ich Spaß haben und keine Kackbratze am Arsch kleben haben. Jedes Mal drängte sie sich auf und versuchte uns die Show zu stehlen. Kann sie zu ihrem Esel von Freund und uns ihn Ruhe lassen? Mal ehrlich, keiner mochte Heuchler und sie tat so, als wären wir ihre besten Freundinnen. Pft.
Auch Tara musste ihren Ärger verbergen. „Natürlich, Süße. Wir würden gerne noch quatschen, aber wir müssen zum Unterricht." Sie sah mich an. „Kommst du, Macy?"
Dafür würde ich Tara am liebsten abknutschen. Ich nickte und warf Giulia einen Luftkuss zu.„Wir sehen uns später."
Als wir uns von ihr entfernt hatten, sahen wir beide uns an und stießen gleichzeitig „Bitch" hervor. Das Mädchen war wie ein Insektenbefall. Schwer loszukriegen und nervig. Wenn jemand dachte, er könnte sich an uns hängen, würde er es irgendwann bereuen. Langsam war meine Geduld am Ende und ich hatte die Schnauze voll so zu tun, als würde ich Giulia mögen. Wäre ihr Vater nicht der Besitzer von diesem super Club, hätte ich sie schon längst in die Wüste geschickt.
Im Klassenzimmer angekommen, begrüßte uns Mr. Beldrîch, was wir aus Höflichkeit erwiderten. Der Kerl verteilte Nachsitzen wie Süßigkeiten und heute konnten wir uns das nicht leisten. Er war mit Abstand der attraktivste Lehrer an der Schule. Mit seinen Anfang 30, den Teddybäraugen und den schulterlangen blonde  Haare. Er erinnerte mich an einen Surferboy, nur mit schwarzer Brille. Den kleinen Perversling in sich konnte er aber nicht verbergen, wenn er uns im Flur hinterher sah oder uns beim Sport beobachtete. Es gab auch mal ein Gerücht, dass er mit einer Schülerin geschlafen haben soll. Aber das Gerücht wurde mit der Zeit langweilig und niemand sprach mehr darüber. Aber so wie er aussah, war wahrscheinlich was an den Gerüchten dran.
An meinem Tisch in der mittleren Reihe wartete Suzi Sparks mit ihrer perfekt gemachten Dauerwelle. Sie lehnte mit verschränkten Armen an der Tischkante und erdolchte mich mit ihrem Blick. Kein gutes Zeichen. Und angesichts der Tatsache, dass sie einen triften Grund hat sauer auf mich zu sein, erwartete ich einen ernsthaften Zickenkrieg. Aber da ich sie sowieso nicht leiden konnte, machte mir es eigentlich auch nichts aus. Abgesehen davon hatte sie verdient mal richtig von mir fertig gemacht zu werden. Ich konnte nur hoffen, dass es Daniel nicht abschreckte. Immerhin wollte ich heute Abend bei ihm landen. Das hab ich schon seit langer Zeit geplant und ich lass mir das nicht wegen ihr versauen. Durch meine Schauspielkünste würde ich sie schon überzeugen können. Die hatten mir schon in so einiger Situation den Arsch gerettet und würden auch diesmal ziehen.
Zischend zog ich die Luft ein. „Ups."
„Was hast du gemacht, Macy?"
Ich drehte mich zu ihr um und flüsterte beinahe unhörbar. „Ich hab vielleicht mit Mikel geschlafen."
Ihre Mundwinkeln zuckten verräterisch.
Suzi's Finger krallten sich in meinem Arm. Die Kleine meint es wohl ernst. Ihr Gesicht war zu einer hässlichen Grimasse verzogen und ihre blonden Haare fielen ihr wirr um die Augen. Das arme Ding hat wohl nicht viel geschlafen, weshalb ich mich schon ein wenig schlecht fühlte.
„Du bist so ein Miststück! Es gibt hunderte Typen an unserer Schule und du musst ausgerechnet mit meinem Freund vögeln?"
Ich klimperte unschuldig mit den Wimpern und machte große Augen. „Oh mein Gott, das tut mir so leid. Mikel hat gesagt ihr hättet Schluss gemacht, sonst wäre ich doch nie drauf eingegangen."
Ihre Finger lösten sich von meinem Arm und ich konnte sehen wie sich ihre Wut ein wenig löste. Anscheinend kaufte sie mir meine Geschichte ab. „Wieso sollte er das tun?"
Ich setzte einen traurigen Ausdruck auf. „Ach, Süße. Wir alle dachten es ist offensichtlich, dass Mikel ein Aufreißer ist. Ich war nicht die einzige die mit ihm geschlafen hat und bestimmt nicht die einzige die er angelogen hat."
Ihre Gesichtszüge fielen in sich zusammen, weshalb ich sie in den Arm nahm. „Du hast einen besseren verdient. Und wenn du irgendwas brauchst, dann sag mir Bescheid."
Suzi nickte. „Eigentlich hätte ich mir denken können, dass er es hinter meinen Rücken mit anderen treibt." Sie löste die Umarmung und fuhr fort. „Ich bin nicht sauer auf dich. Du kannst nichts dafür. Tut mir leid für den Aufstand."
Ein letztes Mal sah sie mich an und marschierte aus dem Raum raus. Scheisse, war ich talentiert. Das es so gut klappen würde, hätte ich nicht gedacht. Suzi war schon immer naiv gewesen, seit dem Kindergarten um ehrlich zu sein. Als ich ihr damals mit ihrem Grundschulfreund ausgegangen war, hatte sie sich sogar bei mir entschuldigt. Heute weiß ich zwar nicht wofür, aber ich wusste noch wie sie auf mich zukam und mich heulend um Entschuldigung gebeten hatte. Sie hatte sich kein Stück verändert und das kam mir gerade zu Nutze.
Tara's Mund stand offen. „Hat... Hat sie sich grad bei dir entschuldigt?"
Ich tat so, als wäre es mir gleichgültig, aber im Inneren führte ich einen Freudentanz auf. Ich würde sagen all die Bücher über Psychologie, in denen über den Tonfall und umgekehrte Psychologie geschrieben wurde, hätten sich gelohnt. Aber ich war einfach durch und durch eine manipulative Bitch und das war ich verdammt gerne. Es war ein besonderes Gefühl zu beobachten, wie mir beinahe jeder mit einem einfachen Wimperschlag zu Füßen lag. Das Geheimnis lag in einer Mischung aus falscher Nettigkeit, Macht und Furcht. Jeder respektierte mich. Daran hatte ich auch lange genug gearbeitet.
„Als würde dich das überraschen."
Im selben Moment als wir uns setzen kam meine Stiefschwester und ihre komische beste Freundin Piper in den Raum. Die beiden konnten mich dank der Uniformpflicht nicht mit ihrem schlechten Kleidungsstil blamieren. Nur mit dem schlechten Make-Up und den ungestylten Haaren. Aber das war nur halb so schlimm wie schlechter Modegeschmack. Selina hatte meine alte Birkinbag von Hermes in ihre Armbeuge hängen, was ich mit einem kaum hörbaren Seufzer zur Kenntnis nahm. Die schwarze Tasche hatte ich ihr geschenkt, damit es aussah, als würde sie sich ein wenig um Mode kümmern. Obwohl die 14 Tausend Dollar Tasche mir sehr am Herzen lag, so war es nur eine von vielen und erfüllte noch immer ihren Zweck, nur eben auf andere Weise.
Selina's Mom scheute zwar keinen Cent, wenn es um Marken ging, aber sie kaufte eben nur das was ihr selbst gefiel. Da ihre Mom einen genauso schlechten Stil hatte wie meine Stiefschwester wunderte mich auch nicht, dass Scarlett ihrer Tochter nicht mal ordentlich die Ohren wusch. Mal wieder stellte sich mir die Frage, was mein Dad überhaupt an Scarlett fand! Die kurzen schwarzen Haare, die spröde ihr Gesicht umrahmten, konnte es wohl nicht sein und ihr Hippie-Getue erst recht nicht. Dann war da noch ihre nervige Tochter und diese blöde Katze, die immer irgendwo rumstreunte.
Piper hing auch ständig bei uns rum, seitdem Selina bei uns wohnte. Sehr viel wusste ich nicht, nur dass sie komisch war und immer blödes Zeug vor sich hin plapperte. Ihre Haaren sahen so aus, als wären sie irgendwann mal mit schlechten Bleach aufgehellt und dann wieder mit brauner Farbe übermalt worden. Piper hatte eine, zugegebenermaßen, schöne Brille von Dolce Gabana, aber sie passte nicht zu ihrer Gesichtsform. Selina und Piper hingegen passten perfekt als beste Freundinnen zusammen. Die eine ist komischer als die andere.
Die beiden gingen mir gehörig auf den Geist, weshalb ich meinen Blick von ihnen abwandte. Mein Finger zuckte, als mir ein böser Kommentar auf den Lippen lag, aber ich hielt mich zurück.
„Gehen die beiden auch auf die Party?"
Ich rümpfte meine Nase. „Leider. Ich hab Selina sogar eins meiner Kleider geliehen. Sie wollte so ein komisches Blümchenkleid anziehen, dass aussieht als wäre es vom Flohmarkt."
Tara sah zu meiner Stiefschwester. „Erst die Tasche und jetzt ein Kleid? Du bist viel zu nett zu ihr."
„Es geht um meinen Ruf. Wenn sie aussieht wie ein Clown fällt das auf mich zurück."
„Von wem wurden die überhaupt eingeladen? Keiner kann die leiden."
Ich zuckte mit den Schultern. Vermutlich hatte Daniel Mitleid mit den beiden gehabt. Jedes Mal tauchten irgendwelche Opfer auf seinen Partys auf. Auch wenn er eigentlich einer von denen war, die sich um Gefühle einen Scheiss kümmerten, trieb ihm sein Mitleid hin und wieder dazu irgendwelche dummen Entscheidungen zu treffen. Heute Abend schmiss er die Party des Jahres und er lud Selina und Piper ein. Die zwei waren bestimmt nicht die einzigen Mitleidsgäste. Trotzdem würde es heute Abend das Event des Jahres werden. Ich war mir sicher, dass die Party unvergesslich werden würde, so wie letztes Jahr. Niemand würde die Party vergessen. Und wie recht ich damit lag, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.

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