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Kapitel 18

Nervös sah sich der Sayl-Typ nach hinten um. Hatte er das gerade richtig gemacht? Es wirkte fast so, als wäre ihm der Fremde nahezu entflohen. Wie hatte er sich nochmal genannt? Vergessen. Was wollte er denn eigentlich tun? Er sah auf das Blatt in seiner Hand.

Schließe dich einer Geheimsekte an

Wo eine Geheimsekte war, mussten auch Menschen sein und Menschen hielten sich meist dort auf, wo sie etwas zu essen bekamen. Zielstrebig ging er zurück in das Restaurant, aus dem er gekommen war und setzte sich an einen Tisch.

Der Restaurantbesitzer gab ihm einen missbilligenden Blick und drehte sich wieder zu seinem Sehtest. Als niemand hinschaut schob er die Augenklappe vom ersten auf das zweite Auge.
Der Kellner nahm sich derweilen seiner an.
„Was darf ich Ihnen bringen?", er schaute von seinem Block hoch.
„Ach, Sie sind's", sagte er, „Sie leben?"
„Das gleiche könnte ich Sie auch fragen", entgegnete der Sayl-Typ.
Er war wirklich erstaunlich, wie schnell der Kellner von seinem Schlaf in die Job-Routine gekommen war. Doch durch seine ohnehin immer müde Ausstrahlung, fiel nur geringfügig auf, dass er sich noch eben im Tiefschlaf befunden hatte.
„Wissen Sie, ich müsste mich ganz dringend einer Sekte anschließen.", erklärte der Sayl-Typ dem Kellner. Dieser schnellte kurz mit den
Augenbrauen nach oben und deutete dann auf das schwarze Brett am Ende des Raums.
„Das ist das Schwarze Brett am Ende des Raums.", erklärte er das Offensichtliche.
Der Sayl-Typ nickte und stand auf, um es näher in Betracht zu ziehen.
Es hingen dort etwa ein dutzend Zettel von unterschiedlicher Größe daran, die alle Nummern zum Abreißen hatten.
Das reichte von simplen Werbeanzeigen wie zum Beispiel:
Komm rein, dann kannst du wieder rausgehen! Unser Friseur hilft weiter
Bis hin zu Jobangeboten und Systemkritischen Stickern, die mittlerweile überall klebten.
Eine kleine Kontaktanzeige warb mit VERMISST: Wir vermissen unseren Inlandtaipan. Wer ihn uns lebend zurück bringt, wird reich entlohnt. Andernfalls erstatten wir KEINE Beerdigungskosten, wir wünschen lebhaftes Gelingen-Ihr städtischer Zoo-Verband der Reptilien und Krabbelviecher.
Anregungen boten auch Anzeigen wie:
Werde Mitglied!
Lerne Schießen!
Treffe Freunde!
Dennoch war es nicht das, wonach er suchte.
Weiter überflog er die Zettel, immer wieder las er Dinge wie:
1 von 10 Menshen könen nicht richtich schraiben, hälfen sie uns mit einer Spände.
Aber auch ganze Artikel waren aufgehängt:
Schlimm
Berichtete die örtliche Zeitung, worüber wurde nicht erwähnt. Er vermutete es sprach vermutlich die Gesamtsituation an.
Als er die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, wanderte sein Blick nach unten, wo sich ein kleiner Monitor befand, auf dem stumme Werbung in Form von Schriftzügen ausgestrahlt wurde.
„Sie sind ratlos und suchen vergeblich nach einer geeigneten Gemeinschaft?"
Ja, dachte er sich, genau das tat er!
„Würden auch Sie sich gerne einer gegeheimen Sekte anschließen, um Ihre Bucket list zu vollenden?"
Ja!, dachte er schon wieder. Was für ein Zufall!
„Finden Sie sich in Situationen wieder, in denen Sie sich immer im Kreis drehen und nicht von der Stelle bewegen können, obwohl sich die Lösung für alle sichtbar direkt in ihren Händen befand..."
Witzig, das erinnerte ihn an...
„...In Form eines Schildes, dass Sie zwar allen offen zeigen, es aber nicht jeder versteht..."
Was zum...?
„Und Sie durch ein Missverständnis so viel Zeit verloren haben, dass Sie alles nachholen müssen, was Sie in den letzten zwei Jahren versäumt haben? "
Woher-? Unauffällig blickte er sich um, bis ein neuer Text auf dem Bildschirm aufploppte.
„Fühlen Sie sich beobachtet?"
Zögerlich schüttelte er den Kopf.
„Sind Sie sicher?", fragte die Maschine.
Er nickte.
„Ihre Schnürsenkel sind offen."
Sofort schaute er auf seine Schuhe hinunter.
Als er wieder hinauf schaute, war eine neue Nachricht erschienen.
„Verarscht."
Während er sich darüber ärgerte, sich sowas nicht bieten lassen zu müssen, dachte er aus Gründen der Buchstruktur darüber nach, was wohl der Mann gerade tat, den er vor nicht allzu langer Zeit umarmt hatte.
Dieser Mann saß gerade in einer Bar und war scheinbar in ein gedankenvolles Gespräch vertieft.
„Oh nein, du siehst das völlig falsch." Etwas unkoordiniert hob er den Zeigefinger und setze zu einer Erklärung an. „Weißt du, in Wahrheit", er senkte die Stimme und schaute sich wichtigtuerisch um, „In Wahrheit bin ich ein Geheimagent und meine Männer sind da einer ganz, ganz, ganz, ganz großen Spruch auf der Sache.". Er nickte bedeutungsvoll und deutete auf die Innentasche seines Jacketts. „Hier drin ist eine Polizeimarke und die ist echt und ich könnte jetzt anrufen und meine Leute wären in weniger als zwei Sekunden hier, weil das sind die besten der besten, ach was sag ich, die allerbestesten."
Wieder nickte er mit einer ausschweifenden Bewegung. „Ich habe das Gefühl du redest nicht viel."
Mit diesen Worten kippte der Stuhl um, mit dem er bis eben noch geredet hatte.
Kurz schauten die Menschen in der Bar auf, interessierten sich aber nicht weiter für ihn.
Auch Lutz hatte es gerade wieder vergessen als er aufstand und zur Tür hinaus wankte.
Auf der Straße klingelte sein Handy.
„Tut mir leid, das sind meine Angestellten, da muss ich ran gehen.", entschuldigte er sich bei einem älteren Ehepaar, das daraufhin in Windeseile die Straßenseite wechselte. 
Auffällig unauffällig lehnte er sich gegen eine Wand.
„Ja?", fragte er gespielt desinteressiert.
Plötzlich schien ihn etwas am anderen Ende der Leitung unfassbar wütend zu machen.
„Wie ihr wisst nicht mehr wie der Typ heißt? Wir suchen ihn seit Monaten und ihr wollt mir erzählen, dass-?.. Ja, natürlich weiß ich, wie der Kerl heißt. Smith, Lutz und Smith, das große Detektiv-Duo, damit prahlt er doch bei jeder Gelegenheit... Was heißt denn 'und weiter'? Der Name endet beim Nachnamen!...Der Vorname? Ja, woher soll ich das wissen?... Es gibt tausende Smiths in Amerika? Ich les' keine Statistiken. Das sollte man wissen?... Ist doch auch egal. Ich glaube, ich weiß wie der Mann hieß, was?... Ja, ich weiß, heißt, nicht hieß. Auf jeden Fall, sein Name ist Wincent Smith, ganz sicher."
Damit legte er auf. Was hatte er da bloß für inkompetente Mitarbeiter? Sofort bimmelte erneut das Telefon. Er schaute auf das Display: Angestellte
„Was ist denn jetzt noch?...aha...okay...Ihr wisst nicht, wie ihr ihn finden sollt? Das kann ich euch nicht sagen, ich dachte ihr hättet diese super tolle Agentenausbildung gemacht...Sommercamp?...Eine Woche?...Ihr fragt Sachen, was weiß ich? Fragt euch durch! Irgendwer wird es schon wissen, bei seinem Eifer, es der Polizei bis jetzt so leicht wie möglich zu machen, ihn aufzuspüren sollte ein weiteres Mal ja kein Problem sein...Ach und noch was, lösch diese Nummer!"
Wieder legte er auf, diesmal mit einem guten Gefühl. Diesen Satz wollte er immer schonmal sagen.

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