Chapter 16 [Part 2]
Leicht genervt suchte ich in meiner Tasche nach meinem Haustür Schlüssel. Nach längerem suchen fand ich ihn endlich und schloss die Tür auf. Drinnen war es ziemlich warm, was meine Kopfschmerzen nur noch verstärkte. Ich schmiss meine Tasche in eine Ecke, zog mir Schuhe und Jacke aus und ging in mein Zimmer. Meine Ganzen Geschenke lagen auf meinem Schreibtisch verteilt. Ich überlegte kurz, steuerte dann darauf zu und fing an alle Bücher, die ich bekommen hatte in mein Regal zu räumen. Schon war ein Teil der Geschenke verstaut. Zufrieden betrachtete ich das Regal, bevor ich mir eines der Bücher schnappte und es mir auf meiner Couch bequem machte. Nach ungefähr einer Stunde hatte ich kein Lust mehr mit Kopfschmerzen zu lesen und stellte das Buch zurück. Unentschlossen schaute ich mich im Zimmer um, bis ich mich dazu entschloss mal bei Mum vorbei zu schauen. Sie müsste eigentlich schon von der Arbeit zurück sein. Es sei denn sie würde noch Einkaufen oder so. Also ging ich die Treppe nach unten. Im Wohnzimmer saß Phil, ganz allein auf der Couch und machte irgendwas an seinem Handy. Allerdings interessierte ich mich nicht weiter für ihn und suchte in der Küche nach ihr. Allerdings war sie weder dort noch sonst wo. Meine erfolglose suche frustrierte mich, so dass ich schließlich in mein Zimmer zurückkehrte, ohne auch nur einen Hinweis darauf gefunden zu haben, wo sich meine Mum momentan aufhielt. Ich hätte natürlich Phil fragen können, aber ich hatte keine Lust mit ihm zu reden. Irgendwie hasste ich ihn einfach. Vielleicht lag es daran, dass es seine Schuld war, dass sich Mum und Dad getrennt hatten. Das war auf jedenfall das, was ich mir einredete. Oder es lag daran, dass er mir einfach unsympathisch war...
Wahrscheinlich einfach beides.
Ich setzte mich auf meine Bett und starrte die gegenüberliegende Wand an. Meine Kopfschmerzen waren immer noch nicht verschwunden und langsam überlegte ich ob ich mich einfach schlafen legen sollte. Doch dann hörte ich von unten ein Geräusch. Die Haustür wurde aufgeschlossen. Man konnte Schritte hören.
Ich sprang vom Bett auf und sprintete die Treppe runter, wobei ich fast gestolpert wäre.
"Muum." Rief ich fröhlich und lief auf sie zu, um sie in die Arme zu schließen. Ich drückte sie fest an mich. Keine Ahnung was mich dazu getrieben hatte, sie so stürmisch zu umarmen, aber es tat gut. Mum lachte leicht und umarmte mich zurück.
"Womit habe ich das denn verdient? Hast du mich so sehr vermisst?" Ich musste grinsen.
"Ich habe dich gesucht, aber du warst nicht da."
"Was wolltest du denn von mir?" Wir lösten uns aus der Umarmung und Mum legte mir ihre Hände auf die Schultern.
"Ähh.. ich weiß nicht so genau." Gab ich zu. Sie lächelte und ließ meine Schultern los.
"Na ja, aber es gibt da etwas über das ich m-" Sie kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, dar plötzlich eine aufgedrehte Maggi auf uns zugerannt kam. Hinter ihr, ihr Double Stella. Maggi klammerte sich an mein eines und Stella an mein anderes Bein fest, während Maggi so etwas wie 'hab dich' oder so rief. Ich musste nur noch mehr anfangen zu lachen, doch als ich wieder zu Mum sah, stellte ich fest, dass sie nicht mit lachte, sondern irgendwie merkwürdig in der Gegend rum starrte. Ich konnte ihren Blick nicht deuten.
"Ich muss kurz Telefonieren." Nuschelte sie und drängte sich an mir vorbei. Die kleinen Zwillinge schauten ihr, genau so wie ich, nur verwirrt hinterher. Was war denn plötzlich mit ihr los?
Auf einmal fingen meine Augen an zu brennen und ich schloss sie ruckartig. Genau wie vor zwei Tagen, als sich meine Augen verfärbt hatten. Würde das jetzt wieder passieren?
Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass meine Schwestern mich los gelassen hatten. Ich realisierte es erst, als ich in Richtung Haustür stolperte. Mit geschlossenen Augen tastete ich nach der Tütklinke, drückte diese nach unten und trat nach draußen. Ich hatte keine Ahnung wohin ich wollte. Es war als wäre ich in Trance, nur, dass ich alles bewusst mitbekam. Allerdings hatte ich keinerlei Kontrolle über meinen Körper.
Langsam ließ der Schmerz nach und ich öffnete mühevoll meine Augen. Meine Sicht war mal wieder von einem grünen Schleier bedeckt. Ich konnte allerdings erkennen, dass es bereits dunkel war und ich direkt auf den Wald zusteuerte.
Dann fingen meine Augen wieder an zu brennen und ich kniff sie erneut zusammen. Dieses mal verschwand der Schmerz schon nach einpaar Sekunden und ich öffnete sie wieder. Ich war bereits mitten im Wald und ging irgendeinen Pfad endlang. Er kam mir seltsam vertraut vor. Die vom Schnee bedeckten Gräser und die großen Bäume, durch die geheimnisvoll das Licht des Vollmonds schien. Ich war definitv schon einmal hier. Und dann fiel es mir wieder ein. Es war der Tag bevor die Schule begann. Ich war in den Wald gegangen und zwar genau auf diesem Weg.
Mein Körper bewegte sich von selbst den schmalen Weg entlang. Mir fiel erst jetzt auf wie entsetzlich kalt es hier war. Kein Wunder. Es war schließlich noch Winter. Mein Atem verursachte weiße Wölckchen und jeder Schritt knirschte auf dem Boden, auf dem noch teilweise Schnee lag.
Der Weg kam mir unendlich lange vor, doch schließlich war ich an der Lichtung angekommen. Mein Körper bewegte sich auf die Mitte zu, blieb stehen und schaute sich um. So wie beim ersten mal war es immer noch wunderschön hier. Hohe Bäume, Schnee, der im Licht des Vollmondes glitzerte und ein wolkenloser dunkelblauer Himmel.
Aufeinmal vibrierte der Boden unter meinen Füßen, doch mein Körper blieb einfach ganz sicher stehen.
Plötzlich flammte am Waldrand eine Neon grüne, mindestens drei Meter hohe Flamme auf. Dann zwei Meter daneben noch eine und dann immer so weiter, bis der Impuls wieder bei der ersten Flamme angekommen war. Ich wollte mich bewegen, weg laufen, schreien, doch mein Körper bewegte sich nicht vom Fleck. Dann stiegen die Flammen auf ungefähr fünf Meter, wurden wieder drei Meter groß und dann schlängelten sich plötzlich grün leuchtende Linien von allen Seiten, über den Boden, auf mich zu.
Ich konnte immer noch nichts tun. Ich war wie gelähmt. Dann errichten mich die Lienie und verursachten in mir krasse gefühlsausbrüche. Eine Gänsehaut jagte mir über den ganzen Körper und plötzlich breitete sich ein merkwürdiges Gefühl in mir aus. Ein Kribbeln überall. Meine Füße und Hände fühlten sich ganz taub an, mir wurde schwindlig und meine Sicht war aufeinmal verschwommen. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich stürzte ins nichts.
❤💜❤
Na❤
Wie geht es euch so?
Ich hoffe mal wieder, dass euch das Kapitel gefallen hat
Ich wünsche euch allen schöne Fehrien❤
LG Phonix17❤❤
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