XIII.
Nach Sport hatte ich Biologie, nicht wirklich mein Fach.
Nachdem wir einen langen Informationstext über den Aufbau menschlicher Augen gelesen hatten, sollten wir ein Modell skizzieren.
Ich war nicht gut im Zeichnen.
Mein Auge war irgendwie nicht rund, die Pfeile nicht gerade und ich hatte die Iris nicht schwarz sondern grün gezeichnet.
Und als ich dann auch noch die Beschriftung falsch gemacht hatte, war meine Lehrerin kurz vorm durchdrehen.
Das Modell von Alice sah perfekt aus, deshalb sagte die Lehrerin, ich hatte ihren Namen vergessen, ich solle ihres kopieren und meines doch bitte in den Müll schmeißen.
Phil hatte uns heute Chilli con Carne gekocht, leider so scharf das er mit Tränen in den Augen mindestens das halbe Brot aß, während ich das Zeug einfach aß - Ich liebte scharfes Essen.
Nachdem Essen ging ich nach oben in mein Zimmer, um ... nichts zu tun.
Ich hatte für heute nichts, was ich tun wollte und der Fernseher war besetzt, heute lief NCIS, danach NCIS: New Orleans und danach NCIS: L.A. und da ich nicht so der Fan dieser Serien war, schloss ich mich selbst ganz gerne aus.
Dafür das es mitten im November war, war heute Abend erstaunlich gutes Wetter: Kein Regen, kein Sturm.
Also zog ich mir ein Sweatshirt über und beschloss einen Spaziergang zu machen.
Ich weiß heute nicht mehr wie es dazu kam, aber irgendwie kam ich automatisch in die Richtung der Cullens.
Leider merkte ich das erst, als es schon fast zu spät war und weil ich wusste, dass ihre Vampirnasen mich schneller rochen als ich Blut sagen konnte, bog ich ab: In den Wald, mal wieder, doch heute hatte ich ein gutes Gefühl bei der Sache, heute würde ich einfach durch einen friedlichen Wald spazieren ...
Ich kam ungefähr 700 Meter weit, dann endete mein Weg an einem Fluss.
Ich stand auf einem Felsbrocken, der ungefähr drei Meter über dem Fluss hing.
Na toll, jetzt durfte ich den ganzen Weg wieder zurück laufen ...
Ich drehte mich um und wollte wieder gehen, leider zu schwungvoll, mein Armband flog in hohem Bogen von meinem Handgelenk und landete mit einem leisen Platsch im Fluss.
"Mist."
Ich suchte nach einem geeigneten Einstieg und fand ihn ein paar Meter weiter links.
Dort zog ich meine Schuhe aus und kletterte hinab.
Das Wasser war eiskalt und sofort hatte ich kein Gefühl mehr in den Füßen.
Der Fluss war zum Glück recht träge, also konnte mein Armband noch nicht weit sein.
Ich lief zu der Stelle an der es ins Wasser gefallen war und suchte.
Das Wasser war recht klar, also sah ich den Grund perfekt.
Und wer hat es denn gesagt, da war es.
Eingeklemmt zwischen zwei großen Steinen.
Ich begann vorsichtig einen Fuß vor den anderen zu setzen und merkte dabei nicht, das ich dem anderen Ufer immer näher kam.
Ich beugte mich vor und nahm das Armband.
Ich wollte mich gerade wieder umdrehen, da hörte ich ein sehr lautes Knurren.
Ich sah nach oben und ... Oh mein Gott, am liebsten wäre ich auf der Stelle tot umgefallen.
Auf dem anderen Ufer standen sechs ... abartig riesige Wölfe, die ihre Zähne fletschten und wütend knurrten.
"Oh verdammt."flüsterte ich heiser.
Langsam, ganz langsam, machte ich einen Schritt zurück, das Knurren wurde lauter.
Mein Herz raste.
Ich kniff die Augen zusammen.
Ich zählte innerlich bis dreißig, wenn ich fertig war, würde ich mich umdrehen und losrennen.
25, 26, 27, 28, 29 ... 3 ... "Wieso knurrt ihr denn so?" Das sagte ... Rosalie.
Ich öffnete die Augen und sah hinter mich.
Die Cullens standen auf dem Felsbrocken auf dem ich vorhin noch gestanden hatte und sahen die Wölfe lässig an.
"Sie ist kein Vampir also darf sie auf euer Gebiet." Hörte ich Carlisle sagen.
Knurren.
"Kommt schon Leute, sie weiß schon von uns, da kann sie auch von euch erfahren."meinte Emmett.
Knurren.
"Du weißt genau, das sie es früher oder später erfahren wird, jetzt wo sie mit Jacob befreundet ist, Sam!"sagte Jasper.
Ich wirbelte herum. "Was? Woher ..? Und wie?"
"Später."
Wieso hörte ich das so oft? Ich sah zurück zu den Wölfen. Die alles andere als lässig wirkten.
Der Wolf ganz vorne hatte sich zu einem weiter hinten umgedreht.
"Ich dachte eigentlich, dass du durch eure Telepathiesache da, schon davon erfahren hast. Wir haben es herausbekommen, weil Blaze nach nassem Hund gestunken hat wie sonst was."
"Hey!"fauchte ich.
Alice zuckte den Schultern.
Ich drehte mich zurück zu den Wölfen und erschrak.
Da standen keine Wölfe mehr ... Da standen sechs Männer, alle unterschiedlich alt, alle mit freiem Oberkörper, alle mit dem selben Tattoo wie ... Wie Jacob.
Ich sah sie alle nacheinander an.
Da hinten, in der letzten Reihe stand er.
Jacob Black.
"Tja, du hättest wohl nicht erwartet, dass dein Hundefreund sowas drauf hat, was?"fauchte Edward angeekelt.
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Hello, it's me.
Wieder ein Kapitel, ich bin echt zu produktiv, das bin ich garnicht gewohnt von mir xD
Kommentare?
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