~ 18 ~
Die Türe ging auf, grade so dass ich hindurch passte. Ich stand auf der kleinen Plattform an die die Treppe schloss und blickte in ein entsetzliches Spektakel das sich vor meinen Augen abspielte.
Mein eigenes Rudel kämpfte gegen das meines Mates.
Mir blieb die Luft weg. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Mein Bruder kämpfe grade gegen Lucas während Mutter und Vater gegen Leon kämpften.
Er hob die Pranke und schlug sie meinem Vater ins Gesicht. Er taumelte zurück als sich zwei weitere Wölfe auf ihn stürzten. Sie kratzten und bissen ihn in den Nacken, Bauch und die Beine. Er jaulte laut auf als einer ihn in die Kehle biss und dann regte er sich nicht mehr. Er gab keinen Atemzug mehr von sich und seine braunen Augen schlossen sich.
Als sich der Wolf der ihn letztendlich getötet hatte wieder erhob glaubte ich zu träumen. Leon. Seine Mundwinkel waren blutverschmiert und der graue Wolf knurrte laut: „der Beta des Rudels ist tot!" sofort stimmte lautes Heulen ein. Ich konnte es nicht fassen.
Mein Seelenverwandter hatte gerade meinen Vater getötet und das was er tut ist feiern?
Plötzlich ertönte hinter ihm ein erneutes etwas leiseres Knurren. Ich erkannte es sofort. Mutter. Karon drehte sich um und stand nun meinem Mate gegenüber. Er ging in Angriffsposition und knurrte nun ebenfalls.
Leon wirbelte herum hob erneut seine Pfote und schlug sie diesmal meiner Mutter ins Gesicht. Sie fiel und lag nun schwer atmend auf dem Schotter. Karon stellte sich über sie und öffnete sein Maul. Ich vermutete er wollte sie auch töten.
Das würde er nicht. Er weiß sie ist deine Mutter. Er würde das nicht wagen.
Ich hoffe es Runa. Doch selbst ihre Stimme zitterte und als er herunter schnellte und schon fast an ihrer Kehle angekommen war, verlor ich Kontrolle über meinen Körper.
Ich löste mich aus dieser eisigen Starre. Es war schon fast automatisch, als hätte jemand einen Schalter in meinem Hirn ausgelöst.
Meine Krallen fuhren raus und kratzten nur so über den Steinboden. Meine Ohren, die ich bedrohlich aufrichten wollte, klappten nach hinten und lagen steif an meinem Nacken. Meine Augen verengten sich. Mein Mund öffnete sich ein Stück und ich fletschte die Zähne. Meine Eckzähne, die längsten Zähne, kamen zum Vorschein indem sie auf meiner Unterlippe lagen und ein sehr lautes Knurren ertönte aus meiner Kehle. Karon, Leon und meine Mutter starrten mich an. Ich konnte beinahe fühlen wie meine Augen wütend blitzten. Ich duckte mich und machte einen großen Satz über meinen Bruder bis hin zu meiner Mutter.
Ich stürzte mich auf Leon und drückte ihn zu Boden. Meine Krallen hefteten sich in seine Schultern. In seinen Augen fiel mir etwas schuldiges auf aber das war mir egal. Ich knurrte ihn wütend an während ich ihn mit meinem ganzen Gewicht nach unten drückte. „was fällt dir ein?! Erst meinen Vater zu töten und dann auch nur darüber nachzudenken noch meine Mutter zu töten?! Das, mein lieber, war der größte Fehler den du machen könntest." ich knurrte ihn an so laut ich nur konnte.
Leon verwandelte sich in Menschengestalt und ich schreckte zurück. Seine Schultern waren voller Blut und man konnte die Abdrücke meiner Krallen sehen.
Na los, geh hin er ist verletzt und unser Mate! Du kannst ihn nicht da liegen lassen und nichts tun.
Ich kämpfte gegen sie an. Noch nie in meinem Leben habe ich gegen sie gekämpft aber ich konnte nicht anders. Wenn Leon ohne mit der Wimper zu zucken meinen Vater töten, und meine Mutter verletzen kann, in dem Wissen dass es meine Eltern sind, wollte ich mir nicht ausmalen wozu er noch im Stande war. Und plötzlich verlor ich all das Vertrauen zu ihm, was ich aufgebaut hatte. Es verschwand so schnell wie es gekommen war.
Ich würde ihm nie wieder vertrauen können. Wer weiß was er getan hätte wenn ich nicht eingriff?
Ich sah zu meinem Bruder der wieder ein Mensch war und mich genauso erschrocken anstarrte wie Leon, dann zu meiner Mutter. Ihre silbergrauen Augen, die sie nur als Wolf hatte, suchten hektisch die Gegend ab. Ihr Atem ging schnell und ihr Brustkorb hob und senkte sich sehr unregelmäßig. Sie würde sterben.
Ich starrte die dunklen Augen meines Mates an. Es war als würde ich sie nicht wieder erkennen, sie sahen aus wie die eines anderen Menschen. Eines Mörders. Ich schüttelte den Kopf und rannte davon. Ich lief in den riesigen Wald neben dem Haus hinein und hoffte, dass ich es bis nach Hause schaffen würde.
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Und jetzt verändert sich ihr ganzes Leben auf einen Schlag.
Ich hoffe es gefällt euch und ist nicht zu hart xD
ich habe mir viel Mühe gegeben. Diese Woche werde ich vermutlich wenig aktiv sein weil ich von der Schule aus mein Praktikum habe und ich muss von 9 bis 17 Uhr arbeiten :( gestern war mein erster Tag aber es war überhaupt nicht so wie ich gedacht habe und ich habe auch keine Lust mehr dort hin zu gehen weil ich den ganzen Tag in der Gegend stehe und keiner eine Aufgabe hat. Der einzige Lichtblick in meinem Leben ist momentan ein Konzert im Juni.. mit meinem Crush läuft es auch nicht weil ich ihn diese Woche nicht sehe aber ansonsten ist alles normal. :|
Naja ich hoffe in eurem Leben läuft es grade besser als bei mir, viel Spaß beim lesen! :)
- paradise <3
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