~ 17 ~
Mitten in der Nacht hörte ich lautes Jaulen und Heulen von draußen. Ich dachte es sei ein Traum doch als es immer lauter wurde und Lucky, Feli und Lucas in mein Zimmer stürmten wachte ich schließlich ganz auf. „Leon!" schrie Feli. „Leon wir werden angegriffen!" rief nun auch Lucas.
Leon, der sich wohl doch unbedingt zu mir legen musste, stand auf und verwandelte sich wie selbstverständlich in seine Wolfsgestalt. Lucky starrte ihn entgeistert an.
Sie hat das noch nie gesehen.. ich will nicht in ihrer Haut stecken weil.. naja schön ist es nicht.
„bleib hier! Ich kann es nicht brauchen wenn du mich mit fragen löcherst während ich kämpfe" befahl mir mein Mate.
Was ist nur passiert? Eben war er noch der netteste Junge, der alles dafür tat dass es mir gut ging und sich sogar zu mir ins Bett legte um sicher zu gehen dass mir nichts passiert. Und jetzt? Jetzt ist er ein gefühlsloser Wolf der mich jah nicht um sich haben wollte.
Leon rannte aus dem Zimmer, Lucas, der auch ein Wolf geworden war, folgte ihm. Feli nahm Lucky in den Arm und ich..
ich war fest entschlossen nach draußen zu gehen.
Ohne überhaupt nachzudenken verwandelte ich mich und lief knurrend die Treppe nach unten. Ich war auf alles gefasst, Wölfe, Bären, Hunde, Menschen, Blut, verletzte, Wunden, auf einen Kampf um ein Revier aber nicht auf das was ich sah.
Ich tapste die schwarzen Marmorstufen herunter und bemühte mich möglichst wenig Geräusche zu machen. Oben hörte ich noch Lucky rufen und Feli die sie beruhigte.
Die Arme. Sie ist hier in eine Welt gerutscht aus der sie nicht mehr raus kommen wird. Sie sieht das alles zum ersten Mal und sie wird das vermutlich nie vergessen..
Ich versuchte meine Wölfin zu ignorieren.
Als ich am Ende der Treppe war suchte ich mit scharfen Augen den Raum ab. Nichts. Niemand. Doch das Jaulen und Heulen schien als wäre es direkt neben mir.
Da fiel mir der kleine Spalt in der großen Eingangstüre auf. Sie waren draußen. Was auch immer passierte, es war draußen. Kann etwas so schlimm sein, dass dieses Haus so stark bewacht wurde, dass niemand hier rein kommt? Wenn ein Rudel angegriffen wird, dann gibt es mindestens zwei Wölfe die das Haus durchsuchen. Aber hier war keiner.
Ich stellte meine Ohren nach vorne, versuchte sie drohend aufzurichten. Ich überlegte ob ich meine Krallen ausfahren sollte, aber wenn ich das tat würde man ihr klacken auf dem Boden hören und dann wären alle auf mich fixiert. Ich versuchte die Zähne zu fletschen und leise zu knurren. Als mir einfiel dass es in diesem Raum hallte ließ ich das auch bleiben.
Ich lief also auf einen Kampf zu, in einer Position, in der ich definitiv nicht bedrohlich oder gefährlich aussah. Eher wie ein Junges dass gerade einen Schmetterling entdeckt hatte.
Ich stieß mit meiner Schnauze die Tür auf und das was ich erblickte war entsetzlich.
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Es tut mir mal wieder leid dass es so ewig gedauert hat. Aber hier ist das 17. Kapitel. Ich bemühe mich regelmäßig ein neues Kapitel zu posten aber es ist einfach schwierig, da ich meinem Sport und Hobby nachgehen muss, schulisch und ich habe da noch so einige kleine Probleme.
Ich hoffe es gefällt euch
- paradise :)
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