Wege Kapitel 9
"Luna!" Schrieen beide Hobbits und kamen auf mich zu gerannt. Geschwächt lag ich auf den Boden und lächelte den beiden zu.
"Wir haben dich schon vermisst." Sagte Pippin besorgt und knickte sich zu meiner Rechten,wo Merry zu meiner linken kniete. Ich wollte eigentlich aufstehen,doch die Schmerzen waren unerträglich.
"Lass mich deine Wunde sehen." Prüfend schaute Merry meine Blut übersäte Narbe am Bauch an.
"Aragon kommt gleich." Sprach mir Pippin Mut zu,als der Zwerg mit den Elb und somit auch der Waldläufer zu uns kamen. Ein schwaches Lächeln zierte meine Lippen. Aragon tastete meine Wunde ab,was mir nur noch mehr schmerzen zufügte.
"Legolas,komm mit mir. Merry,Pippin und Gimli passt auf ihr auf."
"Wohin geht ihr?" Presste ich unter Schmerzen heraus.
"Wir suchen Atelas,Luna." Lächelte mich Legolas sanft an und schon waren die beiden verschwunden. Ich krümmte mich vor schmerzen,als Pippin mir seine Hand reichte.
"Alles wird gut,Luna." Versprach er mir. Schwach nickte ich und erkannte zwei Gestalten hinter den beiden Hobbits.
Meine Atemzüge wurden hastiger.
"Es tut uns leid das zu sagen,aber wir fanden kein Atelas." Erklang die Stimme Legolas. Der Elb kam zu Pippins Seite und der Waldläufer zu Merrys.
"Aber dafür haben wir Waffen gefunden." Lächelte Aragon und zog das Schwert aus der Scheide. In der Sonne glänzte es.
"Was habt ihr vor?" Fragte ich immer noch unter Schmerzen leidend.
"Dich von den Schwerzen natürlich befreien." Grinste mich Legolas an.
"Und danach gibt es ein Essen,Luna." Sagte der Zwerg vergnügt.
"Ihr wollte doch nicht-"
"Sch." Legte Legolas seine Finger auf meinen Lippen und zückte sein Dolch.
"Bitte nicht Legolas." Flüsterte ich und bekam ein Lächeln von ihm. Schließlich nickte er und Aragon stach mit sein Schwert in meine Wunde. Ich schrie,doch viel lauter schrie ich,als Legolas mir das Dolch an die Kehle hielt und eine Narbe verursachte. Ich sah mein Blut an mir hinunter Tropfen.
"Jetzt." Lachte Gimli und die Hobbits stiegen mit ein. Dies war das letzte was ich vernahm,denn Legolas Schnitt mir die Kehle durch und alles um mich wurde schwarz. (Ich sollte echt mal Horror Geschichten schreiben xD)
Schweiß gebadet wachte ich schon wider aus einem Albtraum auf. Kerzen gerade saß ich nun. Winselnd kam der kleine Welpe zu mir und leckte meine Wange. Lächelnd,streichelte ich sein weiches Fell,bis mein Blick durch die Dunkelheit um mich glitt. Die restliche Gemeinschaft schlief auch schon. Ich abseits und Legolas,die andern lagen zusammen. Etwas regte sich in der Dunkelheit und drohte näher zukommen. Meine Augen formten sich zu kleinen Schlitzen,damit ich besser sehen konnte.
"An deiner Stelle würde ich schlafen." Erklang die Stimme aus den Schatten,die sich wenige Meter vor mich und Socke setzte.
"Und wie? Mich plagen dann nur Albträume." Murmelte ich. Mehr zu mir als zu der Kapuzen gestalt.
"Was für welche?" Wollte er wissen. Gründlich musterte ich ihn. Sein blondes Haar stach mir ins Auge.
"Legolas?" Hauchte ich.
"Das ist nicht die Antwort auf meine Frage." Entging er mir und stand auf.
"Warte." Versuchte ich ihn auf zuhalten,doch da war er schon wieder verschwunden. Seufzend legte ich mich wieder hin und behielt meine Augen offen. Nebenbei krauelte ich den Warg hintern Ohr,der sich erneut bei mir ein kuschelte. Wie von selbst fielen meine Augen dann auch zu.
"Was hast du nur gegen mich?" Sprach ich müde und verfiel wieder im Schlaf.
Ich flog hoch über mein Körper und sah mich schlafen. Selbst Socke schlief. Die Glut des Feuers,war verloschen und nur die Asche war zu sehen. An einem Baumstumpf gelehnt,saß der Elb und zog seine Kapuze tief in sein Gesicht. Als er sich aufrichtete und sah das ich seelenruhig schlief,stand er wieder auf und lief an Gimli vorbei wieder zurück an meine Seite. Sein Blick musterte meine schlafende Persönlichkeit. Seufzend setzte er sich ins Gras nur ein paar Schritte von mir entfernt.
"Ich hab nichts gegen dich." Hauchte Legolas in die warme Nachtluft. Ich wollte mich als Geist auf ihn zu bewegen,doch ich war wie angewurzelt. Etwas sagen konnte ich auch nicht. Tatenlos schaute ich das Schauspiel um mich herum an und 'wachte' ,so zusagen,über meinen schlafenden Körper.
"Ich liebe dich,Luna." Flüsterte er weiter und schaute wieder zu mein schlafenden Körper.
"Immer." Fügte er noch leiser hinzu.
Seine Lippen bewegen sich,als würde er wollen noch etwas zu erwidern,doch kein Ton verließ sein Mund.
"Luna." Sagte er.
"Luna." Wiederholte er sich und die Stimme wurde immer lauter.
"Aufwachen." Um mich herum wurde alles schwarz.
"Mhhh." Brummte ich und schlug meine Augen auf. Ich sah in die blauen Augen des Elbes. So schnell wie ich sie vor Augen bekam,verschwanden sie. Schnell setzte ich mich auch und schaute ihm nach. Meine Augen spiegelten alles enttäuscht wieder,so hatte ich das Gefühl.
Seufzend hob ich meine Tasche auf und hing sie mir um. Aragon winkte mich zu sich. Socke rannte schon vor in die Wildnis. Abend wird er wahrscheinlich wieder kommen. Mit langsamen Schritten trat ich zu der Gemeinschaft,als sich die Erinnerung an den Traum wieder hoch kamen. Das Lachen der beiden Hobbits erklang in der Stille zwischen uns. Sofort stoppte ich wartete bis die andern vor gingen,damit ich zuletzt laufen konnte.
Ich setzte ein Schritt auf und danach den nächsten. Vor mir liefen die Hobbits und erzählten sich viel. "Es tut mir leid Zusagen,aber wir haben leider kein Atelas gefunden." Erklang die Stimme Legolas in meinen Ohren. "Aber dafür haben wir Waffen gefunden." Sagte Aragon. "Was habt ihr vor?" Fragte ich. "Dafür befreien wir dich von den Schmerzen." Erklang zum zweiten die Stimme Legolas in mein Ohr. In mein Unterbewusstsein schoben sich einige Bilder von dem Traum. Abwesend und in einem Tagtraum gefangen,rempelte ich jemand an. In Trance schaute ich zu den Hobbit, den ich gerade angerempelt habe ,hinunter.
"Tut mir leid." Sagte ich abwesend und schaute zu den Rest der Gemeinschaft,die mich verwirrt anschauten. Verwirrt darüber wo ich mich im Moment befinde,schaute ich mich um und erblickte einen See.
"Am besten wir bauen hier schon unser Lager auf. Wir sollten nach Edoras reiten,den zu Fuß würden es sechs Tagesmärsche sein." Erklärte Aragon und schaute jeden von uns ernst an. Dann legte er seine Sachen ab.
"Wie sollen wir reiten,wenn wir noch nicht mal Pferde haben?" Fragte ich in der Stille.
"Auf der andern Seite dieses Sees,gab es damals eine Familie die ein Stall von den Vorfahren in Bruchtal erbten." Begann der Waldläufer und alle setzten sich in einem Kreis. Wo später noch in der Mitte ein Feuer entzündet wird.
"Würden wir um den See laufen,hätten wir damit Zuviel Zeit verloren. Wir müssen über den See kommen,um nach Edoras zureiten." Erklärte nun Aragon den ganzen Plan. Ich nickte nur verständlich.
"Aber davor holen wir Holz fürs Feuer und werden jagen gehen. Legolas und Luna,ihr geht und jagt der Rest kommt mit mir."
"Aber warum-" begann ich,doch Aragon schnitt mir das Wort ab.
"Ihr seit beide Elben und könnt mit Pfeil und Bogen umgehen. Ihr könnt euch lautlos an die Beute heran schleichen." Schmunzelte der Waldläufer und tauschte mit Legolas einen Blick aus.
"Davon abgesehen das ich nur eine Halbelbe bin .." murmelte ich und zückte mein Bogen. Ich warf Aragon noch einen letzten Blick zu,bevor ich ging.
Ich drehte mich ein letztes Mal zu Legolas.
"Kommst du?" Fragte ich und wendete mich an die mir vorliegende Landschaft. Seine Schritte wurden schneller und schon ging er neben mir.
"Ich werde mehr Kaninchen jagen als du selbst." Grinste ich ihn an und holte aus mein Köcher ein Pfeil.
"Das glaub ich nicht." Winkte dieser. Schnell spannte ich diesen ein zielte auf ein Kaninchen. Ich reagierte schnell und schon lag das arme Tierchen regungslos am Boden. Ruckartig zog ich den Pfeil aus den kleinen Körper heraus und schaute triumphiert zu den Elb.
"Sicher?" Runzelte ich die Stirn. Schnell spannte er zwei Pfeile in sein Bogen und schoss.
"Ja." Grinste er mich breit an und hielt die zwei jungen und somit toten Kaninchen in die Luft. "Wie?" Begann ich und schaute zu der Stelle wo er die beiden Kaninchen getroffen hatte.
"Ich werde schon mehr fangen als du." Knurrte ich zwischen meinen Zähnen und suchte den Erdboden nach weitern Kaninchen ab.
Einige Minuten verstrichen,indem wir den Wettstreit hatten. Blitzschnell zückte ich noch ein Pfeil und schoss ein weites Kaninchen ab.
"Im Moment hab ich fünf." Sagte ich stolz und zeigte den Elb mein Fang.
"Und ich bin bei sechs." Grinste mich der Elb an.
"Gibst du auf?" Fragte Legolas in der eingekehrten stille.
"Nein." Sagte ich und entzog sein zuletzt gefangenes Kaninchen.
"Aber-"
"Komm! Die andern warten sicher schon." Grinste ich ihn frech an und ging Richtung Lager. Er holte zu mir auf und dadurch entstand eine unangenehme Stille zwischen uns.
"Luna. Es ... " Begann er und hielt inne.
"Wenn du dich nicht traust,dann lass es." Zickte ich ihn an und ging schneller ins Lager. Aragon hat schon ein Feuer entzündet und die Hobbits saßen Hungrig drumherum wie der Zwerg.
"Ich hab mehr als Legolas gefangen." Klopfte ich Gimli auf die Schulter und setzte mich neben den Zwerg in den Kreis.
"Endlich Essen." Mampfte schon Gimli und entnahm mir ein Fang. Ich bereitete die Kaninchen zu und ließ sie übern Feuer rösten.
"Sieht gut aus." Lächelte Pippin das tote Kaninchen an.
"Wo ist eigentlich der Elb?" Unterbrach der Zwerg das kurze Schweigen. Mein Blick glitt von dem halb gerösteten Kaninchen ab zu Aragon,der etwas abseits am Ufer stand.
"Dort vielleicht?" Zuckte ich mit den Schultern und deutete auf das Ufer. Warum ist ER denn nicht hier? Was macht er denn da? Ich will es nicht zugeben,aber mir fehlt seine Nähe,seine Worte.. Scheiß .. Ich vermisse ihn! Ja,was für eine Erleuchtung! Während ich so in Gedanken war und Legolas die ganze Zeit über an gestarrt habe,merkte ich gar nicht wie das Kaninchen beinah verbrannt wäre,hätte Pippin mich nicht angesprochen. Konzentriert starrte ich das leblose Tier an,doch meine Gedanken glitten immer wieder zu Legolas.
"Luna?" Fragte mich jemand. Meine Aufmerksamkeit zog sich auf Merry,den ich abwartend anschaute.
"Was ist los mit euch und Legolas? Laut Aragon ward ihr mal zusammen und seit Händchen haltend durch die Gegend gelaufen." Fragte Merry leise. Ein Seufzer entwich mir.
"Legolas denkt das ich ihn nicht vertrau." Wisperte ich leise.
"Ich bin auch so dumm und erzähl ihm nichts. An seiner Stelle hätte ich auch Abstand gehalten und hätte mich darüber geärgert." Während ich so leise sprach sammelten sich immer mehr Tränen in meinen Augen.
"Warum verträgt ihr euch nicht und alles ist wieder gut." Versuchte es Pippin.
"Erst jetzt fällt mir auf wie sehr ich ihn doch vermisse." Seufzte ich traurig und Aragon und Legolas setzten sich dazu.
"Ich hab kein Hunger." Winkte ich ab und ging auch runter zum Ufer.
Ein zusammen gebautes Floß schwamm auf der Wasseroberfläche. Prüfend,wo mich das Floß auch hält,zog ich meine Schuhe aus und setzte mich drauf. Meine Beine ins Wasser hängend und die Wärme des Wassers genießend,schaute ich zum andern Ufer. Meine Gedanken kreisten nur so umher. Ich merkte nicht wie die Sonne im Wasser versank und es anfing zu dämmern. Was ich aber bemerkte war,wie sich jemand neben mich setzte und seine Füße ins abgekühlte Wasser hängen ließ. Langsam drehte ich meinen Kopf zu den Elb,als sich ein Lächeln auf meinen Lippen Schlich.
"Ich war lange nicht mehr so draußen und ließ meine Gedanken umher kreisen. Bei mir zuhause hab ich nur ein Wald und kein See. Ich liebe beides,doch ich werde immer den Wald mehr lieben." Seufzte ich und schaute über die Ruhe des Sees.
"Ich bin in einem Wald aufgewachsen. Dem Düsterwald." Lächelte mich Legolas sanft an. Seien Blick erwiderte ich nicht. Eine unangenehme Stille brach zwischen uns.
"Ich wollte mich noch entschuldigen." Sagte Legolas leise.
"Weswegen? Weil ich dir nichts von mir erzählt habe oder weil ich mir die Schuld an uns gegeben habe? Weil ich schon geglaubt habe nichts mehr in der Gemeinschaft zu suchen?" Zuckte ich mit den Schultern. "Was auch stimmt." Fügte ich noch leise hinzu.
"Wie dem auch sei,ich gebe mir die Schuld. Hätte ich es dir erzählt,wärst du nicht sauer auf mich."
"Ich vertrau dir und wenn du mir nichts erzählen willst,muss ich es wohl einsehen." Seufzte er. Mein Blick glitt zu ihm. Ich musterte ihn und stand dann auf. Schnell sprang ich ans Ufer und wollte zurück ins Lager,wenn mich Legolas nicht am Handgelenk fest gehalten hätte.
"Bitte geh nicht." Flehte er.
"Legolas... es tut mir alles so leid." Eine entflohene Träne rann über meine Träne.
"Ich sag dir alles,natürlich wenn du möchtest. Ich würde es dir erzählen doch wäre da nicht die Angst." Versicherte ich ihn und schaute in seine blauen Augen.
"Ich weiß." Nickte er und wusch mir die Träne weg. Ich fiel in sein Arm,da ich es nicht mehr aushielt. Beruhigend strich er mir über den Rücken.
"Ich bin da,Luna." Flüsterte er mir ins Ohr.
"Lass mich bitte nicht mehr los." Hauchte ich in die warme Nachtluft.
Nach einer Weile setzte sich der Elb ans Ufer des Sees. Meine Beine waren sogleich im Wasser. Der Mond spiegelte sich an der Wasseroberfläche,genauso wie die Sterne. Ich löste mich von ihm und legte mein schweren Kopf auf seine Schulter ab.
"Im ersten Albtraum den ich hatte .. " begann ich und schaute auf den Spiegelbild des Vollmondes.
"Ich sag mich. Wie ich Tod und dazu aufgeschlitzt und verblutet am Boden liege. Eine schwarze Gestalt hielt mein Amulett in der Hand." Kurz schaute ich zu Legolas hinauf.
"Dies würd immer ein Traum sein,Luna,dafür sorge ich." Lächelte er sanft.
"Im Zeiten Traum ... Ich war gefesselt und eine schwarze Gestalt stand vor mir mit mein Amulett in seinen Fingern. Du .. Du wurdest von den Orks vor der schwarzen Gestalt gezogen und .." Ich atmete tief ein und aus.
"Zu erst wurden deine Kleider auf gerissen und danach wurdest du ausgepeitscht bis zu deinem Tod." Endete ich. Eine entflohene Träne rann über meine Wange. Der Elb strich sie mir weg und schaute mich mitleidend an. Ich wollte gerade weiter erzählen,als ich in eine Umarmung hinein gezogen wurde.
Still rannen mir die Tränen über die Wange. Ich will nicht das Legolas dieses Schicksal wieder fährt. Wieder wollte etwas erwidern,doch Legolas kam mir zu vor.
"Du braust es mir nicht erzählen." Flüsterte er mir liebevoll in mein Ohr und wippte uns langsam hin und her.
"Danke." Lächelte ich müde.
"Sollte dich heute Nacht noch ein Alptraum quälen,Weck mich." Fügte er noch hinzu.
"Endlich kann ich wieder in dein Arm schlafen." Murmelte ich und schloss für längere Zeit meine Augen.
"Schlaf ruhig." Hauchte er in die warme Nachtluft und schon schlief ich.
Kapitel ist bearbeitet ✅ :)
Eure Mexxeli22 <3
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro