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53 ☾ ER

Stramm und straff – jeder Muskel kurz vorm Zerreißen. So stand ich am Wegrand. Neben mir Seb. Bis zum Abmarsch-Befehl. Ein Zucken ging durch meinen Körper, als hätte ich genau im Zentrum eines wilden Gewitters gestanden. Donner und Blitze, nur nicht außen. Sondern mittendrin in meinen Eingeweiden.

Wir bilden die Spitzen. Eine Ehre? Wohl eher nicht. Wir sind die zwei Trottel, die die Erde als ihren Heimatplaneten nennen, somit kamen wir zu diesem besonderen, nicht so wundervollen Los. Zu spät zum Kneifen? Allerdings. Jedoch wäre ich auch nicht Frederik Hagen, wenn ich das ernsthaft in Erwägung ziehen würde. Hagen. Mister Hagen. Mittlerweile haben wir uns geteilt. Seb ist in seinem Element und wollte unbedingt geradeaus weiter, weil er da den Sturm erwartet. Er will es zu Ende bringen. Daher laufe ich den mir eher unbekannten Pfad mit meiner Einheit entlang. Bereits vorhin konnte ich Jeu ausmachen. Sie wird die einzige sein, die von den Stofffetzen nichts weiß und ausgerechnet ich Vollidiot habe dieses wichtige Detail vergessen, ihr mitzuteilen. Dabei bin ich der einzige, der von ihrem Vorhaben Bescheid weiß. Ich bin so dumm. Wenn ihr deswegen etwas geschieht ... Verbann diese Gedanken, Frederik! Das bringt jetzt nichts! Ich weiß, dass ich recht habe, also die eine Stimme von mir, aber es darf ihr nichts passieren. Doch was soll ich tun? Sie zu enttarnen, darf ich auch nicht riskieren, zumal sie auf abgedrehte Weise auch meine neue Staatsoberhäuptin ist ... Das ist wirklich ein skurriler Gedanke. Gewöhnungsbedürftig. Jetzt fokussier dich! Die Leute hinter dir bauen auf dich! Und auch die Menschen hier, auch wenn sie noch nichts davon wissen. Ich hoffe zumindest, dass bisher noch niemand von uns weiß.

Ich bin froh darum, dass auch Leute aus der Sicherheitsgarde in dieser Einheit sind, denn sie kennen die Mitglieder dieser Einheit besser als ich und werden in Akutsituationen eingreifen und mich unterstützen können. Für Nilo und Feran war es von vorneherein klar, dass sie mich begleiten werden. Auch wenn wir uns noch nicht lange kennen, hat sich ein Band geknüpft. Vertrauen. Ich schaue hinter mich, nur einen halben Schritt. Cilai. Das ist das erste Mal, wie er meinte, dass er ohne Ryu an seiner Seite in einen möglichen Konflikt schreitet. Doch die beiden haben sich bewusst dazu entschieden, sich auf die beiden Truppen aufzuteilen, um die jeweils entstehende Truppe dann zu führen. In unserem Fall wird Cilai die Evakuierungsgruppe zurückbringen.

Meine beiden Hände hebe ich zu Fäusten geballt an, um dadurch zu signalisieren, dass wir stillhalten. »Cilai«, flüstere ich schräg nach hinten, woraufhin er einen kleinen Schritt näherkommt. »Etwas ist merkwürdig. Da vorne – siehst du dieses Gebäude, was leicht nach rechts abfällt?«, frage ich nach und deute auf eine Stelle, die noch einige Meter entfernt ist. Er nickt. »Da beginnt das Zentrum, da ist der Marktplatz und alles. Es ist zu wenig los, zu leise«, erkläre ich ihm.

»Meinst du ...?« Cilai lässt das Offensichtliche unausgesprochen.

»Möglich. Wie würdest du weitermachen, Cilai?«, frage ich ihn nach seiner Einschätzung.

»Wenn sie von uns wissen, könnten sie auch genauso hinter uns sein. Stehen bleiben, gerade hier, ist nicht sinnvoll. Wir haben hier keine Deckung.«

»Also weiter?«

Ein zögerliches Nicken von ihm folgt und ich spüre, dass er ebenso wie ich unsicher ist. Wir wissen nicht, was das Beste ist. Es kann in jede Richtung Gefahr lauern. Langsam lasse ich meine Arme nach vorne runtersinken, sodass die Leute hinter uns wissen, dass es weitergeht. Die, die uns nahestanden, haben vielleicht das eine oder andere mitgehört, aber daran kann ich nichts ändern.

»Cilai. Noch leiser, noch schleichender, noch achtsamer. Ab jetzt.«

Er gibt die Ansage als Handzeichen weiter, so wie es auch erhoffte und die anderen tun es ihm gleich. Dann setze ich mich in Bewegung. Mit mir die Masse. Von insgesamt etwa zwanzig Menschen.

Die Flanken haben die Seiten im Blick. Ich kann mich auf vorne konzentrieren. Cilai an meiner Seite. Je näher wir diesem nach rechts abfallenden Haus kommen, desto höher geht mein Puls. Ich weiß, dass vorher noch der Pfad zur Wiese kommt und wir dort auf lauernde Gestalten treffen könnten. Mit einfachen Handzeichen, die ich aus meiner Armeezeit kenne, zeige ich früh genug an, wenn besondere Sorgfalt angesagt ist, auch jetzt. Wir sind so nah am Zentrum, es ist viel zu still. Das kann nicht richtig sein. Ich werde noch langsamer, automatisch – als hätte ich die letzten Jahre nichts anderes gemacht – wird mein Atem ruhiger und mein Körper passt sich dem an. Ein Licht leuchtet auf. Mist. Doch nicht jetzt. Eilig scanne ich die Umgebung ab. Das Licht ist wieder verschwunden. Irgendjemandes Abdeckung ist sicherlich verrutscht, das können wir nicht gebrauchen. Im nächsten Moment höre ich etwas. Ist es ein Wimmern? Ich halte inne. Für mich gibt Cilai das Zeichen zum Stehenbleiben. Ich zeige auf zwei Leute aus der Truppe und gebe das Zeichen, dass sie mit mir kommen sollen. Wir nähern uns dem Pfad. Einzelne Schemen zeichnen sich ab. Es sind Menschen. Aber wer? Sie werden mich ebenso erkennen, wenn ich sie sehe. Wieso kommen sie nicht heraus? Wer sind sie?

Ich gebe den zweien bei mir das Zeichen, dass sie genau an dieser Stelle bleiben sollen und gehe noch einen Schritt auf sie zu. Es sind Kinder und ... Frauen, auch einige Männer. Ihre Gesichter sehen gequält aus. Starr blicken sie mir entgegen. Was machen sie hier? Ich versuche ihnen zu bedeuten, dass sie herankommen sollen. Sie bewegen sich nicht. »Wir tun euch nichts. Wir wollen euch helfen. Kommt mit uns, wenn ihr von hier wegwollt«, probiere ich es. Ein Junge reagiert auf meine Worte, seine Augen haben einen hoffnungsvollen Glanz angenommen. Nachdem er mir einige Sekunden in die Augen schaut, will er in meine Richtung kommen. Er wird jedoch festgehalten.  

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