Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

49 ☾ ER

Jeus Worte bewegen viel in mir. Besonders, als sie die Kleidung von Frida hervorhebt. Ich spanne meine Beine an und konzentriere mich darauf, meine Tränen zu verbannen. Gleichzeitig warte ich verunsichert auf die Reaktionen der Menschen ab.

»... brauchen Hilfe. Wir können ihnen helfen.« Bei diesen Sätzen schmerzt mein Kiefer auf einmal, wodurch ich spüre, dass ich auch diesen angespannt habe. Jeu schaut zu den anderen, die vor ihr versammelt sind, lässt die gesagten Worte in der Luft hängen und damit auch mich. Wenn auch unbeabsichtigt, denke ich.

Wann und wie werden sie reagieren? Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, in der ich immer wieder versuche zu zählen, doch mein Verstand streikt schon ab der Ziffer drei, weil meine Gedanken dann zu Waldtraud, Wilma und Kara huschen. Wie in einer Trance stehe ich hier. Bis jemand mich antickt und ich aufblicke. Erst da merke ich, dass mein Gespür mich verlassen hat.

Meine Augen nehmen Menschen wahr, die klatschen und rufen. Doch ich höre kaum etwas, ein Rauschen gemischt mit etwas, dass dem ähnelt, was zu dem passt, was ich sehe. Es kann aber auch Einbildung sein. Sind sie wirklich begeistert? Ich schüttle mich – auch wenn ich recht auffällig im Sichtfeld von vielen stehe – und so langsam kehrt meine Wahrnehmung zurück. Das Rauschen wird verdrängt. Zunächst dröhnt es in meinen Ohren und dann knackt es. Unwillkürlich schließe ich meine Augen, doch als ich die Geräuschkulisse richtig greifen kann, öffne ich sie wieder.

Sie klatschen Beifall und rufen Jeu zu, dass sie hinter ihr stehen. Es überwältigt mich. Sie hat es verdient. Keine Frage. Aber es bedeutet auch mir ganz viel. Vor allem wegen den dreien.

»Ich danke euch. Vielen Dank, dass ihr hinter mir und uns steht. Ich bin stolz auf uns und dass wir diesen Schritt gehen. Wir werden nun in die Planung gehen. Es wäre toll, wenn wir Hilfszelte und Schutzzonen aufbauen könnten, für die Menschen, die eine Zuflucht brauchen, bei uns. Wenn ihr eure Hilfe noch anderweitig miteinbringen könnt, dann meldet euch beim Kommandozelt. Vielen Dank.«

Als Jeu kurz nach ihren letzten Worten auf mich zukommt und es Zeit wird, dass wir die Bühne wieder verlassen, bin ich froh. Mein Körper und mein Geist brauchen Ruhe ... Vor dem nächsten kräftezehrenden Akt. Und damit meine ich nicht mal die akute Planung, die nun bevorsteht.

Im Kommandozelt angekommen fragt Jeu zunächst Cilai, welche Leute die Aufgabe übernehmen können, Freiwillige und deren Angebote zu organisieren, zu planen und zu strukturieren. Lesuna schaltet sich direkt mit ein und würde diese Organisationsaufgabe mit Dira und den von Cilais genannten Männern übernehmen.

»Cil, deine Truppe reist mit auf die Erde?«, hakt Jeu nach.

»Ja. Alle sind unterrichtet.«

»Gut. Ich hoffe, es kommt nicht so weit, aber die bestimmten Männer dort sind unberechenbar.« An Jeus Mimik ist deutlich zu erkennen, dass das noch untertrieben war. »Es muss noch geklärt werden, ob wir genügend Mond-Armbänder haben, womit die Menschen reisen können. Und ich will noch einmal betonen, dass es sich hier um eine Rettungsmission handeln soll. An erster Stelle steht, die Menschen – die es wollen – zu befreien. Ansonsten gebe ich nun das Wort an dich, Cil.«

Alle nicken das Gesagte von Jeu ab und wenden dann ihren Blick Cil zu.

In den vielen Stunden dieses Tages werden Aufgaben und Organisationspunkte erledigt und abgearbeitet, wofür sonst Monate benötigt werden. Darunter werden die Armbänder beschafft, wovon ich und Seb direkt eins ummachen sollen. Es ist ein wenig anders als das, was ich für die Hinreise hatte. Es scheint stabiler. Vielleicht, weil wir es lang anhaltender tragen werden. Mehrere Teams für die jeweiligen Bereiche werden aufgestellt. Die jeweiliegen Anführenden der Teams für die Rettungsmission auf der Erde bekommen mehrere Armbänder, um die Menschen evakuieren zu können. Ich und Seb werden betreffend möglicher und eventueller Gefahren befragt und was auf uns zukommen kann. »Die Sektion könnte auf uns treffen.« Mehr als das können wir leider auch nicht sagen. Außer, dass wir genügend Trinken mitnehmen sollten, da es wie Jeu sagte, auf der Erde trist ist und es kaum Wasserquellen gibt. Seb und ich versuchen so gut es geht, aufzuklären, wie die Mitglieder einer Sektion von der einfachen Bevölkerung äußerlich zu unterscheiden sind, auch Jeu gibt ihren Eindruck wieder. Da wir eine Rettungsmission starten wollen und das stabilste Portal beim Gipfel aufgebaut werden kann, der sich in einer Sackgasse befindet, entscheiden wir, dass ein Team dort verweilt und die ersten zu evakuierenden Menschen beschützt oder wenn es die Anzahl der Menschen zulässt, auch schon welche evakuiert. Im Hintergrund laufen durch Lesuna und ihr Team bereits die Vorbereitungen für die Versorgung hier. Zudem hat Cilai andere seiner Garde losgeschickt, um die Waffen und Ausrüstungen zu inspizieren und zusammenzustellen.

Es zieht beinahe wie ein Film an mir vorbei. Ich bin zwar anwesend und bekomme alles mit und dennoch fühlt sich alles eher unwirklich an.

Wir brechen zu einer Rettungsmission auf, um den Menschen auf der Erde zu helfen? Ist das wirklich wahr? Um mich zu vergewissern, berühre ich das Armband an meinem Handgelenk. Das Material fühlt sich sogar beinahe wie meine Haut an. Wieder fühle ich mich ein Stück weit angenommener. Und durchaus auch angekommener. Falls das einen Sinn machen sollte. Und falls das Wort in irgendeiner Form existiert. Keine Ahnung, ich habe lange nicht mehr richtig geschlafen.

Zumindest habe ich zu Beginn des Trainings nicht mit solchen Verbundenheitsgefühlen gerechnet.

In der nächsten Nacht wieder zurück auf die Erde zu müssen, löst Unterschiedliches in mir aus. Nie wieder werde ich da leben wollen, aber nie könnte ich diese liebenswürdigen und gleichsam nervigen Menschen einfach im Stich lassen.  

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro