Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

29 ☾ ER

Während wir schon wieder albern ›Triff-die-Mitte‹ spielen und wie blöde rumspringen, versuche ich zwischen den Klatschen der Hände Cilai auf mich aufmerksam zu machen. Das ist gar nicht so einfach. Einmal sind wir als Team nicht so synchron, wie wir es sein sollen und andererseits ist es auch ganz schön anstrengend. Denn so bescheuert diese Aufwärm- und Trainingsübungen sind, ins Schwitzen bringen sie einen auf alle Fälle. Koordination und Bewegung in einem und dazu habe ich noch eine weitere Mission. Ob Cilai allerdings mein dämliches Kopfnicken als Balanceausgleich missversteht?

Nilo, der sich zu Beginn des heutigen Trainings noch hinter mir befand, tut so, als wäre er heute unkoordinierter und hüpft dadurch näher an mich heran. Der andere Dude – keine Ahnung, wie er heißt, vorerst nenne ich ihn ... Dudi – macht Nilo widerwillig Platz. Beziehungsweise wird Dudi weggedrängt und fliegt dabei fast hin. Ich vermute mal, dass Dudi keinen Groll von Cilai auf sich laden will, also bleibt Dudi fein auf seinem neuen Plätzchen.

»Pscht.«

Als hätte ich es nicht mitbekommen, pscht mich Nilo nun mehrmals an. Ich habe Besseres zu tun.

»Pscht«, zischt er nun lauter, weswegen ich zurück pschte. »Geht doch«, presst er vor dem nächsten Sprung hervor. Heute lässt Cilai die Übung ganz schön lange laufen, wie ich gerade feststellen muss. Bald geht mir der Saft aus.

»Anderes ist ...« Sprung. »Wichtiger«, ergänze ich dann.

»Weiß ich«, gibt er knapp zurück, wobei wir beide unsere Augen nach vorne gerichtet lassen und ich für meinen Teil ebenso im Augenwinkel Cilai beobachte. »Cil, richtig?«

»Ja.«

»Sprich ihn ...«, keucht er. Hände klatschen. »Hiernach.«

Ja, ach nee?! Bleibt mir wohl kaum anderes übrig, wenn Cilai nicht reagiert. Hauptsache ist, er hört mir zu; mich an. Er scheint irgendwie heute nicht ganz bei der Sache; nicht ganz da zu sein. Das macht mir Sorge. Ob etwas zu Hause vorgefallen ist? Mit Jeu? Oder etwas anderes? Gibt es Neuigkeiten zu irgendetwas, was wir – oder ich – wissen sollten? Sorgen über Sorgen und Gedanken über – oder zu – Gedanken ...

»Frederik!« Das ist Cilais Stimme, die mich abrupt innehalten lässt. Einige beginnen zu lachen und manch andere höre ich, wie sie sich bereits wieder untereinander etwas zuflüstern. Na toll. Jetzt gebe ich ihnen auch noch neuen Stoff zum Reden über mich. Aber ist ja auch kein Wunder. Alle stehen stramm und ich mache weiter einen Hampel ... Schnell korrigiere ich meine Position.

»Wieso hast du nichts gesagt?«, hake ich bei Nilo nach.

»Habe ich, doch du hast nicht reagiert, kurz ...«

Nilo kann nicht weitersprechen, da Cilai auf und zukommt. Als er direkt vor mir steht, bringe ich erneut mein Anliegen vor. Entweder er hat es nicht gehört, mich nicht verstanden oder übergeht es ganz einfach. Apfelkack! Aber so richtig riesengroß.

»Abmarsch!«, befiehlt Cilai nur kurz darauf an die Truppe.

Ich bleibe stehen. Das kann nicht sein Ernst sein. Wenn wir jetzt Pause haben, kann er sich auch die Zeit nehmen! Meine Arme verschränke ich vor der Brust. Ja, ich werde wirklich wütend.

»Das gilt auch für dich, Frederik!«, sagt er nach einem kleinen Augenblick.

»Nein Cilai. Ich habe etwas Wichtiges mit dir zu besprechen.«

»Jetzt ist Pause. Später vielleicht.« Er sieht mich nicht einmal an. Was soll das?

»Nein.«

»Du willst dich widersetzen?«

»Und, wenn? Was wäre hier die Konsequenz?«, frage ich extra trotzig nach.

Seinen Kopf hält er immer noch gesenkt – nicht aus Scham, denke ich mir zumindest. Er hält etwas in den Händen und studiert es gewissenhaft. Ich spüre, wie mich meine Neugier packt. Dieser Nervenkitzel belebt immer wieder aus Neue mein Inneres und schwappt von innen nach außen über meine Bahnen, bis das Kitzeln in meinen äußersten Gliedmaßen angelangt und ich nicht mehr anders kann. Ja, es hat mich schon in viele Situationen manövriert, die nicht unbedingt zu den schönsten gehören.

»Was willst du denn Frederik? Ich habe kaum Zeit heute. Und mir scheint, als wäre es für dich ganz gut, wenn du dich ausruhen würdest.« Die Worte verlagern den Fokus wieder auf das – vorerst – Notwendige. Ein Glück früh genug. Wer weiß, wann ich mich zu sehr in der Begierde verloren hätte? Wieder ausruhen? Will er mich loswerden? Ich schüttle meinen Kopf. Nein, nicht mit mir. Auch wenn er irgendwie auf eine andere Art und Weise recht hat, aber nein.

»Wenn du mir mal kurz zuhören würdest, dann–«

»Kurz«, unterbricht er mich barsch.

»Unter vier Augen«, bestimme ich mit einem Seitenblick zu zwei seiner Männer der besonderen Garde, die etwas abseits von uns stehen.

»Gut.«

Daraufhin reicht er einem seiner Männer seine Unterlagen und wir gehen ein Stück auf die Trainingswiese rauf und bleiben in ruhiger Bewegung. »Zuhause alles in Ordnung?«, versuche ich beiläufig klingend zu fragen.

»Ja. Und jetzt erzähl. Denk dran, kurz.«

Der hat ja heute eine Laune. An was liegt es denn dann? Bevor ich jedoch beginne zu erzählen, vergewissere ich mich mit einem Blick nach hinten, ob seine Männer dort stehengeblieben sind. Sind sie. Gut. Cilai hält seine Hände im Rücken verschränkt, was seine angespannte Haltung umso mehr verstärkt. Ich nicke ihm leicht zu und beginne dann, während wir weiter im leichten Gang schlendern, ihn über die neuesten Infos zu unterrichten.

»Von wem hast du das?«, hakt er als erstes nach.

»Unwichtig«, gebe ich zurück. Er soll handeln, das ist wichtig.

»Ich entscheide, was unwichtig ist.«

»Glaub es oder nicht«, setze ich direkt nach und bleibe stehen. »Aber ich bitte dich, Cilai. Nimm es ernst. Es ist eine gewaltige Chance. Du sagtest mir, so unblutig wie möglich. Zum Wohle von Lun-Vale. Das möchte ich auch.« Dabei schaue ich ihm in die Augen und hoffe, dass er mir ansieht, wie ernst es mir damit ist.

»In Ordnung«, antwortet er nach kurzer Bedenkzeit und setzt sich wieder in Bewegung. Ich tue es ihm gleich. »Ich werde jemanden schicken, der herauszufinden soll, ob Tian noch da ist. Dann schauen wir weiter.«

»Gut, wann?«

»Heute noch.«

»Gut, das ist gut«, erwidere ich erleichtert. »Danke.«

»Du musst mir nicht danken. Noch wissen wir gar nichts.« Seine Hände und Arme liegen nun seitlich am Körper an. Obwohl es ihm nicht anzusehen ist, bekomme ich das Gefühl, dass er sich Sorgen macht. »Das weitere Training fällt heute aus, gib den anderen Bescheid.« Der Blickkontakt bricht ab, da er sich abwendet und sich auf den Weg macht. Er handelt. Das ist gut. Es muss einfach gut sein.

Auf dem Rückweg zum Camp, vielmehr erst einmal zum zentralen Platz, lasse ich mir Zeit. Ob die anderen mir glauben? Was soll ich denn als Grund nennen? 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro