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25 ☾ ER

Ein Freund von Jeu ... Die Worte dringen langsam zu meinem Bewusstsein vor. Moment ... Ist er ein Freund von ›Sir‹? Wie steht er zu irgendwem hier?

»Was willst du?«, frage ich beherrschter, als ich gedacht hätte. Dazu ein Hauch bedrohlicher Klang. Gut. Ich fixiere diese Person, die sich immer weiter in meinem Zelt breitmacht, den Reißverschluss von innen wieder zugezogen hat, und versuche herauszufinden, ob von ihm eine Gefahr ausgeht oder nicht. Doch all meine Alarmglocken läuten so schrill – zu deftig –, dass ich dem keine Garantie mehr beimessen kann.

»Eigentlich nichts«, antwortet er relativ gelassen, »aber ich dachte, dass ich dir mehr Infos geben kann, damit du diese an Jeu geben kannst.«

»Warum suchst du sie nicht auf?« Ich fühle mich wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel. Doch wer bin ich von den beiden?

»Wann denn?« Er hebt eine Augenbraue hoch, wodurch er mir gleich sympathisch wirkt. Ähm Frederik, bist du bekloppt? Das bedeutet gar nichts!

»Wenn du sie das nächste Mal siehst? Vielleicht auf einem Ball oder einem eurer Feste hier«, antworte ich zugegebenermaßen plump.

»Witzbold. Du bist doch auch hier. Dann sage mir, wann und wie soll ich es anstellen?« Prüfend blickt er mich an. Er will, dass ich mich als Maus fühle, das kann er sich sonst wohin schmieren. Nicht mit mir. »Außerdem ...«, setzt er wieder an, klingt dabei aber nicht mehr so gefasst. Ist das seine Art, mich aus dem Konzept zu bringen? Apfelkack, das glückt ihm. »Vielleicht habe ich auch Angst, es ihr zu sagen?«

»War das eine Frage oder Aussage?«, entgegne ich und schüttle gleichzeitig mit dem Kopf. Ein wenig sensibler war ich schon auch mal, oder nicht? »Worum geht es hier eigentlich?«, spreche ich schnell weiter.

Es folgt ein unsicherer Blick von ihm, ein fragender von mir, dann seufzt er schwer. Es scheint ihm nicht leicht zu fallen ... oder es ist doch eine Falle. Er nickt in die Richtung meiner Matte, auf der meine Beine noch den meisten Teil einnehmen. Jetzt könnte ich die Katze herauslassen beziehungsweise den Kater, also ich meine den Kater mimen und ihn zappeln lassen. Aber was bringt es mir und außerdem hat er mich schon längst an der Angel.

Demnach ziehe ich meine Beine an meinen Körper ran und setze mich um. Ich bin also eher ein Fisch.

Vorsichtig – als würde er eher Gefahr wittern – hockt er sich runter und lässt sich dann nicht gerade elegant auf den Boden plumpsen. Sodass ich denke, dass sogar die Männer in den nächstliegenden Zelten – wenn sie schon dort sind – die Erschütterung mitbekommen haben müssten. Das müssen sie doch wohl schon gelernt haben. Beherrschung, leise sein ...

»Um ihre Mutter.«

Um was? Worum geht es hier? Um ihre Mutter, wiederhole ich im Geiste. Jeu, es geht um Jeu. Vielmehr um ihre Mutter? Einerseits entspanne ich sofort, weil es nicht um mich geht, er mich wohl nicht sofort abstechen will oder sonst etwas. Andererseits verspannt sich zugleich mein Körper vollkommen. Es fängt an zu kribbeln. Im Nacken und sucht sich seinen Weg über meinen Rücken über die Wirbelsäule. Es ist nicht richtig, dass ich es erfahre. Auch wenn ich es wissen will und mich selbst schon danach erkundigt habe. Aber habe ich darauf ein Anrecht?

»Um Jeus Mutter?«, hake ich dennoch nach, wodurch sich dieses eklige Gefühl in ein widerliches Ziehen verwandelt.

»Ja.« Dadurch, dass er noch leiser spricht, nur noch im Flüsterton, breitet sich das Ziehen aus, es kreucht ebenso nach vorne in meinen Bauchraum. »Warst du schon einmal vorher hier bei uns auf dem Planeten?«

»Äh nein. Was soll das denn für 'ne Frage sein? Für mich ist das alles noch total abgefahren«, antworte ich völlig überrumpelt und verwirrt. Ich selbst bemerke, dass ich um einiges lauter gesprochen habe als er. Daher wenden wir beide unsere Gesichter den Zeltwänden zu und lauschen nach draußen. Ein paar wenige Geräusche kann ich ausmachen. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie angespannt auch er ist. Ich puste erleichtert aus, als die nahen Geräusche verklingen, unsere Köpfe richten sich wieder aufeinander. Doch anstatt dass er weiterspricht, schaut er nun echt skurril zu mir herüber. Ist doch alles gut gegangen und außerdem, darf man hier nicht miteinander quatschen?

»Was guckst du denn jetzt so?«, frage ich ihn deswegen.

»Ich verstehe das nicht«, kommt nur von ihm. Ähm ja, also sorry, ich auch nicht.

»Ja, und was genau? Kannst du mir mal auf die Sprünge helfen? Denn ich verstehe noch nichts von dem, worüber wir reden.«

»Na ja, einige andere von deinen Leuten waren oder sind hier. Aber du warst noch nie hier und jetzt klang es auch noch so–«

»Warte was? Willst du damit sagen, dass nicht nur Siggi–«

»Wer ist Siggi?«

Mist. »Ich meinte Sash. Also willst du mir allen Ernstes sagen, nicht nur der Typ ist bisher hierher gekommen?«

»Natürlich nicht nur der«, sagt er so, als würde das ganz klar auf der Hand liegen.

»Oh, tut mir leid, Mister Ich-weiß-alles.« Ich räusper mich. »Wer denn noch?«

»Ich weiß von zwei. Mal abgesehen von dir. Mik und Tian.«

»Die Namen sagen mir nichts. Aber ›Sash‹ hat sich auch einen anderen Namen zugelegt. Wie sehen die anderen beiden aus?«

»Ist jetzt nicht so, dass ich der beste im Beschreiben von Leuten wäre.«

Was ist das denn für ein Soldat. »Probiere es einfach«, versuche ich ermutigend zu klingen.

»Mik ist groß, hat blonde Haare, die sind eher kurz, sie alle tragen eher dunkle Kleidung. Keine Ahnung.«

»Du bist echt schlecht im Beschreiben.«

»Hab ich doch gesagt.«

»Der Name könnte zu einem passen, der zu diesen Kackleuten gehört, deswegen frage ich. Hat dieser Mik eine Narbe im Gesicht?«

»Ich weiß es nicht.«

»Aber du hast ihn gesehen?«

»Ja, aber–«

»Dann ist er es nicht. Die Narbe ist nicht zu übersehen. Glaub mir.« Schade – oder auch nicht. Hätte ja Michel sein können, dann hätte ich wenigstens gewusst, wer es ist. Mein Gegenüber nickt nur. »Und der andere?«

»Tian, den kann ich auch nicht so gut beschreiben. Ganz typisches Aussehen, würde ich jetzt mal sagen. Dann halt die dunkle Kleidung, das ist wohl bei euch normal. Aber–«

»Okay. Außer seine dunkle Kleidung, gibt es da etwas Auffälliges?«

»Ja, das wollte ich ja gerade sagen. Der ist echt durchgeknallt. Du weißt nie, wie der drauf ist. Sein Aussehen ist zwar Durchschnitt und lässt das auch gar nicht vermuten, aber selbst Sash legt sich eher nicht mit ihm an; gesteht ihm ab und an was zu. Tian spielt mit öfter mal mit einem Messer herum und schüchtert so die anderen ein, aber auch mit seiner Erscheinung im Gesamten.« Obwohl er beim Erzählen leise geblieben ist, merke ich ihm an, dass er sich vor ihm gruselt. Ich frage mich allerdings nur, ob das möglich ist. Ist es das? Warte, was?

»Du meinst, er ist noch da?«

»Ich denke schon, ja.«

Es muss für mein Gegenüber merkwürdig wirken. Ich kann ein kleines Lächeln nicht unterdrücken. Wenn es wirklich er ist, freue ich mich auf skurrile Art und Weise. Gleichzeitig scheint mein neuer Bekannter den gleichen Menschen aus seiner Erinnerung streichen zu wollen, so wie er seine Arme um seine Beine schlingt und sich schüttelt.

Ein plötzliches eintöniges Geräusch vor dem Zelt lässt meinen Mund wieder schließen, ich wollte gerade weiterfahren. Er schreckt mehr hoch als ich. Er blickt mich mit aufgerissenen Augen an und Schweißperlen laufen von seiner Stirn hinunter. Apfelkack. Auch meine Hände werden feucht. Belauscht uns jemand? Unser Austausch im Geheimen ist für manche vielleicht wirklich kein gutes Zeichen. Ich muss mit Cilai sprechen. 

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