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13 ☾ ER

»Noch eine Frage, Frederik?«, schließt Cilai seinen Teil der Abmachung ab. Ob ich noch was habe? Wie wäre es mit Abermillionen?

»Was ist die größtmögliche Zahl?«, frage ich zurück und lehne mich zurück in den Stuhl. Das ist mir echt zu viel. Das muss mir mal einer nachmachen. Was ich nicht alles in der letzten Zeit durchgemacht habe ... Mal abgesehen von dem normalen Trott auf der Erde mit der Sektion. Dazu kam Jeu, die ich als Fia aufgefunden habe, unser Kampf gegen alles Mögliche und jeden, der sich uns in den Weg stellen wollte. Und das Gewinnen sowie Verlieren von wundervollen Menschen. Und schlussendlich lande ich hier auf einem ... anderen Planeten oder in einem anderen Universum – oder auch beides –, zumindest irgendwo in der Galaxie. Es wurde mir ein friedvoller Ort versprochen und nun bin ich in dem nächsten größtmöglichen apfeligen Kack gelandet, in dem ich schon wieder kämpfen muss. Auch will so irgendwie. Weil ich Jeu beistehen möchte. Ich könnte noch unzählige ›unds‹ anführen, doch mein Hirn haut mir gerade einen riesigen Riegel vor. Es ist zu viel. Wie soll ich darauf klar kommen?

»Die lässt sich nicht aussprechen«, antwortet er auf meine bekloppte Frage.

»Nicht? Ich dachte, das wäre leicht.«

»Vielleicht kennen wir da auch unterschiedliche? Aber ist es wirklich das, worüber du sprechen möchtest?«

Er hat mich zu schnell durchschaut. Das gefällt mir nicht. Andererseits könnte es hilfreich sein, doch ich bin gerne auch mal der Spaßvogel.

»Waffen!«, fällt mir als erstes Stichwort ein, nachdem ich nun auch seine Sicht auf die Motivation von Siggi kenne. Er schaut mich argwöhnisch an. »Jeu meinte, hier würde es keine geben, doch du erwähntest sie«, erkläre ich meinen Themeneinfall.

»Das kommt daher, dass Jeu es nicht wusste.«

»Also habt ihr welche. Was für welche? Ähnlich wie Speere und so was hier?« Ich hole den Aufstecher hervor.

Cilai lacht ein wenig. »Ja und Nein.«

»Was ist daran lustig?«

»Das – also so einen Aufstecher – würden wir nicht als Waffen bezeichnen, obwohl ... Du hast recht, sie sind leicht und klein. Dazu effizient.«

»Aber in erster Linie soll es ein unblutiger Kampf sein, richtig?«, vergewissere ich mich.

»Selbstverständlich. Wir sind zwar der Widerstand, aber nicht, weil wir unsere Regierung stürzen wollen, sondern sie sowie unser Volk aus den Fängen befreien wollen. Wir wollen hier alle keinen Krieg; hatten noch nie einen erleben müssen, doch ...«

»Ja?«

»Es gab mal eine andere Zeit.« Cilai scheint zu grübeln, in Gedanken wegzudriften.

Ich versuche geduldig zu warten, auch wenn ich lieber mit der Hand auf den Tisch hauen würde, damit er endlich erzählt, was Sache ist. Phyu kommt erneut hinein. Ich habe das Gefühl, dass dieser sich um Cilai sorgt. Oder an meiner Person zweifelt. So oft, wie er nachfragt, ob wir noch etwas wünschen. Dabei sieht er nicht mal danach aus, dass das seine Aufgabe wäre. Er sieht der gesonderten Truppe vor dem Zelt zugehörig aus.

»Phyu. Vielen Dank der Nachfrage«, sage ich, ohne dass ich irgendetwas von ihm gefragt wurde. »Ich würde gerne noch ein Wasser nehmen.« Ich halte ihm mein leeres Glas hin.

Ein schallendes Gelächter ertönt auf einmal mir gegenüber. Phyu und ich drehen unser Gesicht gleichzeitig Cilai zu.

»Ich finde deine Art einfach zu köstlich«, sagt er immer noch am Lachen. »Jetzt würde ich auch noch was nehmen.« Cilai zwinkert ihm zu. Kurz darauf bringt Phyu uns unsere Getränke und verschwindet durch den Vorhang hinaus.

»Er wird nun draußen bleiben. Auch wenn du nicht der geduldigste Typ bist, hast du dich bewährt.« Er hebt sein Glas und stößt gegen meins, was ich verwirrt in meiner Hand halte, und trinkt dann. Ich tue es ihm gleich.

»Ich habe mich bisher an unsere Abmachung gehalten und dir stets die Wahrheit gesagt. Keine Sorge, Frederik. Doch nun zu einem intimen Detail«, beginnt Cilai.

Ich lehne mich wieder hinten an und lausche.

»Wie ich bereits meinte, bereiten wir uns seit Jahren hierauf vor. Nur dass wir nicht wussten, dass es einmal notwendig werden würde. Eine alte Angst hatte uns zu aller Vorsicht getrieben. Es gab vor vielen, vielen, vielen – und noch ein paar mehr – Jahren einen Krieg.« Cilai unterbricht sich, um mich anzuschauen, vielleicht sogar, um meine Reaktionen abschätzen zu können. Doch wenn er wüsste, wie ich aufgewachsen bin, in was für einer Welt ... Das ist nicht zu vergleichen. Ein Krieg vor Jahrhunderten? Natürlich ist jeder Krieg schlimm, aber im Verhältnis zur Erde ... Pff ... Cilai nimmt einen Schluck zu Trinken. »Da wir in einem Reichtum aus Ressourcen leben, vermutlich schon immer lebten, konnten jegliche historische Begebenheiten weitergetragen werden. Keiner, der heute noch lebt, hat diesen Krieg miterlebt, auch keiner unserer Eltern. Die meisten wissen es nicht mal. Denn – und einige könnten es als Fehler des Staatsoberhauptes ansehen – diese Schriften wurden allesamt verbannt.«

Dann hat er wohl deswegen die Drama-Pause eingelegt gehabt ... »Etwas geheim zu halten, hat wahrscheinlich noch nie gut geklappt und geht eher nach hinten los«, sage ich frei raus, wie ich halt bin. »Aber Jeu meinte, dass ihr Vater so alt wäre wie ich. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt schon mit der unterschiedlichen Zeit befassen will, das geht nicht ganz in meinen Kopf rein. Auf jeden Fall stellt sich mir die Frage: Habt ihr nur eine geringe Lebenserwartung oder könnten dann durchaus andere davon wissen, nämlich die, die vor Kasus Amtszeit bereits lebten?«

»Du bist clever, Frederik.« Auch wenn ich es nervig finde, ständig mit Namen angesprochen zu werden, finde ich Frederik besser als Mister Hagen, wie die Gro... Wie Waldtraud es nur zu gerne macht. »Ich habe nicht den Namen von Kasu erwähnt. Das vorherige Staatsoberhaupt ist dafür verantwortlich.«

»Also weiß Kasu davon nicht?«

»Doch doch. Und auch wenn er damals anders gehandelt hätte – so meinte er zumindest –, hat er diese Regelung fortgeführt.«

»Und wer weiß nun alles davon?«

»Kasu und unser Ausbildungszentrum. Von uns ursprünglich nur die Obersten Kommandanten. Einige Ältere in unserer Bevölkerung wissen es natürlich auch. Wenn sie sich noch im hohen Alter erinnern können, werden sie jedoch nicht ernst genommen.« Seine Stimme wird zum Ende hin dünner, was ich verstehen kann. Dafür, dass mir Lun-Vale als Planet angepriesen wurde, auf dem alle in Harmonie und im gegenseitigen Miteinander leben, gibt es doch einige Lücken. War ja klar, dass das nur Schwachsinn ist.

»Ausbildungszentrum also«, sage ich lediglich und übergehe das eben Gesagte. Was bringt es uns, wenn ich darauf herumhacke? Eben. Nichts. Schlechtes Gewissen hat er dennoch. Gut.

»Ja, weil wir davon wussten, wollte Kasu immer, dass wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sind. Wir haben hier in diesem abgeschotteten Dorf Waffen, Verteidigungsgüter, Vorräte und vieles mehr. Hier bilden wir unsere Friedens- und Sicherheitsgruppen aus, die im äußersten Ernstfall auch Gewalt anwenden dürfen, um einen Konflikt zu lösen.«

»Und jetzt sind wohl um einige mehr eingeweiht und das Dorf dient als Schutzort.«

»Richtig.«

»Cilai, eine Frage habe ich definitiv noch.«

»Ja?«

»Weiß wirklich niemand, was mit Jeus Mutter geschehen ist?«

Sein Gesicht spricht Bände, wodurch ich mehr als nur ein mulmiges Gefühl bekomme. Vielleicht hätte ich ausnahmsweise wirklich mal die Klappe halten sollen. 

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