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10 ☾ SIE

Jeder würde Frederik wohl verstehen können. Er möchte wissen, wo er ist und was das hier für ein Ort ist. Ich für meinen Teil kann das nachvollziehen. Doch Cilai ist skeptisch. Noch, so hoffe ich. Er hat sich auf Frederiks Frage hin zu mir gewandt und fing mit unserer Zeichensprache an. Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese noch derart gut beherrsche. Auch wenn ich mehrmals das Zeichen für das Wort ›was‹ mit meiner Hand forme, damit Cil sein Geformtes wiederholt, verstehe ich das meiste. Minimum aus dem Kontext.

Zunächst quetscht mich Cil über das Vergangene aus, warum ich auf der Erde war und was dort geschehen ist und wieso ich ausgerechnet ihn mitgebracht habe. Meine ersten eher ausweichenden Antworten – das hätte ich mir ebenso denken können – lassen seine Zweifel nicht unbedingt kleiner werden. Nun stecken wir gerade in einer Sackgasse. Er will mich nicht weiter aufklären, ehe ich ihm nicht mehr von den Geschehnissen verrate. Meine Arme hängen momentan seitlich an mir herab, meine Finger bewege ich einzeln in der Luft. Wie kann ich ihn nur zufriedenstellen? Mit einem Seufzen lasse ich auch meine Finger in eine Ruhe gleiten. Ich kann ihm nicht jetzt alles offenbaren. Zu groß ist meine Sorge, dass er Frederik als Schuldigen sieht, der er nicht ist. Zudem möchte ich mich nicht selbst an alle Einzelheiten erinnern. Nicht jetzt. Nicht, wo wir unsere Kräfte brauchen.

Ich nehme meine Hände wieder in die Luft und beginne ihm mittels der Handzeichenmethode das zu erzählen, wozu ich bereit bin und hoffe, dass ihn das beruhigt und er mehr Vertrauen fassen kann, wovon ich zu Beginn eigentlich schon ausging.

»Frederik ist wirklich ein Guter. Wenn du mehr über ihn wissen möchtest, dann frag bitte ihn. Es steht mir nicht zu, dir seine Geschichte zu erzählen. Warum ich auf der Erde gelandet bin, weiß ich wirklich nicht. Frederik wusste vor mir nichts von anderen Universen oder von unserer Technologie. Auf der Erde ist es anders als hier. Schlimmer. Sie ist kein Zufluchtsort für uns und eine Kooperation in diesem Sinne wäre nicht vom Vorteil. Dort herrscht ein grauenvolles System. Es gibt viele schlimme Dinge, aber es gibt auch ein paar sehr nette und hilfsbereite Menschen. Wie Frederik. Dank ihm lebe ich. Dank ihm bin ich hier.« Mit viel Mühe und ein paar Unterbrechungen habe ich es geschafft, ihm das zu sagen. Cil will gerade ansetzen, da lege ich meine Hände auf seine und setze selbst wieder an. »Zudem weiß ich – wissen Frederik und ich –, dass meine Mission eine Falle war. Ich erzähle dir, warum. Aber bitte vertraue Frederik und lass uns mit den Mündern sprechen.«

Ich spüre die ganze Zeit Frederiks zweifelnden Blick in meine Seite. Er versucht desinteressiert zu wirken, doch ich glaube, dass es ihn verletzt. Ich könnte es verstehen. Er hat mich mehr als einmal gerettet und wird hier zunächst mit Misstrauen beachtet, was ich wiederum auch nachvollziehen kann. Was sollen sie noch glauben? Doch Cil kann doch auf mein Urteil vertrauen. Ich hätte Frederik niemals mit hierher gebracht, wenn von ihm eine Gefahr ausgeht.

»In Ordnung«, spricht Cilai endlich aus. »Es tut mir leid, Frederik. Aber Sicherheit geht vor.«

»Verständlich«, erwidert er, dennoch steht ihm die Verwirrung weiterhin ins Gesicht geschrieben.

»Es muss für dich skurril wirken. Erst bringt Cilai Ryu dazu, sich zu entschuldigen, dann geht er auf Abwehrhaltung«, fällt mir gerade auf. Doch dieses Verhalten macht durchaus Sinn.

»Das war schon etwas seltsam. Ja. Muss ich zugeben«, antwortet Frederik mit einem Grinsen.

»Das mit Ryu war eine Frage des Anstandes. Grundsätzlich sollte ich auf das Urteil von Jeu vertrauen können. Aber als dann der Planet Erde ins Spiel kam und du nachgehakt hast, konnte ich meine Zweifel nicht weiter zurückhalten. Wir alle haben zwar nicht gewusst, wohin ihre Mission gehen würde. Aber zur Erde? Es gibt ein paar Gerüchte und das klingt doch für diese Art von Mission sehr abwegig«, klärt Cilai seine Handlung auf.

»Verstehe.«

»Jeu hat mir gesagt, dass du sie mehr als einmal gerettet hast und sie nur dank dir hierher zurückkommen konnte. Dafür sind wir dir sehr dankbar. Wenn du ihr Freund bist, bist du auch unserer. Lass uns die Tage miteinander reden und uns besser kennenlernen. Einverstanden?«

»Einverstanden. Und nur damit du es weißt, Cilai. Auch sie hat mich gerettet. Sie ist sehr stark und mutig.«

Ich beobachte ihr Gespräch und wie sie von Sekunde zu Sekunde aufzutauen scheinen. Erst jetzt fällt mir auf, wie Cil sich offener zeigt als vorhin. Bei unserer Ankunft schien er zwar herzlich, aber das war gespielt. Zumindest gegenüber Frederik. Nun sind die Hürden zum Teil beseitigt und sie können sich annähern. Sie geben sich die Hand und schlagen ein. Es beruhigt mich ungemein. Was Frederik für mich auf der Erde war und auch weiterhin bleibt, ist Cil für mich hier schon immer gewesen. Ein guter väterlicher Freund mit Lebenserfahrung, an den ich mich immer wenden kann. Mit Papi kann ich auch immer reden, aber für manche Themen ist Papi zu sorgenvoll. Papi ... Ich hoffe, es geht dir gut. Halte durch!

Ein lauer Windzug streift mir durch die Haare. Ich gebe dem Hauch meine Gebete mit, dass Papi durchhalten möge. Dass ich in Gedanken bei ihm bin.

Kurz darauf schweifen meine Gedanken wieder zurück zur Erde ... Zu Waldtraud und Wilma. Auch für sie bete ich, dass sie wohlauf sind. Vielleicht können wir auch etwas für sie in Zukunft tun.

»So, dann zurück zu deiner Frage, was das hier ist, Frederik«, höre ich Cil wie aus dem Hintergrund sagen. Ich kehre langsam mit meinem Fokus zu ihnen zurück. 

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