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Cʜᴀᴘᴛᴇʀ ᴛᴇɴ

Die erste Ferienwoche flog nur so dahin und die Freunde hielten nur durch Briefe Kontakt. Molly und Fred schrieben viel über den Traum. Fred meinte, sie sollte der Stimme auf keinen Fall Vertrauen schenken, und so weit wie möglich von dem Grab entfernt bleiben.

Doch hörte sie nicht auf ihn. Natürlich nicht. Als die Gruppe sich unter Harry Potters Denkmal in Godrics Hollow am 24. Dezember getroffen hatte, wurden sie von Molly direkt zum Friedhof gelotst. Fred machte nicht den Mund auf - er würde sowieso überstimmt werden. Er fragte sich, seit wann er der Vernünftige in der Gruppe war.

Der Friedhof war von einer Schneeschicht bedeckt und diese ließ ihn nochmal älter und verwitterter wirken. Der Schnee knirschte unter den Schuhen der vier Gryffindors, die sich langsam einen Weg zum Grab bahnten. James war in Godrics Hollow aufgewachsen und kannte sich darum, selbst auf dem Friedhof, bestens aus. Keiner stellte Fragen, als er meinte, dass er als Kind oft hier gespielt hatte.

Sie brauchten nicht lange, um die Grabstätte zu finden, da sie eindeutig die älteste auf diesem Friedhof war. Die Schrift auf der Steinplatte war so alt, dass Fred keines der Wörter lesen konnte. Nur der Name 'Ignotus' war nach all den Jahrhunderten noch so deutlich zu lesen, als hätte jemand ihn gerade erst in die Steinplatte geritzt. Darunter, in seiner ganzen Pracht, das Zeichen der Heiligtümer des Todes. Es strahlte die Art von Macht aus, bei der man am liebsten zurückgewichen wäre. Uralte Magie, zu alt, als das eine Hexe oder ein Zauberer der heutigen Zeit sie entschlüsseln können würde. 

Roxy, James und Fred blieben auf Abstand. Ob sie aus eigenem Willen nicht näher heran traten oder ob es die Magie war, die vor Jahrhunderten jemand aufs Grab gelegt hatte, wusste keiner. Doch Molly trat an das Grab heran. Unbeschadet kniete sie sich davor nieder und wischte den Schnee von der Inschrift in der uralten Schrift. 

"Ich habe aufgehört, mich zu verstecken und es hat mich in den Tod geführt. Doch manchmal ist es wichtig, diesen Preis zu zahlen", las Molly laut vor. Ihre Augen glitten über die Buchstaben, als hätte sie keine Probleme, es zu lesen. "Du kannst das lesen?", fragte James mit zusammengekniffenen Lippen, die eine leicht bläuliche Färbung angenommen hatten. Molly drehte sich zu ihren Freunden um und gab ein entsetzliches Bild frei.

Pupille und Iris waren aus ihren Augen verschwunden, stattdessen waren sie durch und durch weiß. Roxanne, Fred und James traten noch einen Schritt zurück. "Molly...?", fragte James. Doch diese reagierte nicht. Stattdessen schaute sie James aus leeren Augen an. 

"Wie kannst du es wagen, mich anzusprechen?", fragte Molly plötzlich aus dem Nichts. Freds Herz schien einen Ausflug nach America zu machen. Es war nicht Mollys Stimme, die da sprach. Die Worte verließen zwar ihren Mund, doch Fred hätte ihre Stimme unter tausenden wiedererkannt. Außerdem war es eine Männerstimme. 

"Ich bin Antioch Peverell!", redete Molly weiter und klang mit jedem Wort fremder, kälter und angsteinflößender, "Ich bin der mächtigste Magier der ganzen Welt! Wie kannst du, ein jämmerlicher Sohn meines Bruders, es wagen, dein Wort an  meine Gestalt zu richten? Schweig, Unwürdiger! Oder stirb."

James wich mit großen Augen einen Schritt zurück und sagte kein Wort mehr. "Molly. Das bist nicht du!", begann Fred sich einzumischen. Daraufhin wendete Molly - oder doch Antioch Peverell? - den Blick ihm zu. Kurz meinte Fred, hinter der kalten Maske Mollys Gesicht aufleuchten zu sehen. Doch es war so kurz, dass er sich auch geirrt haben könnte.

Plötzlich zückte Molly/Antioch den Elderstab und ließ Fred, Roxy und James in endlose Dunkelheit hinabfallen.

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