Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Cʜᴀᴘᴛᴇʀ ɴɪɴᴇ

Molly rechnete damit, von dem dunklen Raum zu träumen, in dem sie schon einmal gelandet war. Stattdessen wachte sie in einer alten Berghütte auf. Ein Feuer loderte im Kamin und ein bunter Flickenteppich lag auf dem Boden. Die Holzmöbel verbreiteten Fröhlichkeit und Glück, sowie das Feuer Geborgenheit und Bodenständigkeit ausstrahlte. Vor dem Kamin stand ein Schaukelstuhl aus dunklem Holz, in ihn waren Zeichen eingeritzt. Heitere Blumenmuster rankten sich um kalte Steine und Totenschädel.

In dem Schaukelstuhl saß eine Person. Sie trug ein Hochzeitskleid und einen Schleier, der die blonden Haare fast vollständig verbarg. Das Kleid war an der Spitze zerrissen und die Schuhe wirkten durchgelaufen, als wären sie Jahrhunderte alt. Molly wollte auf sie zulaufen, doch sie konnte keinen Schritt weit gehen.

"Hallo, Mädchen", hörte sie die Stimme sprechen, sie klang genau wie beim letzten Mal, "Ich sehe, du bist dem Ziel näher gekommen, doch noch lange nicht nah genug. Ich habe nicht viel Zeit, doch ich muss dich warnen, bevor du die Macht des Stabes weiter erforschst. Der Stab bringt die komplette Kehrseite des Wesens hervor, das ihn benutzt. Totales Gefühlschaos. Es wird einen in den Wahnsinn treiben. Du kannst der Macht widerstehen, der keiner zuvor widerstanden hat, weil du die letzte Trägerin des Stabes sein wirst. Und zwar endgültig. Findet das Grab von Ignotus. Dort sind die einzigen Informationen, die euch helfen können, doch gib acht, ihr werdet beobachtet. Ich bin nicht der Feind, Molly, du musst-"

Die Stimme wurde von einem lauten Lachen unterbrochen. Schatten legten sich um den Raum und verschluckten ihn. Molly fiel in endlose Dunkelheit.

Eine andere Stimme meldete sich zu Wort. Sie klang uralt und mächtig. Stark und boshaft. "Du bist ein Nichts. Du bist nur ein wertloser Teil von etwas viel Größerem. Ich komme, Molly Weasley. Ich komme dich holen. Ich hole euch alle. Ich hole euch für immer zu mir."

Die Gryffindor fuhr schreiend aus dem Schlaf hoch. Ihr Herz klopfte schneller als üblich und ihr Körper fühlte sich heiß an. Am Fußende saß Fred und schaute sie besorgt an. Roxanne hatte es sich auf dem Boden gemütlich gemacht und schlief.

"Wie geht es dir?", formte Fred mit seinen Lippen. Schon wieder begann Molly zu weinen. Sie glaubte der Stimme so sehr, wie sie sich selbst glauben würde, und das war beängstigend. Sie würde nicht mehr schlafen können in dieser Nacht. Gerade das Ende des Traumes machte ihr zu schaffen. Ich bin nicht der Feind. Das hatte die Stimme gesagt, bevor sie unterbrochen worden war. Aber wer oder was hatte sie unterbrochen? Molly wusste es nicht.

Die Tränen deutete Fred als Antwort und setzte sich neben sie. Er drückte ihre Hand und ließ seine auf ihrer liegen. Und so verharrten sie die ganze Nacht bis zur Morgenröte, die sich über den Nachthimmel ausbreitete und einen neuen Tag in die Wege leitete. Der Himmel sah aus wie ein Meer aus Feuer.

"Ich habe keine Angst", sagte Molly leise zu sich selbst so, dass es außer ihr niemand hören konnte. "Niemals!"

---

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro