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Kapitel 3

Meine Haut wurde allmählich wund von der Lauge, mit der ich die Kleidung in der kleinen Waschküche auswusch. Ich blickte zu Keitha die ihre dicken Haare im Nacken zusammengebunden hatte und die nasse Wäsche an der Leine befestigte. Sie war in letzter Zeit stiller als sonst, schlich sich nachts raus oder lag nicht im Bett, wenn ich selbst mich zurück ins Bett schlich. Zudem wurde es jeden Tag anstrengender sie morgens aus dem Bett zu holen. Ich verfluchte mich dafür, dass ich es mir zur Aufgabe gemacht hatte sie zu wecken. Doch sie hatte mit ihren 24 Jahren mehr Erfahrung als ich, würde sie aus dem Haus geworfen werden dann hätte ich ein gewaltiges Problem. Sie war diejenige die Madame Evi einkleidete und schminkte, worauf ich gut verzichten konnte. Zudem stellte sie das geliebte Parfüm der Madame her, welches nach Rosen roch und immer so schwer in der Luft lag, dass man kaum atmen konnte. Keitha wusste genau das ich sie brauchte und verließ sich deswegen darauf, dass ich sie weckte und die anstrengenden Aufgaben übernahm oder die bei denen man das Haus verlassen musste. Ich hatte sie nie wirklich leiden können sie war genauso wie jede der Frauen, die in dieser Stadt rumliefen. Sie beklagte sich regelmäßig und ertrank sich fast jede Nacht im Wein, weil sie hier festsaß und noch keinen Mann gefunden hatte. Somit war ihr Leben unwert, ohne eine Familie zu gründen wurde sie zum Thema jedes Tratsches, zumindest war das in ihren Augen so. Ich hatte einst bei einem Empfang von Gästen hier im Anwesen mitbekommen, dass Keitha von ihrer Mutter rausgeworfen wurde. Es ging das Gerücht herum sie habe den Liebhaber ihrer Mutter verführt und das gerade einmal mit 16 Jahren. Danach fand sie hier bei der Madame Unterschlupf und begann für sie zu arbeiten. Man merkte Keitha an das sie aus einem Haus mit Vermögen kam. Diesen Hochmut hatte sie nie ganz ablegen können. Zu der Geschichte mit dem Liebhaber hatte ich mir keine Meinung gebildet. Ich kannte diese Art von Männern nur zu gut, sie vergriffen sich an jungen Frauen und schoben dann die Schuld von sich selbst ab. Meistens glaubten die Frauen den Männern sei es, um deren Reichtum nicht zu missen oder weil die geblendet vor Liebe waren. Ich seufze und pustete mir eine Haarsträhne, die sich aus meinem Zopf gelöst hatte aus dem Gesicht. Meine Hände brannten und fühlten sich trocken an und als ich sie mit dem letzten Kleidungsstück aus dem Wasser zog, waren sie gerötet und die Knöchel teilweise wund. Keitha hatte auf dem Markt versehentlich ein zu starkes Waschmittel gekauft und ich durfte nun den Fehler ausbaden. Keitha verließ die Waschküche ohne ein weiteres Wort. Genervt wischte ich mir die Hände an der Schürze, die ich über das Kleid geworfen hatte, ab und ignorierte das Brennen. Ich nahm mir das letzte Kleidungsstück und hängte es ebenfalls an der Leine auf. Ich wollte hier raus, raus in die Freiheit und mein eigenes, kleines Abenteuer erleben. Genauso wie ich es in den zahlreichen Romanen gelesen hatte. Doch ich musste durchhalten, mir Tag für Tag in den Kopf rufen, dass es so besser war. Alles war besser als das Waisenhaus. Ich wischte mir die Haare aus dem Gesicht, welche durch die feuchte, warme Luft in der Waschküche an meiner Stirn klebten. Doch ich konnte nicht die Erinnerungen aus meinem Kopf wischen die auf mich einprasselten.


Mit schnellen Schritten lief ich über den kalten Steinboden des Waisenhauses. Der Wind fegte pfeifend durch den langen Flur. Ich musste mich beeilen, schneller sein als die Männer und als Miss Weld. Ich bog in den nächsten Flur ab. Mein Ziel war die Hauswand, in der wir einst Ziegel gelöst hatten, um vor den Männern zu entkommen. Es würde zwar bedeuten, dass ich die Nacht draußen Schlafen musste, aber alles war besser als diesen Männern in die Hand zu fallen. Erst wenn die anderen Leiter des Waisenhauses durch die Gänge streiften, konnte ich zurück. Keiner wusste von den Männern die Miss Weld, seit einem Jahr, regelmäßig hineinließ. Die Kinder würden auf mysteriöse Weise verschwinden oder wären einfach davongelaufen. Mir lief es eiskalt über den Rücken und ich zwang mich schneller zu Laufen, obwohl alles brannte. Ich hatte hier in den 6 Jahren keine Freunde gefunden nicht, seit ich mit 8 bewusstlos im Wald gefunden und hergebracht worden war. Dennoch hoffte ich, dass die die ich mochte in Sicherheit waren.

Gerade hatte ich die Mauer erreicht da hörte ich plötzlich einen Schrei. Er war so angsterfüllt, dass ich mit zitternden Händen den Stein wieder zurück in die Wand steckte. Ich formte meine Finger zu Fäusten und blickte ein letztes Mal zu der Freiheit hinter mir, bevor ich zurück rannte. Zurück in die Richtung aus der dieser entsetzliche Schrei gekommen war.

Ich schreckte zusammen, als sich eine starke Hand auf meine Schulter legte und mich aus der Vergangenheit riss. Vor mir stand Ciaden mit einem besorgten Ausdruck in den Augen. In der linken Hand hielt er meinen Arm. Er hatte ihn kurz vor seinem Gesicht gestoppt. Erst jetzt begriff ich, dass ich kurz davor gewesen war ihn zu schlagen. „Es tut mir leid", ich räusperte mich und zog meinen Arm zurück, nur um mir nochmals die Haare aus dem Gesicht zu wischen. „Du bist so blass Eira, ist alles in Ordnung?", er wollte mich an der Schulter packen, doch ich ging auf die andere Seite des Waschraums zu einem Eimer, den ich zuvor mit Wasser gefüllt hatte. „Ja es ist alles in Ordnung, mir macht nur die Luft hier zu schaffen" und das war nicht mal ganz gelogen. Ich verteilte das kühle Wasser auf meiner Stirn und meinem Nacken und genoss den kühlenden Effekt auf meinen brennenden Händen. Ich zwang mich zu einem Lächeln, als ich mich zu Caiden umdrehte. In den grünen Augen lag immer noch derselbe Ausdruck und er hatte seine Augenbrauen skeptisch gehoben. „Ich werde die Madame fragen, ob sie noch Aufgaben für mich, was sicherlich der Fall sein wird. Also wenn Sie mich entschuldigen würden" ich neigte den Kopf zu einem Nicken, konnte aber dennoch die Kälte ausmachen, die sich in seine Augen schlich. Als habe sich der Winter über den Wald gelegt. Jedes Mal war er verärgert und wurde distanziert, wenn ich so ansprach. Auch wenn es sich eigentlich so gehörte. „Meine Mutter hat Besuch und wünscht nicht gestört zu werden, um Kuchen und Tee kümmert sich Keitha", er war wirklich bemüht seine Stimme sanft klingen zu lassen, doch ich erkannte den Ärger darin. Ich drehte mich zu ihm um und hob leicht das Kinn an. „Dann werde ich in die Stadt gehen ich muss noch einige Lebensmittel für das Abendessen besorgen und jetzt da unangekündigter Besuch eingetroffen, benötige ich sowieso mehr" sagte ich an ihn gerichtet. Ich verließ den Raum zügig, doch nicht ohne meine Hand im Vorbeigehen über seinen Arm zu streifen. Eine Geste, die ihm zeigen sollte, dass alles in Ordnung war, ich brauchte nur etwas frische Luft, um meine Gedanken zu sortieren. Manchmal holten mich die Ereignisse von damals mit solch einer Wucht ein, dass ich vergaß, wie man atmete. Als ich den Raum verließ, hörte ich Caiden noch die angehaltene Luft aus seiner Lunge pusten, bevor ich mir meinen Mantel überzog und die Haustür schloss. Mein erstes Ziel war die Bäckerei hier in Meelos. In welcher die besten Backwaren der ganzen Stadt von Sorins Vater verkauft wurden.


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