Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 19

Logan Quinn

Ich hatte schon den ganzen Tag ein mieses Gefühl gehabt. Und scheinbar auch berechtigt. Um 9 Uhr abends erhielt ich den Anruf von Nickamedes. Er erzählte mir im Schnelldurchlauf, was passiert war und wies mich an, Daphne zu sagen, dass sie das Handy orten müsse.

Ohne Fragen zu stellen fing sie damit an und konnte uns nach guten fünf Minuten sagen, wo wir Blake finden würden. In dieser Zeit rüsteten Alexei, Oliver, Gwen und ich uns aus, machten einen Wagen startklar und fuhren los, sobald Daphnes Starsignal kam.

Ich war zunächst dagegen gewesen, dass Gwen uns begleitete, aber sie wollte nichts davon hören. Zudem stimmte es, dass wir so viele Leute wie möglich gebrauchen konnte. Und Gwen fühlte sich gegenüber Blake verantwortlich, da sie der Meinung war, dass es ihre Schuld wäre.

"Die nächste rechts", ertönte Olivers Stimme vom Beifahrersitz, von wo er mir schon seit knapp zwanzig Minuten Anweisungen gab. Ohne zu antworten, führte ich seinen Befehl aus und bog in die Woodbourn Road ein. "Am Ende der Straße-"

"Ich sehe es", unterbrach ich Oliver, als ich die leichten Rauchschwaden wahrnahm, welche circa vierhundert Meter entfernt von einem Haus aufstiegen. "Scheint, als sei Nathan vor uns da gewesen zu sein. Und es ist zu einem Kampf gekommen."

Blake hatte uns von Nathan erzählt. Er war ein Spartaner, welcher neben verbesserten Sinneswahrnehmungen auch noch die Fähigkeit hatte Feuer zu kontrollieren. Es gab mehrere Kriegernachkommen, die dazu in der Lage waren, aber Blake hatte behauptet, dass Nathan der stärkste Feuerelementar unserer Zeit wäre. Und als ich die brennende Villa sah, glaubte ich ihr sofort.

Auf der Mythos Academy gab es ein paar Krieger, die eine Affinität zu Feuer aufwiesen, aber manchmal reichte es nicht mal über das Anzünden einer Kerze hinaus.

"Dann hoffen wir mal, dass Blake den Kampf gewonnen hat", erwiderte Oliver mit belegter Stimme.

Als wir uns der Villa näherten, drosselte ich das Tempo. Da ich keine Schnitter sehen konnte, parkte ich den Wagen etwas entfernt am Straßenrand und schnallte mich ab. "Wir machen es wie besprochen. Gwen und ich durchsuchen den ersten Stock. Oliver und Alexei das Erdgeschoss."

Daphne hatte sich Zugriff auf den Grundriss des Gebäudes verschafft und uns die wichtigsten Informationen mitgeteilt, sodass wir wenigstens nicht vollkommen unvorbereitet waren.

"Beeilt euch", ergänzte Alexei, "wir sollten nicht zulange im Haus bleiben. Wir treffen uns wieder hier am Auto. Hoffentlich zu fünft."

Wir stiegen aus dem Wagen, kontrollierten ein letztes Mal unsere Ausrüstung und machten uns auf den Weg. Oliver und Alexei gingen voran, während ich mit Gwen die Nachhut bildete.

Vor der Villa standen drei Autos, jedoch sahen wir keine Schnitter. Ich vermutete, dass sie entweder aufgrund des Feuers abgehauen waren oder sich im Inneren befanden, um herauszufinden, was passiert war.

Die Haustür stand offen, also konnten wir ohne Probleme das Haus betreten. Vermutlich war das in der Hektik vergessen worden. Aus der Nähe sah man, dass das Erdgeschoss noch vollkommen intakt war. Das eigentliche Problem schien das erste Stockwerk zu sein, von wo sich langsam Rauch ausbreitete.

Wir teilten uns auf. Sobald Gwen und ich die ersten Treppenstufen hochgegangen waren, hörten wir Kampfgeräusche hinter uns. Die ersten Schnitter waren auf Oliver und Alexei aufmerksam geworden. Gwen zögerte, aber ich zog sie weiter. Die beiden waren ausgezeichnete Kämpfer, sie würden das schaffen. Sie mussten das schaffen.

Oben angekommen blickten wir direkt zwei Schnittern entgegen. Sie schienen gerade auf den Weg zum Feuer gewesen zu sein, als sie die Geräusche aus dem Erdgeschoss gehört hatten und nachsehen wollten, was los war.

Ein schrilles Geräusch ertönte, als mein Schwert auf das des ersten Schnitters prallte. Ich hatte ohne zu zögern angegriffen, um das restliche Überraschungsmoment zu nutzen, das uns noch geblieben war und wusste, dass Gwen direkt hinter mir sein würde.

Wir erledigten die beiden Schnitter ohne große Probleme. Sie hatten nicht mit unserem Erscheinen gerechnet, was uns den entscheidenden Vorteil zum Sieg erbrachte. Ich wollte gerade Gwen fragen, ob es ihr gut ging, als ein Schrei aus dem Raum ertönte, aus welchem der Rauch drang.

"Lass uns reingehen", flüsterte Gwen mit zitternder Stimme. Ich bewunderte sie dafür, dass sie trotz ihrer Angst weitermachen wollte. Selbst mir grauste es bei dem Gedanken an Nathan. Wir wussten nicht einmal, ob Blake noch lebte, aber Gwen würde dieses Haus nicht verlassen, bis nicht alle Hoffnung verloren war.

Ich öffnete die Tür und unterdrückte es zu Husten, als uns Flammen und Rauch entgegen schlugen. Wir befanden uns in einer Art Bibliothek, wobei sie diesen Namen bald verloren hätte, wenn sich das Feuer weiter ausbreiten würde. Mir kam es so vor, als wenn alles brennen würde. Von den Bücherregalen, über manche Teppiche, die Vorhänge und das restliche Mobiliar.

Blake und Nathan waren nirgendwo zu sehen.

"Bleib dicht hinter mir", wies ich Gwen an und suchte mir dann einen Weg durchs Feuer. Erstmals hörte ich Geräusche, welche vom hinteren Teil des Zimmers aus kamen. Ich wechselte einen kurzen Blick mit Gwen und ging los.

Wir mussten mehrmals innehalten und uns einen neuen Weg suchen, da Flammen den Weg versperrten, aber schließlich erreichten wir den Teil der Bibliothek, der nicht mehr durch Regale versperrt war.

Und dann entdeckte ich Blake. Sie versteckte sich hinter einem massiven Schreibtisch und hielt ein Messer fest in ihrer Hand umklammert. Ihr Gesicht zeigte einen gequälten Ausdruck, ihr Oberteil war schwarz und wies vereinzelt Löcher auf, wegen den Flammen, die sich durch den Stoff gefressen hatten. Die Löcher gaben den Blick frei auf ihre Haut, welche von Brandblasen überzogen war.

Bevor ich auf Blake zugehen konnte, sah ich im Augenwinkel etwas aufblitzen und duckte mich im letzten Moment unter dem Dolch hinweg, welcher mir sonst die Kehle aufgeschlitzt hätte. "Hilf Blake!", rief ich Gwen zu, während ich zeitgleich meinen ersten Angriff ausführte.

Mein Fuß traf die gewünschte Stelle und beförderte meinen Angreifer auf den Boden. Ich wollte mich schon über meinen Sieg freuen, als mir die Beine weggezogen wurden und ich mit einem dumpfen Knall auf dem Boden landete. Schmerzen explodierten an meinem Hinterkopf und mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Das Schlimmste war jedoch, dass mir mein Schwert aus den Fingern rutschte.

Während ich noch nach Luft schnappte, hatte sich mein Gegenspieler aufgerappelt, über mich gekniet und schmetterte mir seine Faust ins Gesicht. Ich sah seinen nächsten Schlag schon kommen, schaffte es aber rechtzeitig meine Arme zur Deckung zu heben.

Wie so oft retteten mich meine Instinkte und ich musste nicht mal darüber nachdenken, wie ich mich aus dieser Lage befreien sollte. Meine rechte Hand packte das Handgelenk des Schnitters, während meine Linke vorschnellte und ihm einen Kinnhaken verpasste. Ich hatte nicht mal bewusst wahrgenommen, dass mein Gegner Linkshänder war.

Ich drehte mich auf den Bauch und suchte mein Schwert. Es war ein paar Meter weiter gerutscht, nur ein Stückchen entfernt von Flammen. Ohne nachzudenken warf ich mich in die Richtung und streckte die Hand aus, um den Griff erreichen zu können. 

Meine Finger schlossen sich um das kalte Metall, aber ich war zu langsam gewesen. Ich hatte gedacht, mein Gegner wäre nach meinem Kinnhaken einen Moment lang benommen, aber dem war nicht so.

Der Römer, wie ich vermutete, war immer noch vollkommen bei Bewusstsein und angriffsbereit, während ich schutzlos vor ihm lag - ohne auch nur mit einem Angriff zu rechnen.

Innerhalb einer Sekunde wurde ich von Schmerzen übermannt. Die Wunde zog sich über mein halbes Bein und raubte mir schlichtweg den Atem. "Gwen", brachte ich flehend heraus und betete, dass sie mir irgendwie helfen könnte. "Gwen!" Meine Stimme war nicht mehr, als ein leises, zittriges Hauchen.

"Deine Freundin wird dich nicht retten können, Spartaner", erwiderte der Schnitter, welcher neben mich trat, meine Waffe aus meiner Reichweite beförderte und mich auf den Rücken drehte.

Mich entwich ein Stöhnen, als sein Fuß auf meiner Brust ruhen blieb und mir zusätzlich das Atmen erschwerte. Die Schmerzen wurde immer stärker und ich hatte das Gefühl mein Bein würde in Flammen stehen. Vielleicht tat es das ja auch, ich war mir nicht sicher. Das Einzige das ich wirklich wahrnehmen konnte, waren Schmerzen. Der Rest war merkwürdig verschwommen und surreal.

"Sie wird allein sterben, genau wie Blake und du." Die Stimme des Römers klang, als käme sie weit weg, obwohl ich wusste, dass er direkt neben mir stand. Und mein Leben bedrohte.

Ich nahm hektische Bewegungen im Augenwinkel wahr und blinzelte.

Als ich das nächste Mal meine Augen öffnete, sah ich Gwen vor mir. Der Schnitter war nirgends zu sehen. "Logan!", hörte ich eine besorgte Stimme sagen und realisierte, dass sie von Gwen kam. "Logan, bleib wach!" Panik mischte sich in die Sorge mit ein, als die Gypsy das Blut sah, dass aus meiner Wunde trat.

"Wir kriegen das hin, okay?", Gwen riss ihren Blick von meinem Bein los und fokussierte stattdessen meine, welche drohten jeden Augenblick zuzufallen. "Logan! Bleib bei mir!"

Sie streckte ihre Hand nach mir aus. Und dann schrie sie. Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, dass sie mich berührt hatte und dadurch dieselben Qualen erfahren hatte, wie ich.

"Geh", wies ich die Gypsy mit zittriger, kaum hörbarer Stimme an. "Flieh, bevor Nathan dich findet."

"Logan", stieß Gwen entsetzt aus und schaute mich aus aufgerissenen Augen an. "Ich werde nicht ohne dich und Blake gehen! Komm schon, du musst aufstehen!"

Sie streckte erneut ihre Hand nach mir aus, aber achtete diesmal darauf, dass sich Stoff zwischen ihrer und meiner Haut befand. Aber auch das brachte nichts, denn Gwen würde niemals die Kraft haben, um mich auf die Beine zu kriegen. Und ich würde niemals die Stärke haben, die Schmerzen zu überwinden, um mit Gwen fliehen zu können.

"Geh, Gwen", murmelte ich erneut und schaute sie gequält an, "du kannst mich nicht retten, aber dich!"

"Hör auf das zu sagen!", ihre Stimme wurde schriller und hysterischer im Anblick der Wahrheit, dass sie mich zurücklassen müsste.

"Wenn Blake stirbt, muss es jemanden geben, der sich Nathan stellen kann", flüsterte ich. "Es tut mir leid, aber dieser jemand wirst du sein, also geh!"

"Logan", in der Mitte des Wortes brach ihre Stimme und ich sah, wie Tränen über ihr Gesicht liefen. "Bitte, Logan."

Ich schüttelte den Kopf leicht und Gwen gab auf.

"Es tut mir leid", wisperte Gwen leise und beugte sich zu mir runter. Im nächsten Moment spürte ich ihre Lippen auf meinen und seufzte auf.

Auch wenn Gwen gerade Qualen verspüren musste, wegen meinen Empfindungen, die durch ihre Gedanken flossen, fühlte ich nur Liebe. Die Schmerzen traten in den Hintergrund und waren nur noch als dumpfes Pochen wahrzunehmen.

Ich verlor mich in der Liebe zu Gwen und schloss zum letzten Mal die Augen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro