An diesem Nachmittag machte ich mit Naty noch eine lange Shoppingtour. Nicht weil ich etwas brauchte, sondern aus dem einfachen Grund, dass ich so wenig Zeit wie möglich in meinem neuen Zuhause verbringen wollte. Allerdings schien Naty im Gegensatz zu mir etwas bestimmtes zu suchen.

Als ich sie danach fragte bekam ich allerdings nur eine gestammelte Antwort, deren Inhalt ich nicht einmal ansatzweise verstanden hatte. Na gut, es konnte mir ja auch egal sein was Naty in ihrer Freizeit machte. War es aber nicht.

Irgendwann mussten wir allerdings wirklich nach Hause. Naty war enttäuscht, weil sie kein Kleid für was auch immer gefunden hatte und ich hatte einfach keine Lust meine ach so tolle Familie zu sehen.

Als ich gut 40 Minuten später am gedeckten Tisch saß, dachte ich über mein Leben nach.

Was hatte ich? Talent, Ausstrahlung

Wen hatte ich an meiner Seite? Naty. Nur Naty.

Was machte mich glücklich? Gute Frage. Singen und Tanzen, würde ich sagen.

Was würde ich gerne ändern? Eigentlich fast alles. Angefangen bei meiner Mutter bis hin zu meiner Art, alle zu vergraulen.

Aber das war einfach ich. So wurde ich erzogen. Und ich kann nicht einfach alles vergessen, was Priscila mir gesagt hat. So gerne ich das auch wollte.