Fünf Jahre später
So ihr Lieben, hier kommt noch ein Oneshot zu meiner Geschichte „Lucius Malfoys Misery". Dieser Oneshot spielt - wie der Titel des Kapitels schon sagt - fünf Jahre nach Ende der Geschichte. Eigentlich wollte ich den Oneshot schon Heiligabend fertig haben, aber mir hat einfach die Zeit gefehlt. Hier ist er nun, viel Spaß beim lesen!
LG Theresa
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Hermine
"Mum, wann kommt endlich der Weihnachtsmann?", quengelte Evan und patschte mit seinen kleinen Händen auf Hermines Schoß herum.
"Evan, du musst noch bis morgen warten, der Weihnachtsmann bringt die Geschenke nicht, wenn die Kinder wach sind, er kommt erst, wenn du tief und fest schläfst", erwiderte Hermine geduldig und fuhr mit einer Hand durch das hellblonde Haar.
"Aber waruuuum? Das ist gemein!", jammerte der Dreijährige.
"Der Weihnachtsmann möchte eben nicht, dass du siehst, wie deine Geschenke ankommen. Es soll ein Geheimnis bleiben! Außerdem ist es doch sowieso bald soweit, noch ein paar Stunden, dann ist es wieder morgen und du darfst deine Geschenke auspacken. Komm, wir gehen ins Bad, es ist Zeit, den Schlafanzug anzuziehen und die Zähne zu putzen."
Hermine nahm den Blonden an der Hand und führte ihn aus dem festlich geschmückten Wohnzimmer. Dieses Jahr hatte wieder Lucius das Schmücken übernommen, mit ihrem kugelrunden Bauch war es einfach nicht mehr möglich gewesen, herumzustehen und mit ihrem Zauberstab den Raum zu schmücken.
Nachdem sie ihren Sohn ins Bett gebracht hatte und er nach einer halben Stunde endlich eingeschlafen war, begab sich Hermine zurück ins Wohnzimmer, wo sie von Mocky ihre allabendliche heiße Milch mit Honig bekam.
„Danke, Mocky", sagte sie lächelnd und legte dann ächzend ihre geschwollenen Füße hoch. So langsam wurde es Zeit, dass die Schwangerschaft zu Ende ging und sie ihre Tochter in den Armen halten konnte. Irgendwie hatte sie in dieser zweiten Schwangerschaft viel mehr mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Aber natürlich bereute sie keineswegs, zweimal schwanger geworden zu sein!
Während sie ihre heiße Milch trank, dachte sie lächelnd an die letzten Jahre zurück. Vier Jahre war sie schon mit Lucius verheiratet, Weihnachten 2003 hatte er ihr einen Heiratsantrag gemacht und im folgenden Sommer hatten sie dann auf seinem Anwesen in der Nähe von Brighton geheiratet - im engsten Kreise, nicht alle ihrer Freunde waren begeistert von der Beziehung mit Lucius gewesen, unter anderem Molly und Arthur, aber der größte Teil ihrer Freunde hielt zu ihr. Harry hatte sich inzwischen mit Lucius versöhnt und verstand sich erstaunlich gut mit ihm.
Im August 2005 dann die Geburt ihres Sohnes Evan, neben der Hochzeit mit Lucius eines der schönsten Ereignisse ihres Lebens. Es hatte trotz gewisser Schmerz - und Heilzauber extrem wehgetan, aber der Anblick des kleinen Kindes mit den grauen Augen war es absolut wert gewesen. Und wenn sie Glück hatte, kam ihre Tochter Mia noch vor Ende des Jahres auf die Welt.
Plötzlich legten sich zwei Hände über ihre Augen. „Wie geht es meine schönen, schwangeren Frau?", ertönte Lucius' sanfte Stimme hinter ihr.
„Ganz gut, bis auf die Schmerzen in meinen Füßen und im Rücken", erwiderte Hermine lächelnd. „Evan schläft schon, ich habe es geschafft, ihn mit einer Geschichte abzulenken. Bist du fertig mit den Geschenken?"
„Es ist alles bereit für morgen", sagte Lucius und setzte sich neben sie. „Ich muss die großen Pakete nur noch unter den Baum fliegen lassen. Die Strümpfe sind schon gefüllt - auch deine!"
Hermine grinste. „Ach Lucius, du weißt doch, dass das nicht sein muss, ich habe schon längst alles, was ich will und brauche."
„Jedes Jahr das gleiche Gespräch", antwortete Lucius und verdrehte die Augen. „Du wirst mich nicht daran hindern können, dir zu Weihnachten etwas zu kaufen. Und jetzt hör auf zu diskutieren, entspann dich lieber."
Er begann ihre Schultern und ihren Rücken einzucremen. Diese kleine Massage tat Hermine unglaublich gut und während sie so dasaß und in die Flammen im Kamin blickte, spürte sie eine große Dankbarkeit darüber, wie sich ihr Leben entwickelt hatte. Sie hatte Lucius, hatte eine kleine Familie, war gesund - und vor allem sehr, sehr glücklich.
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