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Kapitel 43

Zwei Tage später versammelten sich die Höllenfürsten. Wie Jahrzehnte zuvor fanden sie erneut zusammen. Doch sie waren nicht allein. Aleksander, der Gott der Zeit, und Nix waren ebenfalls anwesend.

„Gibt es einen Grund, weshalb ich an dieser Versammlung teilnehme?", fragte Aleksander mit ernstem Blick.

Nix machte nur ein ernstes Gesicht. „Es ist notwendig. Du erfährst es noch." Noch durfte er nichts sagen. Es fehlte nur noch Lucifer.

Belphegor saß mit verschränkten Beinen auf seinem Stuhl, sein Blick gelangweilt und genervt. „Gibt es einen Grund, weshalb ich hier sein muss?"

Mammon knurrte. „Ganz einfach, weil wir alle diese Prophezeiung gehört haben. Es zu ignorieren, löst nicht das Problem."

Natürlich hatte jeder der Höllenfürsten sofort mit den Recherchen begonnen. Dass ausgerechnet Lucifer das Treffen einberufen hatte, war außergewöhnlich. Sie hatten die Unruhen in seinem Gebiet mitbekommen. Diese schien er geregelt zu haben.

„Wenn Lucifer seine Untertanen nicht im Griff hat, ist das nicht mein Problem. Die meinen kennen ihren Platz. Zudem schien er genug Zeit gehabt zu haben, sich mit seinem Gespielen zu vergnügen", erwiderte Belphegor giftig.

In diesem Moment trat der gefallene Engel ein. „Ich denke, mein Gespiele ist für dich irrelevant. Widme dich den deinen", sagte dieser mit kalter Stimme.

Hervorragend, zwei angepisste Höllenfürsten und das zu Beginn, dachte Aleksander. „Wir sollten uns beruhigen. Lucifer, du hast dieses Treffen einberufen. Möchtest du uns das näher erläutern?" Bevor Belphegor etwas sagen konnte, unterbrach Aleksander ihn zuvor. „Keine weiteren unnötigen Aussagen, oder ich werde ungeduldig." Die quecksilbernen Augen des Gottes leuchteten auf, ebenso dessen Aura. Aleksander war nach Vollendung der letzten Prophezeiung zum Gott aufgestiegen und das sollte der Höllenfürst nicht vergessen.

Lucifer blickte seinen Neffen an und seine Laune hob sich. Dann wurde er ernst. „Gut. Jeder von euch hat die Prophezeiung gehört, die gesprochen wurde. Sie wurde nicht von Nix gesprochen."

Das Orakel nickte. „Nein, sie wurde direkt vom Gott des Schicksals gesprochen." Sofort waren alle hellwach. Jedem war bewusst, was dies bedeutete, doch Nix sprach es aus. „Es ist etwas, was zuletzt vor Äonen geschehen ist. Diese Prophezeiung betrifft nicht nur die Hölle oder den Himmel. Sie betrifft alle Sphären, auch die irdische und die göttliche."

Alle senkten den Blick, nur Lucifer nicht. „Dem ist so. Nun ist es an mir, euch zu berichten. Sie ist nicht das, was sie auf den ersten Blick scheint."

„Du weißt, worum sie sich handelt?", fragte Sereph überrascht.

Lucifer nickte. „Ja. Es begann alles bereits vor Jahrhunderten." Er berichtete von Aletheia und ihrer Schwester, Pandora und deren Büchse.

„Die Büchse der Pandora", flüsterte Aleksander. „In der Welt der Menschen wurde sie immer als Gegenstand beschrieben, in der alles Übel der Welt eingesperrt sei." Es gab unzählige Interpretationen, doch bisher war Pandora immer die Hüterin gewesen, wurde getötet und die Büchse geöffnet.

„Jedes Gefängnis besitzt einen Schlüssel", fuhr Lucifer fort. „Der Schlüssel zu Pandoras Büchse sind vier göttliche Artefakte. Die Schere der Atropos oder auch Schere des Schicksals, der Ring des Morpheus oder auch Ring der Träume, der Krug des Ptha oder auch Krug der Bindung und zuletzt der Spiegel der Aletheia oder auch Spiegel der Wahrheit. Alles vier mächtige Artefakte, die ihren Weg aus der göttlichen Sphäre in die Hölle, den Himmel und auf die Erde gefunden haben."

Astaroth blickte den Höllenfürst an. „Dann sind mit den Hütern deren Besitzer gemeint." Es war eine Feststellung. Die anderen blickten ihn an. Lucifer nickte.

„Woher stammen deine Informationen, Lucifer? Unsere Historiker fanden nicht ansatzweise so detaillierte Beschreibungen", warf Belphegor ein. Misstrauen stand auf seinem Gesicht.

Auch in diesem Punkt würde Lucifer offen sein. Es war unsinnig zu schweigen. „Vor einigen Monaten begannen Seelen aus meinem Gebiet zu verschwinden. Jemand nutzte den Krug, um die Seelen einzusperren und Kraft aus ihnen zu ziehen. Ähnlich wie der Kopf von Telos aus den Seelen der Träger die Kraft schöpfen wollte, um einen Gottstatus zu erreichen. Doch dessen Körper war nicht in der Lage, diese anzunehmen. Der Krug war das Gefängnis der Göttin Aletheia. Sie hat es mir berichtet."

„Dann lebt sie also noch", erklang eine machtvolle Stimme. Alle drehten sich zur Tür, neigten für einen Moment den Kopf. Nur Aleksander blickte den Gott an.

„Niyati", sagte dieser.

„Hallo, Aleksander", erwiderte dieser. „Meine Auszeit wurde leider unterbrochen."

Aleksander überwachte nach wie vor Niyati, Tori und Metis, wie es seine Aufgabe war, doch es hatte seit ihrer Befreiung keine Probleme gegeben, also hatte er die Zügel lockerer gehalten.

Niyati trat zum Tisch, legte seine Finger darauf. „Jemand hat die Seelen gestohlen und das Gleichgewicht des Seelenkreislaufes gestört. Lucifer und sein Begleiter haben das Artefakt sichergestellt und das Gleichgewicht wiederhergestellt. Dennoch hat der Schicksalsfaden Wellen geschlagen. Es sind nun bereits drei Hüter im Besitz der Artefakte, nur noch das letzte fehlt."

„Um welche handelt es sich?", fragte Asmodai. Auch die anderen blickten in die Runde.

„Der Krug der Bindung ist bei einem Hüter, der unter meinem Schutz steht", sagte Lucifer. Das war nach seiner Erzählung klar.

Astaroth sprach weiter. „Der Hüter der Träume ist ein Bewohner meines Reiches." Doch genauer ging er nicht darauf ein. So wie Lucifer schützte er diesen. Beide blickten sich an und es war ein stummes Einverständnis.

„Gut, wer versteckt den letzten?", fragte Belphegor deutlich verstimmt. Er blickte jeden Einzelnen an, doch niemand sagte etwas.

Verstehe. Das ist der Grund, weshalb ich hier bin. Aleksander blickte Nix an und er nickte. „Ich bin es. Ich bin der Hüter der Trennung. Ich besitze die Schere der Atropos", sagte Aleksander.

„Die Schere, die damals-", begann Mammon, doch brach ab. Jeder hatte die Bilder vor Augen. Die toten Körper von Hope und Sai, die Seelen aus ihren Körpern geschnitten. Astaroth, Belial und Sereph leer, mit toten Augen.

Aleksander nickte.

„Ihr seid also im Besitz von göttlichen Artefakten mit solch einer Macht. Das ist nicht wirklich vertrauenserweckend. Ich schlage vor, dass die Hüter separiert werden, von niemandem genutzt werden können", sagte Belphegor.

Alle blickten den Höllenfürsten an. In einem Punkt verstanden sie seine Aussage, denn er hatte recht. Es war ein Ungleichgewicht im Machtgefüge.

„Das ist unnötig. Die Hüter werden das Machtgefüge, welches in der Hölle herrscht, nicht beeinflussen", sagte Nix. Er wusste um jeden, kannte all ihre Gesichter.

„Ach wirklich, Orakel?", erwiderte Belphegor giftig. „Na dann."

„Vielleicht solltest du Nix erst einmal ausreden lassen", sprach Behemoth die ersten Worte am Abend. Er hatte alles stumm mit angehört.

Niyati hob die Hand und es wurde still. „Ich bitte darum, mein Sprachrohr nicht in Frage zu stellen. Nix hat recht. Jeder Hüter wurde von dem Artefakt ausgewählt, weil sie dieses nicht missbrauchen. Wenn jemand sie gegen ihren Willen nutzen würde, würde das nur zu Chaos führen und ihr würdet enden, wie Dantanian – ein Haufen Asche. Mit diesen Artefakten spielt man nicht."

Jeder der Höllenfürsten schaute zu dem Gott des Schicksals. „Astaroth, Sereph, Mammon, Asmodai, Belphegor, Behemoth und Lucifer. Ihr seid die mächtigsten Dämonen und Dämoninnen der Hölle. Ihr seid die sieben Säulen, die diese Sphäre im Gleichgewicht hält. Auch wenn es Differenzen gibt, so solltet ihr diese beilegen, denn wenn ihr nicht geschlossen dem entgegentretet, werden wir scheitern. Das, was uns bevorsteht, ist nichts im Vergleich zu der Prophezeiung der Verdammnis – es ist die Prophezeiung des Chaos."

„Kennt Ihr Pandoras Gründe?", fragte Lucifer den Gott des Schicksals.

Niyati schüttelte den Kopf. „Nein. Doch wie du berichtet hast, hat sie als Erste und Einzige die höchste Gottheit herausgefordert und meinen Quellen nach war dieser Kampf nicht so eindeutig, wie es gerne dargestellt wird. Wenn sie aus ihrem Gefängnis kommt, dann können wir nicht voraussagen, was sie tun wird." Er hatte erst danach die Position seiner Mutter eingenommen, war in das Gefängnis gesperrt worden mit der Aufgabe, das Schicksal aller Lebewesen zu spinnen. Tyche war zu jener Zeit verschwunden.

Jeder Einzelne schluckte.

„Und was sollen wir dem entgegenstellen? Wir sind keine Götter", sagte Asmodai. Die anderen nickten. Es war schlichtweg die Wahrheit.

„Jede Sphäre wird durch ihre Säulen gestützt. Im Himmel sind es die Erzengel, in der Menschenwelt die irdischen Herrscher und in der Hölle seid ihr es. Doch die göttliche Sphäre ist anders. Sie ist nicht den Regeln des Gleichgewichts unterworfen. Götter besitzen keinen Schicksalsfaden, sind nicht an das Schicksal gebunden, wie ihr es seit. Aleksander ist eine Ausnahme. Die höchste Gottheit steht an der Spitze und lenkt die Geschicke, entscheidet auch über unsere Sphären, doch nur bis zu einem gewissen Teil. Sie mischt sich kaum ein. Würde eine andere Gottheit an ihre Stelle treten, würde es alles verändern, was wir kennen. Doch eines kann sie nicht – die Sphären auslöschen, denn sonst würde auch die göttliche Sphäre verschwinden. Sie wird aus der Magie der drei Sphären gespeist, aus jedem Lebewesen."

Jeder hörte dem Gott gebannt zu. „Die Sphären wurden zu Beginn von zwei Gottheiten geschaffen, doch die anderen sind erst danach entstanden, weil sie notwendig waren. So wie Aleksander entstanden ist. Erlöschen die Sphären, verschwinden auch die Götter."

Die Höllenfürsten verstanden, was der Gott ihnen sagen wollte. Wenn es niemand gab, der ein Schicksal benötigte, würde Niyati verschwinden, denn er würde keine Aufgabe besitzen.

„Dann werden die Götter also alles versuchen, um unsere Sphären zu beschützen", sagte Behemoth.

Der Gott des Schicksal nickte. „Jeder Gott und jede Göttin wird für euch kämpfen, doch das wird nicht reichen. Ihr müsst geschlossen sein, eine Einheit, denn sie ziehen ihre Kraft aus euch. Was auch immer geschehen wird, ihr seid unsere Schwerter in diesem Kampf." Er hoffte, dass die Sterblichen verstanden hatten, was er ihnen sagen wollte.

Eine einzelne Person war gegenüber einem Gott machtlos, doch tausende waren es nicht.

„Kennt Ihr die Identität des letzten Hüters?", fragte Astaroth.

Niyati senkte den Blick. „Nein. Das Schicksal hat den letzten Hüter verschleiert, denn er ist noch nicht erwacht und wird es auch nicht vor seinem hundertsten Lebensjahr."

„Also haben wir noch einige Jahrzehnte, bis dieser soweit ist, das Artefakt anzunehmen?", fragte Mammon. Der Hüter war noch kein Jahrhundert alt, so viel wussten sie.

„Nein. Die Hüter sind anders als die Deva keine Werkzeuge, sie sind alle durch Vernunft geprägt, haben ihre Reife durchlaufen, denn ansonsten wären sie nicht in der Lage, die Artefakte anzunehmen. Ein Kind hätte nicht die Stabilität, ein Artefakt zu nutzen", das konnte er voraussagen. Die Seele eine Kindes war zu unstetig, noch in der Entwicklung.

Die anderen nickten.

Dann richtete Niyati seine letzten Worte an diese Runde, wie er es auch bei den Erzengeln getan hatte: „Pandora ist die Göttin des Chaos. Sie hat seit Jahrhunderten ihre Kräfte gesammelt. Das Schicksal wird den letzten Hüter zu dem Artefakt führen, das ist nicht zu verhindern – doch was dann geschieht, liegt bei uns. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, doch sammelt eure Kräfte, bereinigt alle Unklarheiten und bildet eine Einheit. Das Chaos wird kommen, doch ihr entscheidet über das Ende."
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