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Kapitel 38

In Lucifers Anwesen angekommen lief Maze in sein Zimmer. Cypher war noch nicht zurück, doch das hatte er auch nicht erwartet. Gabriel war kooperativ gewesen, so hatte er schnell seine Antwort erhalten. Erschöpft ging er in den Waschraum und wusch den Schmutz von sich, der immer noch an ihm haftete. Lucifer war nicht einmal zwei Stunden fort, doch es schien Maze so fern.

Er stieg aus der Wanne und zog sich etwas Leichtes an. Dann verließ er sein Zimmer und lief, bis er vor einer großen Tür hielt. Sanft legte er seine Finger an diese. Niemand durfte diesen Raum betreten, er war mit einer undurchdringlichen Barriere geschützt. Er legte die Hand an die Klinke und öffnete die Türe. Ein Kribbeln lief durch seinen Körper, als er hineinschritt.

Die Tür schloss sich und für Minuten stand Maze dort. Ein Schluchzen entkam ihm. Natürlich. Er blickte auf und sah die schwarze Bettwäsche und roten Kissen. Vor Stunden hatte er hier in seinen Armen gelegen. Dass er hier sein konnte, ohne ihn, riss die letzten Mauern ein. Maze legte sich auf das Bett und zog die Decke an sich, die Lucifers Geruch trug. Dann begann er zu weinen. Es war Jahre her, dass er eine Träne vergossen hatte, doch nun konnte er sie nicht mehr zurückhalten.

Es dauerte, bis er sich langsam beruhigte. „Komm zu mir zurück", flüsterte er, presste die Decke fester an sich. Langsam schloss er die Augen und schlief ein.

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Cypher betrat die alte Schänke in einen Mantel gehüllt. Asheron hatte die Person ausfindig gemacht, nach der er gesucht hatte. Erneut hatte Lucifers Spion seine Fähigkeiten mit Bravour unter Beweis gestellt, denn er hatte weniger als fünf Stunden dafür gebraucht. Asheron hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, sein gesamtes Netzwerk aktiviert, als er von Lucifers Gefangennahme erfahren hatte.

Hoffentlich hat er recht. Der Blick der Furie wanderte durch die Reihen, bis er ein bekanntes Gesicht vorfand. Asheron ist unglaublich. Stumm lief er zu dem Holztisch, auf dem zahlreiche Kratzspuren und Flecken von Krügen zu sehen waren. Ein Dämon saß in der Ecke, alleine. Dunkelgraue Haare mit einem metallisch-blauen Schimmer und schwarze Augen mit einer dunkelblauen Iris. Über sein linkes Auge verliefen zwei vertikale Balken, die etwas versetzt waren und unterhalb des Wangenknochen endeten. Seine Haut hatte die Farbe von weißem Marmor mit gräulichem Schimmer.

„Luxes", sagte er ruhig und der Dämon schaute auf. „Darf ich mich setzen?"

Der Dämon schaute Cypher ruhig an. „Lucifers Stellvertreter, was bringt dich zu mir?", erwiderte Luxes und nickte in Richtung des freien Platzes neben ihm.

Er ist zu ruhig. „Hast du mich erwartet?", fragte Cypher misstrauisch.

Der Meister der Flüche lehnte sich zurück und schaute ihn an. „In der Tat. Ich habe ein kleine Brieftaube von einem Orakel erhalten, das mir riet, hier zu erscheinen." Als er Nix' Nachricht erhalten hatte, war er sofort hergekommen. Vielleicht erhielt er vielleicht von dem Dämon die Antwort, die er seit Monaten suchte – seit seinem Traum.

Nix also. Dann war wenigstens das Schicksal auf ihrer Seite. Das beruhigte Cypher. Er setzte sich und holte ein Dokument hervor. Luxes' Augenbrauen wanderten nach oben, als er die Abbildung sah.

„Dieses Artefakt ist eine Waffe, in der ein Verbündeter gefangen genommen wurde. Er wurde in dieses mithilfe seines Blutes und seines Namens eingesperrt", begann Cypher. Er riss grob alle wichtigen Details an. „Luxes, wie können wir ihn befreien?"

Der Dämon ließ seine Finger über die Abbildung wandern. Natürlich kannte er die Sprache. „Es scheint nach einem recht simplen Prinzip geschaffen zu sein – etwas, was von jedermann genutzt werden kann, der es in dessen Besitz hat und der notwendigen Sprache mächtig ist. Es ist also von Göttern für andere Götter erschaffen worden, nicht für Sterbliche." Dass dieses Artefakt in den Händen eines Dämons war, war nicht gut. Dass Cypher hier war, sprach von dem Ernst der Lage, denn Lucifer würde nicht seinen Stellvertreter schicken, wenn es sich um eine Lappalie handelte.

Luxes' Worte bestätigten ihn. Er war der Meister der Flüche. Flüche basierten auf einem ähnlichen Prinzip wie Artefakte, meist wurden sogar welche genutzt. Bisher hatten sie ihn nicht finden können.

„Ich kenne das Artefakt nicht, doch dessen Öffnung sollte nach demselben Prinzip erfolgen, wie der Einschluss. Es werden das Blut und der Name sowie die rituellen Worte benötigt, welche den ursprünglichen entgegengesetzt sind", fuhr er fort. Wenn jemand in ein Gefängnis gesperrt wurde, so war der Schlüssel des Schließens auch der Schlüssel des Öffnens. Nur in den seltensten Fällen, war es anders. Für das Brechen von Ryomas Fluch war dasselbe Opfer notwendig gewesen, das bei dessen Aussprache erbracht worden war. Je mächtiger das Objekt oder Fluch, desto enger war diese Bindung, denn das Gleichgewicht musste erhalten bleiben.

Cypher atmete ruhig aus. Also lagen wir richtig. Dass Luxes das bestätigte, gab ihm Hoffnung. Sollte Maze die Worte für die Öffnung erhalten, hatten sie den Schlüssel, um Lucifer zu befreien. Dann mussten sie nur noch Dantanian finden.

Der Meister der Flüche blickte die Furie an. „Gut, nun zu meiner Bezahlung."

Natürlich hatte Cypher nichts anderes erwartet. Niemand half ohne eine Gegenleistung. „Was willst du?"

„Informationen. Ich kam her mit der Hoffnung, mehr über eine Person zu erfahren", sagte er ruhig, doch seine Augenfarbe wechselte. In das Blau mischte sich ein leichtes Grün.

Cypher nickte. „Um wen handelt es sich?" Vielleicht konnte Asheron behilflich sein. Sie wollten es sich nicht mit Luxes verscherzen.

„Es ist ein Dämon mit silbernen Haaren und spitzen Ohren, dazu schwarze Augen. Helle Haut und schlank gebaut."

Silberne Haare und spitze Ohren? „Hast du mehr Informationen? Zum Beispiel seine Rasse", erwiderte die Furie.

Luxes schüttelte den Kopf, dann hielt er inne. „Doch. Seine Augen waren obsidianschwarz mit einem silbernen Ring um die Pupille."

Für einen Moment erstarrte Cypher und Luxes wusste sofort, dass der Dämon etwas wusste. „Sprich, Cypher. Kennst du die Person?"

„Genieße meine Worte mit Vorsicht. Ich kenne nur einen Dämon, der diese Augen besitzt", begann er zu sprechen.

„Wer?", unterbrach Luxes. Seine Augen waren wild. Hatte dieser Dämon die Antwort, nach der er so lange suchte?

Cypher hob die Hand. „Lyric. Belials Mündel und Nix' Gefährte."

Als Luxes die Worte hörte, wurde er wieder ruhig. „Gefährte?"

Die Furie nickte. „Ja. Er ist mit Nix verbunden."

Enttäuschung machte sich in Luxes breit. Dann konnte der Dämon nicht derjenige sein, den er suchte. Sein Herz würde sich niemals mit jemand anderem verbinden. Dennoch, vielleicht wusste dieser Dämon mehr über Phen. Er nickte nur. „Gut. Damit sei deine Schuld beglichen." Nix, du hast mir wohl etwas verschwiegen.

Cypher schaute dem Meister der Flüche nach, dann erhob er sich, um zu gehen. Lucifer, wir sind auf dem Weg.

༻✧༺

Nix erhob sich pfeifend von seinem Thron. Er hatte den letzten Bittsteller empfangen und nun war er fertig. Er kam jedoch keine drei Schritte weit, als eine Vision ihn erreichte.

„Klasse. Kein Feierabend." Dabei wartete sein Liebster auf ihn und er sehnte sich nach ihm. Seit Lyric schwanger war, zog es Nix noch mehr an dessen Seite. Er nutzte jede freie Minute, um nach diesem zu sehen. Die Angst, ihm könnte erneut etwas passieren, hatte ihn fest im Griff.

Laute Schritte erklangen und die Türen öffnete sich.

„Hallo, Luxes. Ich habe eigentlich Feierabend, also hol dir bei Dayan einen Termin und komm dann wieder."

„Nix, wir müssen sprechen", erwiderte dieser stattdessen.

Schade. Es war einen Versuch wert. Seufzend setzte er sich auf den Thron. Leider war Luxes nicht irgendjemand, den er abwimmeln konnte. Niyati hätte ihm keine Vision geschickt, wenn dem so wäre. Zeit für Urlaub. „Sprich und mach schnell."

Luxes schaute das Orakel an. „Ich möchte gerne deinen Gefährten sprechen."

Sofort verdichtete sich die Luft und eine bedrohliche Aura breitete sich aus. Die roten Augen leuchteten und die schwarzen Schatten auf der Haut des Orakel begannen wild zu wirbeln. „Weshalb?", antwortete Nix mit dunkler Stimme. Luxes hatte immer gewusst, dass Nix keine nette Schachfigur war. „Sprich, Luxes."

„Ich glaube, dass er die Antwort hat, nach der ich suche", erwiderte er ruhig. Er konnte sehen, dass Nix das nicht wirklich ruhig stellte. Weshalb er so abwehrend reagierte, kratzte Luxes etwas auf. Weshalb versteckte er den Dämon? Seine Recherchen nach, war Lyric ein fähiger Krieger unter Belial.

Die Hand des Orakels wanderte durch die Luft. „Mein Herz, wir haben einen Gast, der mit dir sprechen möchte." Der Raum schien zu schwingen und ein Portal erschien.

Luxes blickte gebannt auf die Gestalt, die aus diesem trat. Silberne Haare, schwarze Augen mit einem silbernen Ring und helle Haut. Und doch, auch wenn die Gesichtszüge Phen ähnelten, so war dieser Dämon nicht der Dämon aus seinem Traum. Der Dämon trug einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, ein silbernes Kreuz hing von seinem linken Ohr nach unten.

„Warum hast du mich hergerufen, Nix?", erklang eine schlecht gelaunte Stimme.

Das Orakel erhob sich und umschlang ihn von hinten. Für einen Moment atmete er Lyrics Duft ein. Die Schatten lösten sich von seinen Armen und wanderten zu Lyric, legten sich wie eine schützende Hülle um ihn.

Lyric wusste sofort, was dies bedeutete. Er schaute den Gast an. „Luxes?" Was machte der Meister der Flüche bei ihm? Vor Monaten war dieser auf der Bildfläche erschienen, hatte seine Finger bei Leviathans Gefährten im Spiel gehabt. Er war ihm nicht persönlich begegnet, doch die Beschreibungen ließen keinen anderen Schluss zu.

Luxes neigte leicht den Kopf aus Respekt. Er wollte diesen Dämon nicht verärgern, denn vielleicht hatte er die Antworten, die er suchte. „Lyric, gibt es noch andere Angehörige deiner Rasse?" Phen hatte so große Ähnlichkeiten mit dem Runendämon, das konnte kein Zufall sein.

Sofort wurde Lyrics Gesicht dunkel. „Vor Jahrhunderten wurde meine Rasse gejagt und beinahe ausgelöscht. Unser Dorf war die letzte Zuflucht, doch dieses wurde überfallen und zahlreiche Bewohner getötet. Ich weiß nicht, ob jemand überlebt hat, doch meine Suche nach ihnen hatte bisher keinen Erfolg. Es besteht die Möglichkeit, dass ich der letzte meiner Rasse bin", antwortete er.

Diese Worte hatte Luxes am wenigsten hören wollen. Dieser Dämon wusste also nichts über sein Herz. „Ich kann dir versichern, dass dem nicht so ist. Es gibt einen weiteren Angehörigen deiner Rasse", erwiderte der Meister der Flüche. Er hätte niemals einen Toten gesehen.

Sofort hellte sich Lyrics Gesicht auf. „Solltest du ihn finden, kannst du mich benachrichtigen?" Nach all den Jahren fasste er wieder Hoffnung. Hoffnung, nicht der Einzige zu sein. Tori hatte nie etwas angedeutet, doch vielleicht hatte es doch jemand geschafft.

Luxes nickte nur. „Ja. Ebenso, wenn du etwas erfährst." Sie standen auf derselben Seite und er konnte jede Hilfe gebrauchen, wenn er Phen finden wollte.

Lyric nickte nur. „Natürlich."

Seine Enttäuschung verbergend ging Luxes. Auch wenn er keine Antwort erhalten hatte, so wusste er nun zumindest, welche Rasse sein Herz hatte. Er war ihm einen Schritt näher gekommen.

༻✧༺

Es klopfte an der Tür und Maze schreckte hoch. Ich bin eingeschlafen. Sofort manövrierte er sich aus dem Bett und lief zur Tür.

„Also bist du wirklich hier gewesen", erklang Cyphers Stimme. Die Furie konnte den Raum nicht betreten, also wartete er, dass Maze zu ihm kam und die Tür hinter sich schloss. Du lässt ihn in dein Schlafzimmer. Nun hatte er keinen Zweifel mehr. „Ich habe Neuigkeiten, bitte folge mir."

Ein Geräusch erklang und Maze hielt inne. „Zuvor iss etwas. Du musst bei Kräften bleiben", sagte die Furie. Maze nickte nur und holte sich eine Kleinigkeit, dann lief er zum Besprechungsraum.

Aaron, Asheron und Cypher warteten bereits – der Kreis der Eingeweihten. Cypher wartete nicht lange. „Ich habe mit Luxes gesprochen. Er hat mir bestätigt, dass wir Lucifer auf dieselbe Weise aus dem Krug befreien können, wie Dantanian ihn eingesperrt hat." Dann blickte er zu Maze. „Hast du die rituellen Worte erhalten?" Nun lag es an dem Engel.

Maze nickte und holte das Pergament hervor, das Gabriel ihm gegeben hatte. „Ich musste Gabriel einweihen, um diese zu erhalten. Er hat mir eine dreitägige Frist gesetzt, bevor der Erzengelkader einschreitet. Dennoch gehe ich davon aus, dass er Michael bereits unterrichtet hat."

„Verdammt", fluchte Cypher. Das fehlte ihnen noch. Wenn herauskam, dass Lucifer gefangen genommen worden war, würde das Chaos in dem Reich ausbrechen. Es wäre ein Makel, eine Schwäche, die seinen Fürsten möglicherweise angedichtet werden würde. Blut und Tod würden folgen, bis niemand mehr Zweifel an Lucifers Macht hatte. Sollte jemand versuchen, in Lucifers Abwesenheit die Macht zu ergreifen, würde das in einer Katastrophe enden. „Gut. Dann haben wir noch zwei Tage." Zwei Tage, um diesen Mistkerl Dantanian zu finden.
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Sie haben den Schlüssel zu Lucifers Gefängnis. Nun müssen sie dieses nur noch finden.

Wie könnten sie Dantanian finden?

Eure Mausegöttin

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