Gefühle werden stärker
Ich begann auf der Bank und merkte die Anspannung zwischen meinem Team. Einige wollten das Spiel gewinnen, obwohl es verboten wurde. Josie wirkte, als ob sie beim alten Plan blieb, während die anderen ohne übernatürliche Kräfte den Sieg erkämpfen wollten. „Ich muss dringend zur Schule!", meinte Mr Williams zu mir und eilte auch schon los.
„Willst du denn nicht spielen? Du bist bestimmt eine richtige Maschine auf dem Feld.", fragte Penelope und setzte sich neben mich. „Wir stehen doch ganz gut da bisher.", meinte ich und zeigte auf die Anzeigetafel unseres Spielstandes. „Du hast recht. Bisher! Aber wir können nur mit dir gewinnen.", sagte sie und versuchte mich zu manipulieren (also ohne irgendwelche Vampirkräfte gemeint). „Weißt du, wenn die anderen nicht mehr können, kann ich eingewechselt werden, aber jetzt noch nicht.", machte ich ihr klar. „Ich hatte recht, du bist ein Biest.", sagte sie und stand wieder auf. Kaleb rannte auf mich zu und wechselte mit mir. „Linker Wildereceiver!", rief Kaleb mir hinterher, als ich auf das Spielfeld lief. Ich zeigte ihm noch den Daumen nach oben und ging dann zur aktuellen Teambesprechung. „Ich habe die Schnauze voll! Ich will die Bitches platt machen!", sagte Lizzie und verschränkte genervt ihre Arme. „Ja du hast recht, wir machen die jetzt fertig!", sagte MG und wollte Lizzie für sich gewinnen, dass erkannte jeder. „Wir sollen aber nicht gewinnen. Wir verlieren, wie wir es jedes Jahr tun.", sagte Josie. „Dad ist nicht einmal hier, Josie. Er sucht lieber nach Landon und das mit Hope und Rafael. Ich sage dir, wir machen die hier platt.", sagte Lizzie und streckte ihre Hand in die Mitte des Kreises. MG und ein paar andere Kids packten ihre Hand drauf. Alle sahen mich und Josie erwartungsvoll an. „Jetzt ruiniert nicht diesen epischen Moment.", sagte Lizzie genervt und ich legte meine Hand rauf. „Jo, bitte.", sagte Lizzie zu ihrer Schwester und unsere Hände färbten sich rot. Auf drei hoben mir unsere Arme nach oben und sie färbten sich wieder normal. Ich stellte mich auf meine Position und sah zu Josie und Lizzie. Josie war Center und musste dem Quarterback, Lizzie, den Ball geben. Lizzie sah bereit und selbstbewusst aus, aber von Josie konnte man dies nicht behaupten. MG war auf dem rechten Flügel und stand schon in Startposition. Alle waren bereit für den letzten und entscheidenden Zug.
Josie schob den Ball durch die Bein zu Lizzie und sah nach einem Mitspieler. Ich lief in die gegnerische Hälfte und wich den Gegnern aus. „Fang!", rief Lizzie und warf den Ball. Ich sah in die Richtung in der der Ball aufschlagen müsste. MG war in der Nähe, aber ein Gegner riss ihn nieder. Allerdings stand er schnell wieder auf und fing den Ball noch in letzter Sekunde. „MG, spiel rüber!", rief ich und lief mich frei. Er sah mich und warf den Ball zu mir. Ich rannte hin und hörte einen Zauberspruch, der mir das Fangen des Balles unmöglich machte. Ich sah in die Richtung und erkannte, wie Josie an ihren Fingern rieb. Der Ball fiel zu Boden und wir verloren das Spiel.
Ein großer Jubel von der Mystic High School ertönte und ein Gejammer ertönte bei uns, den Stallions.
Alle Spieler trafen sich nochmal in der Mitte des Spielfeldes und gaben sich die Hand oder bei dem Fall von Lizzie und Dana die Fäuste. Ein großer Aufstand entstand und Connor, ein guter Freund von Scott, schlug mich ins Gesicht. Ich schlug zurück und riss ihn zu Boden. „Du Arschloch!", schrie ich ihn an und schlug in ihn ein. „Wegen dir ist Scott verschwunden!", schrie er mich an und schlug mich. Ich hielt inne und fragte:"Wie kommst du darauf?". „Kurz nach dem du die Schule verlassen hattest, ist Scott verschwunden! Du hast ihn verschleppt oder vielleicht sogar getötet!!!", schrie er. „Du hast keine Ahnung, wo von du redest!", machte ich ihm klar. Ich stand auf, aber er kam mir hinterher. Er wollte mir von hinten eine überschlagen, aber ich drehte mich vorher um und hielt seine Faust in meiner Hand. „Verschwinde lieber, bevor ich dir weh tue!", stellte ich ihm nun mehr als eindeutig klar. MG packte mich an den Schultern und schob mich von Connor weg. „Alter! Das darfst du nicht!", sagte er und ich drückte ihn von mir weg. „Lass mich allein!", schrie ich ihn an und schubste ihn in den Dreck. Ich sah in seinen Augen eine Spiegelung von mir, wo meine Augen sich färbten, und meidete Augenkontakt bei allen.
Ich eilte in das Salvatore-Gebäude und ging in die Küche. Ich bekam mal mit, dass im Kühlschrank Blut gelagert sein soll. Ich öffnete diesen und nahm mir einen raus. Ich schloss ihn und drehte mich um. Penelope saß auf dem Tisch und sah zu mir. „Kannst du nicht andere Vollidioten stalken ?", fragte ich genervt und öffnete den Blutbeutel. „Dir ist bewusst, dass das nicht richtiges Blut ist, oder? Es ist nur Tierblut.", informierte sie mich. „Dann ist es das beste für mich.", sagte ich und trank einen Schluck daraus. „Du willst also nicht aus Menschen trinken?", fragte sie und wischte ihr Haar zur Seite, sodass ich ihren Hals sah. „Ja, ich möchte nicht aus Menschen trinken. Dabei verletze ich nicht nur den Menschen sondern auch meinen Schwur als Hexer.", sagte ich und widerstand dem Drang nach Blut. Penelope nahm sich ein Messer und hielt die Klinge an ihren Hals. „Du willst wirklich nicht?", fragte sie nach und schnitt sich am Hals. Ich roch den Geruch vom Blut und kam Penelope näher. „Ich wusste, dass du es willst.", sagte sie und legte die Klinge weg. Ich war keine 10 Zentimeter von ihr entfernt und griff unter den Tisch nach einem Tuch und wischte ihr das Blut von der Wunder weg und reinigte die Wunde mit etwas Wasser. Penelope war so geschockt von meinem Verhalten, dass sie schwieg.
Hope kam in die Küche und nahm sich einen Apfel. „Habt ihr ihn gefunden?", fragte ich ohne Hope anzusehen. Ich versorgte die Wunde von Penelope weiter. „Wir werden an einem anderem Tag nach ihm suchen.", sagte Hope und ging wieder. „Spüre ich da eine Anspannung zwischen euch beiden?", fragte mich Penelope. „Zwischen Hope und mir? Nein.", sagte ich und nahm ein großes Pflaster zur Hand. „Ich erkenne immer, wenn es eine Anspannung zwischen Menschen gibt. Und ihr beide habt eine sehr große Anspannung zwischen euch. ... Habt ihr euch geküsst?", fragte sie und sah mir in die Augen. „Wenn ich nein sagen würde, würde ich lügen.", sagte ich und klebte das Pflaster auf ihre Wunde. „Hat es dir etwas bedeutet?", fragte sie. „Wenn ja, dann sollte ich das nicht mit dir sagen, sondern ihr.", sagte ich und ging in Richtung des Zimmers von Hope. Allerdings treffe ich sie schon auf dem Weg dahin, da sie an der Tür Penelope und mir lauschte.
„Wo wolltest du denn hin?", fragte Hope und machte ein schuldiges Gesicht. „Zu dir.", sagte ich mit ruhiger Stimme und lächelte.
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