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Kapitel 51

Lächelnd sah ich zu Zander herüber. Nach mehreren Tänzen  hatte ich meinen Gefährten mit zu mir nach Hause genommen. Wir hatten nicht miteinander geschlafen, sondern nur gesprochen und gekuschelt. Erst als es draußen schon wieder hell wurde, schliefen wir, dicht aneinander gekuschelt, ein. 

Wie ein seltsamer Stalker lag ich jetzt neben ihm und starrte ihn an. Ich hatte das erste Mal seit Seans Tod wieder richtig geschlafen. Ausgeruht lag ich neben ihm und genoß die Wärme, die er ausstrahlte und das Kribbeln, das sich auf meiner Haut ausbreitete, wenn ich ihn berührte.

"Manche Sachen ändern sich wohl nicht", murmelte Zander verschlafen.

"Was meinst du?", fragte ich ihn verwirrt.

"Du schaust mir immer noch beim Schlafen zu. Mich wundert nur, das ich nicht wieder zu einem deiner Kunstwerke wurde", erklärte Zander mir jetzt etwas wacher. Während er sprach hob er die Decke an und stand auf. Zielstrebig lief er zu meinem Schreibtisch. Ich lag immer noch auf der Seite im Bett und beobachtete ihn genau. 

Ohne ein bestimmtes Ziel sah Zander sich meine Zeichnungen und Malereien an. Sogar die hingeschmierten Skizzen bestaunte er, als wären es die schönsten Kunstwerke, die er jemals gesehen hatte. 

"Ich hätte nie gedacht, das deine Kunst noch schöner werden könnte", flüsterte mein Gefährte ehrfürchtig, während er über eines der Aquarelle strich. Lächelnd beobachtete ich ihn dabei. Dieses dämliche Grinsen war seit Stunden auf meinem Gesicht festgetackert. Gerne hätte ich behauptet, das ich es hasste, aber um ganz ehrlich zu sein, wollte ich, das es für immer bleiben würde. Das er für immer bleiben würde!

Ein leises Klopfen riss uns beide aus unserer Starre. Langsam schob sich Jacks Kopf durch den Türspalt.

"Faith?", fragte er vorsichtig. Sein Blick war auf mich gerichtet. Zander hatte er noch überhaupt nicht entdeckt. "Geht es dir gut?"

"Ja, klar!", antwortete ich verwirrt. Fragend sah ich ihn an.

"Na ja. Es ist schon fast elf und du bist noch nicht aufgestanden. Normalerweise bist du immer vor mir wach. Ich habe mir Sorgen um dich gemacht", erklärte mein bester Freund aufrichtig besorgt.

"Nein, alles gut. Du musst dir keine Gedanken machen. Es könnte mir gar nicht besser gehen", gestand ich breit lächelnd, dabei nickte ich zu Zander rüber, der immer noch, nur in Boxershorts bekleidet, an meinem Schreibtisch stand. Das Aquarell immer noch in der Hand, nickte er Jack etwas gezwungen zu.

Jack sah mehrfach zwischen mir und Zander hin und her, bevor sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete. "Das wurde aber auch langsam mal Zeit!", stieß er dann freudig aus und schloss die Tür einfach wieder hinter sich.

Verdattert sah ich Jack hinterher oder starrte mehr die Tür an.

"Ich muss schon sagen, irgendwie ist er mir ans Herz gewachsen", durchbrach Zander die Stille im Raum. Kopf schüttelnd ignoriere ich die Aussage und stand ebenfalls auf. Ich hatte heute zum Glück keine Vorlesungen, trotzdem hatte ich Hausarbeiten, die ich online einreichen musste, sonst würde ich das Stipendium und die Zeit im Ausland nicht angerechnet bekommen.

"Ich werde in meine Wohnung fahren, aber hier ist die Adresse und meine Nummer", meinte Zander lächelnd und drückte mir einen abgerissenen Zettel in die Hand. Dankbar sah ich zu ihm auf. Ich wollte ihn nicht rausschmeißen, aber trotzdem brauchte ich meinen Abstand noch ein bisschen. Wir hatten so viele Brief geschickt und auch ein paar Mal telefoniert. Das hatte vieles verändert, aber es war trotzdem noch schwer, ihn jetzt wirklich vor mir zu sehen. Ich musste mich meiner Gefühle noch bewusste werden.

Breit grinsend lief ich in die Küche, den Zettel immer noch an meine Brust gedrückt. 

"Wie kommt er denn hier her?", fragte Jack mich lachend, als er einen Kaffee vor mich stellte.

"Er wohnt eigentlich hier und als er gehört hat, dass ich ab jetzt einen Monat hier bin, kam er zum Abendessen bei unseren Familienfreunden. Ich denke, wir werden es wieder versuchen", den letzten Satz flüsterte ich fast, damit es niemand hören konnte und sich damit auch nichts kaputt gehen könnte. Ich hatte diese unbegründete Angst, ich würde alles zerstören, wenn ich zu früh darüber sprach. Dennoch konnte ich mich bei Jack einfach nicht zurückhalten. Er hatte immerhin alles mitbekommen. Meine schlaflosen Nächte, meine depressive Laune und meine Heulkrämpfe unter der Dusche. Einfach alles.

"Du weißt, ich war in dich verknallt, als wir uns kennengelernt haben. Aber so glücklich, wie du mit ihm warst, habe ich dich nie gesehen. Gib ihm wirklich eine Chance. Er tut dir gut. Meine Güte, schau doch in den Spiegel. Er ist erst seit einigen Stunden wieder hier und schon bist du nicht nur ausgeschlafen, sondern strahlst von einem Ohr zum anderen. So glücklich hätte ich dich niemals machen können und auch kein anderer Mann. Zander ist einfach dein Seelenverwandter."

Jack wusste gar nicht, wie recht er doch hatte. Zander war mein Seelenverwandter. Die Mondgöttin hatte uns zusammengefügt, weil wir uns so glücklich machten. Wir würden immer ein gemeinsame Geschichte haben. Und nur wenn ich oder Zander es beenden wollten, würde das auch gehen. 

"Na gut. Also was ist dein Plan heute?", lenkte Jack vom Thema ab.

"Ich habe heute Nachmittag eine Vorlesung. Davor wird ein bisschen die Uni gezeigt. Wahrscheinlich werde ich nach der Vorlesung noch ein bisschen in die Stadt gehen. Ich schreibe dir dann noch mal eine Nachricht, wie spät es wird. Und du?", fragte ich meinen Mitbewohner.

"Jillian würde heute Abend vorbeikommen. Also nur damit du Bescheid weißt", stammelte Jack verträumt lächelnd vor sich hin.

Ich wusste genau, was er meinte. Es ging ihm nicht darum, dass er dich Küche belegen würde und ich nicht stören sollte, sondern darum, dass sein Schlafzimmer belegt sein würde und falls ich keine für mich unangenehmen Geräusche hören wollte, so sollte ich lieber gehen oder mir jetzt schon einmal Ohropax besorgen.

"Kein Thema", lachte ich den jungen Mann aus.

Vielleicht würde ich den Abend mit Zander verbringen. Wir könnten wieder reden und kuscheln. Es hatte letzte Nacht gut getan und würde uns vielleicht sogar auf unserem weiteren Weg helfen. Sex konnte ich mir bisher einfach nicht vorstellen. Es tat mir leid für Zander, denn er hatte auch seine Bedürfnisse, aber ich war einfach noch nicht wieder dafür bereit.

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