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Kapitel 35

Es waren vier Tage vergangen und Faith war noch nicht wieder zurückgekommen. Im großen Anwesen der Familie hatte sich eine Stille der Trauer ausgebreitet. Keiner traute sich zu laut zu sprechen. Alle schlichen durchs Haus und hingen ihren eigenen Gedanken nach. 

Kayden war nach Hause gekommen, um seiner Familie beizustehen, in dieser schwierigen Zeit. Auch ihn hatte es schwer getroffen, als er hörte, was passiert war.

Es hatte sich herausgestellt, dass die Angreifer Feinde von Alpha James waren. Sie hatten es eigentlich auf seine Kinder Summer und River abgesehen. Ruby hatte eine Kugel im Arm auf sich genommen, um ihren zukünftigen Alpha zu beschützen, wodurch keinem der Alphakinder etwas zugestoßen war. 

Noch am selben Tag des Anschlags hatte die Rudelmitglieder von Ruben, wie die von James die Jagt auf die Angreifer auf sich genommen. Es war eine große Gruppe gewesen, die die Straße auf beiden Seiten gesäumt hatten, um Summer und River zu töten.

Zander war sehr angespannt. Nicht nur weil sein zukünftiger Alpha das Ziel des Angriffs war, sondern auch weil seine Seelengefährtin in ihrer Trauer verschwunden war. Faith hatte ihn ausgeschlossen. Er wusste nicht wo sie war, wo sie hin wollte und auch nicht was sie dachte. Er wollte ihr mit ihrer Trauer helfen, aber er konnte nichts tun. Faith hatte ihre inneren Mauern hochgefahren und ließ niemanden an sich ran. Keiner konnte sie mental erreichen oder mit ihr sprechen. Sie lief immer noch in ihrer Wolfgestalt durch den Wald.

Ein paar der Rudelmitglieder hatten bestätigt sie gesehen zu haben. Faith hatte sich immer wieder verschiedenen Suchtrupps für die Angreifer angeschlossen, aber hatte keinen der anderen Werwölfe verletzt. Sie hatte nur zugesehen, wie sie gefunden wurden. Bevor es an das Töten oder das Ausliefern an Alpha James oder Alpha Ruben ging, verschwand sie immer.

Drei weiter Werwölfe, die am Angriff beteiligt waren, wurden gerade von Rubens Rudelmitgliedern ins Gebäude geschliffen. Harvey nahm sie sofort in Empfang und führte sie in Rubens Büro.

"War Faith bei der Suchaktion dabei?", fragte Kayden besorgt. Zander stand hinter ihm. Man sah ihm an, dass er nicht viel geschlafen hatte. Dunkle Ringe zierten seine Augen. Seine langen, blonden Haare hingen ungewaschen und unordentlichen von seinem Kopf auf seine Schultern. 

"Ja, kurz. Für ein paar Stunden hat sie uns angeführt. Aber als wir die Wölfe eingekreist hatten, ist sie einfach verschwunden", antwortete eine Werwölfin, die bei der Suche geholfen hatte. Das gesamte Rudel wusste mittlerweile, dass Faith den Verlust nicht gut verkraftete.

Seufzend sah Zander auf den Boden. Kayden legte ihm unterstützend die Hand auf die Schulter, aber das half dem jungen Wolf recht wenig. Er wollte nur seine Seelengefährtin wieder bei sich haben.

"Sagt allen Bescheid, dass das die Letzten waren", verkündete Ruben stark, als er wieder aus dem Arbeitszimmer kam. Er war immer noch wütend über den Mord an seinem Freund. Aber er konnte Sean nicht zurückbringen, egal wie viel Rache er an den Feinden von James verüben würde. "Ich werde mit Alpha James darüber reden, dass ihr wieder nach Hause kehren könnt."

Verunsichert über die Nachricht sahen Ruby, Summer, River und Zander sich gegenseitig an. Riley war bereits vor einer Woche zurück gekehrt. Ihre Mutter Grace hatte ihre Kinder zu sehr vermisst. Immerhin hatte die jüngste all dies nicht erleben müssen, aber jetzt stellte sich eine ganz neue Frage für die vier weiteren Wölfe, die nicht in dieses Rudel gehörten. Was würde das für sie alle bedeuten? Nach dem alten Gesetz der Werwölfe würden Seelengefährten immer in das Rudel ziehen, in dem der männliche Partner ansässig war. Das würde bedeuten, dass Faith mit zu Alpha James Rudel kommen müsste. Aber Faith war nicht einmal über den schmerzlichen Verlust ihres Adoptivonkels hinweg, wie konnte Zander sie da auch noch aus ihrem Land entreißen. Summer und Evie mussten sich entscheiden, wo sie zusammen leben wollten. Für sie gab es keine Regeln.

"Wir werden eine Lösung für euch Gefährten finden. Aber River, du solltest wirklich zu deinem Vater zurück. Ich konnte dich hier nicht beschützen. Dein Vater kann das vielleicht besser", erklärte Ruben, der das Unbehagen in der Gruppe spürte, "Und Kinder, ich weiß ihr seid alle für diese Woche an der Uni und der Schule entschuldigt, aber ihr müsst bald wieder dort hin. Sean hätte nicht gewollt, dass ihr eure Bildung wegen ihm schleifen lasst."

Evie fing wieder an zu weinen. Auf der Suche nach Komfort lehnte sie sich an ihre Gefährtin, die sie sofort versuchte zu beruhigen. Summer war eine große Stütze für Evie geworden. Niemand hatte erwartet, dass nach all den Streitereien, die die beiden am Anfang hatten, Evie und Summer so wichtig für einander waren in dieser Situation. Evie käme ohne Summer wahrscheinlich überhaupt nicht mit dem Tod von Sean zurecht.

Enttäuscht beobachtete Zander die beiden, wie sie sich gegenseitig Halt und Hoffnung schenkten. Gerne hätte er das selbe für Faith getan. Ihr über diese schwere Trauer hinweg geholfen, aber Faith hatte ihm nicht die Möglichkeit dazu gegeben. Zander machte seiner Gefährtin keinen Vorwurf. Jeder Mensch trauerte auf seine ganz individuelle Weise. Trotzdem hätte er ihr gerne gezeigt, dass sie sich in solchen Momenten auf ihn verlassen konnte. Das er für sie da war und sie unterstützen würde.

Mit einem lauten Schlag knallte die Eingangstür gegen die Wand im Eingangsbereich. Im Türrahmen stand Faith. Sie trug eine kratzige Wolldecke um sich gewickelt und weiter hatte sie nichts an. Ihr Körper war mit Schlamm und Erde beschmiert und ihre sonst immer glatten, schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab. Blätter hingen darin und Äste waren verflochten. Zitternd stand sie nur da und sagte überhaupt nichts.

Zander war der erste, der sich aus der Schockstarre lösen konnte und auf seine Gefährtin zuging. Er näherte sich ihr ganz vorsichtig, als wäre sie ein wildes Tier, dass er nicht verschrecken wollte. Er stand direkt vor ihr und sah ihr bloß in die Augen. 

Faith konnte nicht mehr an sich halten und die Tränen fingen an zu laufen. Sie hatte ihre Gefühle zurückgestellt, um erst die Mörder von Sean zu finden, aber jetzt übermannte sie alles wieder. Zander zog seine Seelengefährtin sofort in eine Umarmung. Faith weinte unaufhaltsam an seiner Schulter. Sie hatte den Schmerz in den Augen von allen gesehen. Nicht nur den Schmerz über den Verlust von Sean, sondern auch den Schmerz, den sie selbst verursacht hatte, als sie das Rudel einfach verlassen hatte. Als sie ihre Familie und ihren Gefährten einfach verlassen hatte.

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