4 - Veränderungen
Sonne sah gerade wie der Anführer absprang und sich auf sie stürzen wollte, als sich jemand dazwischen warf. Sie sah sich überrascht den jemand an, sie erkannte plötzlich ihre Mutter. Schnell umrundete sie die beiden und zerkratzte dem Fremden Anführer den Rücken, sodass dieser von Stern abließ. Sie biss ihm in die Schulter, als sie schon von ihm weg gerissen wurde. Sie landete auf dem Boden, rappelte sich nach ein paar kurzen Schrecksekunden wieder auf. Da entdeckte sie, dass nun Kralle, Tornado, Morgentau und Stern sich um den Anführer und zwei andere Löwinnen kümmerten. Sie blickte sich weiter um. Bis sie plötzlich stockte. Da lag Tropfen zusammengekauert am Boden und über ihr ein Löwe, der nur etwas kleiner war als der Anführer. Schnell rannte sie zu ihr. Er schlug sie. Dann sprang sie auf seinen Rücken.
„Lass Tropfen im Ruhe", knurrte Sonne ihm ins Ohr. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, wurde sie von ihm zu Boden gedrückt.
Er kratzte ihr immer wieder übers Gesicht während sie versuchte ihn mit den Hinterbeinen von sich runter zudrücken.
„Halt du dich daraus. Du kannst doch auch nichts außer jagen und das tuen was man dir sagt", fauchte er zurück.
Irgendwann ließ er von ihr ab und sie blieb blutend und erschöpft liegen. Doch nun baute sich der Löwe wieder vor Tropfen auf, diese hat ihn anscheinend von hinten gekratzt, da er auf dem Rücken Kratzspuren hatte, wie Sonne bemerkte. Sie rappelte sich mühsam auf, um der jungen Löwin zu helfen. Sie kam den beiden immer näher und wollte ihm wieder auf den Rücken springen. Doch bevor sie ihn erreichen konnte, erhielt er mehrere Treffer auf seine Flanke von - Streifen. Sie sprang ihn noch mal an, ehe er sich erholen konnte und man konnte sehen, wie sich ihre Krallen in seine Haut. Doch er ließ sich auf sie fallen und presste ihr so die Luft aus den Lungen. Streifen wand sich verzweifelt unter ihm und versuchte hervorzukommen.
In der Zwischenzeit war Sonne bei Tropfen angekommen.
„Schnell. Bring dich in Sicherheit.", sagte sie ihr und wand sich dann wieder ihrer Tante zu. Der Löwe hatte sie am Boden festgenagelt, doch ihre Tante versuchte trotzdem nach seiner Kehle zu schnappen. Sonne fing ihren Blick auf und in diesem Augenblick der Ablenkung biss er ihr in die Kehle. Als er sich erhob tropfte Blut aus von seinem Maul und leckte es genüsslich ab. Sonne sprang schnell zu der Löwin, beugte sich über sie und sagte: „Bitte, Verlass mich nicht. Du warst die einzige die mich normal behandelt hat, geh nicht"
Ihre Tante leckte ihr übers Gesicht, nur um den Kopf dann wieder sinken zu lassen und ihren letzten Atemzug zu tuen. Sonne schmiegte sich an ihr Fell, dabei sog sie gierig ihren Geruch ein. Schließlich löste sie sich dann aber und sah den Löwen wütend an.
Er hatte sie anscheinend die ganze Zeit beobachtet, nur um sich zu erheben. Sie sprang ihm mühsam entgegen und versuchte ihn zu schlagen. Doch jedes Mal wich er ihr geschickt aus. „Du hast keine Chance kleines", sagte er ihr und wollte sich gerade zum Sprung bereit machen.
Da ertönte ein Brüllen von der Ebene.
„Lasst euch das eine Warnung sein. Entweder ihr verschwindet oder wir werden euch dazu Kriegen." Die Angreifer drehten sich um und liefen davon. Doch der große Anführer drehte sich noch einmal um und meinte: „Tut lieber was wir sagen. Sonst werdet ihr es bereuen."
Zwei aus Sonnes Rudel verfolgten sie, um sicher zugehen, dass sie abhauten, während der Rest dich von dem Kampf erholte.
Stern putzte sich und lag neben Tornado und Morgentau.
Ich muss es ihr jetzt erzählen! Dachte sich Sonne und ging zu Ihnen hoch.
„Mutter? Ich muss dir etwas erzählen", miaute sie schüchtern. Nach einem Nicken ihrer Mutter, fuhr sie fort:
„Naja..., also beim Kampf hat ein Löwe mich verletzt als ich Tropfen beschützt habe. Dann hat mir Streifen geholfen, aber er hat sie umgebracht", erklärte sie ihr und konnte die Tränen gerade so noch weg blinzeln.
Stern verließ ohne ein Wort zu sagen die Ebene und legte sich unter einen Baum.
Kralle musterte Sonne und kam näher.
„Komm her. Du siehst furchtbar aus und das müssen wir ändern", meinte er. Müde kam sie zu ihm. Sie hatte keine Kraft mehr für Widerworte und legte sich ihn. Er kam näher und begann ihr Fell zu waschen. Durch die gleichmäßigen Striche wurde sie immer müder und schlief ein.
Sonne hob ihren Kopf und blinzelte in die untergehende Sonne. Sie erkannte, dass die Nacht langsam einbrach. Dann erhob sie sich. Sie suchte den Lagerplatz ab und entdeckte wie die anderen Löwinnen zur Jagd aufbrachen. Sie wollte zu Ihnen rennen, wurde aber von Kralle abgehalten. „Du bleibst hier! Du bist noch zu schwach um das Lager zu verlassen", meinte er und lief die Ebene hoch.
„Komm schon. Oder hast du vergessen, dass du jetzt oben bei mir sein sollst", knurrte er. Sonne nickte und folgte ihm dann auf die Ebene hoch. „Wo warst du, als du die Angreifer entdeckt hast?", fragte er sie. „Ich... ich war mir die Beine vertreten und habe etwas am Fluss getrunken." Er nickte und schien zu überlegen. Dabei zog sich Sonne eher zurück, um ihn nicht zu stören. Schließlich legte Kralle sich hin. Sie schaute sich kurz um und Schlich sich dann weg. Sie verschwand zwischen den Bäumen. Von dort aus schlug sie den Weg zum Fluss ein. Zwischen zwei Bäumen spähte sie dann auf die Stelle, wo sie auf die Fremde Gruppe getroffen war.
Als sie nichts entdeckte, ging sie zum Wasser und trank ein paar Schlucke. Da hörte sie etwas hinter sich und wollte herumwirbeln. Doch mitten in der Drehung wurde sie in den Fluss gestoßen. Sie jaulte überrascht auf, was wie sie schnell merkte ein Fehler war. Denn so war ihr Maul direkt voll mit Wasser und sie bekam keine Luft mehr. Trotz ihrer schmerzenden Verletzungen strampelte sie mit den Beinen. So kämpfte sie sich zurück an die Oberfläche. Sie entdeckte eine seichte Stelle und schwamm darauf zu. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam sie erschöpft an der Stelle an, schleppt sich aus dem Wasser und bleibt nach Luft schnappend liegen. Sie war einfach am Ende und hatte keine Kraft mehr. Da wurde sie plötzlich am Nacken gepackt. Sie versuchte den Kopf zu drehen, schaffte es aber nicht wegen dem Griff in ihrem Nacken. Deshalb gab sie auf und ließ sich einfach wegziehen. Auch wenn sie hoffte, dass es Kralle oder jemand anderes aus ihrem Rudel war, hatte sie das Gefühl, dass es nicht so war.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro