7
Draco trug sie in sein Zimmer und ließ sie auf sein Bett fallen. Er atmete schwer, als er sich von ihren Lippen löste. Hermine fuhr mit ihren Händen unter sein Shirt und über seine definierten Bauchmuskeln. Draco öffnete den Mund, um etwas zu sagen, aber Hermine ließ es nicht dazu kommen und küsste ihn einfach. Sie wollte nicht, dass er etwas sagte. Sie wollte einfach das hier genießen. Reden konnten sie später noch. Sie zog Draco sein Shirt über den Kopf und biss sich dann auf die Unterlippe. Draco grinste und fuhr mit seinen Händen über ihren Körper. Seine Lippen berührten ihre und wanderten dann an ihrem Hals entlang. Er saugte sich an einer Stelle fest, aber Hermine dachte nicht darüber nach. Sie dachte überhaupt nicht nach. Sie ließ sich einfach von ihren Trieben und Gefühlen leiten, denn die wussten ausnahmsweise einmal besser, was sie brauchte.
-.-. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Als Hermine aufwachte, fehlte die Wärmequelle neben ihr. Sie richtete sich auf und schlang die Decke eng um sich. Es war wirklich verdammt kalt in den Kerkern. Sie musste sich kurz in dem halbdunklen Raum orientieren, aber dann entdeckte sie die Badezimmertür, unter der ein Lichtstreifen hervor schien. Nur in die Decke gewickelt tapste sie ins Bad. Draco stand in grünem Hemd und schwarzer Hose vor dem Spiegel und bändigte seine Haare. Er musste grinsen, als er Hermine im Spiegel erblickte. "An den Anblick könnte ich mich eindeutig gewöhnen, Granger" Hermine verdrehte die Augen. So dachte er sich das also. Aber wenigstens dachte er sich überhaupt etwas. Sie wusste ja nicht mal, was sie am letzten Abend dazu gebracht hatte. Er drehte sich zu ihr um, küsste sie flüchtig und verließ dann das Bad. Wenige Sekunden später hörte Hermine die Eingangstür ins Schloss fallen.
Die Hexe starrte sich im Spiegel an. Dort stand sie nun eingewickelt in eine schwarze Decke und mit verwuschelten Haaren. Und einem Knutschfleck an ihrem Hals. Verdammter Draco. So konnte sie auf keinen Fall in den Unterricht. Sie ging zurück in Dracos Schlafzimmer und suchte nach ihrem Pulli und ihrem Zauberstab. Doch als Hermine ihren Pullover schließlich gefunden hatte, fand sie darin keinen Zauberstab. „Verflixt... Aaaaah". Hermine hätte sich selbst schlagen können. Sie hatte ihren Zauberstab in ihrem Zimmer liegen lassen. So ein Mist.
Hastig zog die junge Lehrerin sich an. Sie musste es in ihr Zimmer schaffen, bevor ein Schüler sie sehen konnte. Oder noch schlimmer: McGonagall.
Hermine zog sich die Kapuze ihres Pullovers bis ins Gesicht und huschte aus Dracos Zimmer. Dass der Mistkerl nicht einmal hatte warten können. Im Flur vor Dracos Zimmer war alles ruhig. Glück gehabt.
Sie schaffte es aus den Kerkern und über Hintertreppen bis in den Gryffindor Turm. Sie hatte es fast bis zu ihren Räumen geschafft, als sie fast gegen eine Schülerin rannte.
„Professor Granger? Geht es Ihnen gut?" Besorgte blaue Augen sahen Hermine an. „Ähm ja... Danke. Ich muss mich nur kurz umziehen. Und du solltest frühstücken, Miss... ähm..." „Clearwater. Alice Clearwater." Hermine nickte und das Mädchen ging weiter. Sie drehte sich noch einmal nach ihrer Lehrerin um, aber vorerst war die Gefahr wohl gebannt.
Schnell rannte sie hinauf in ihr Schlafzimmer. Sie griff nach dem Zauberstab, den sie auf dem Schreibtisch hatte liegen lassen, raffte irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und stürmte ins Bad.
Eine halbe Stunde später kam sie mit gezähmten Haaren, ordentlichen Klamotten und einem Abdeckzauber wieder aus dem Bad.
„Oh. Du hast mein Meisterwerk verdeckt". Draco Malfoy lehnte im Türrahmen des Treppenaufgangs und grinste sie an. „Oh mein Gott, was tust du hier?" Hermine sah ihn genervt an. Der Slytherin grinste schief. „Draco reicht vollkommen" Dann kam er auf sie zu und blieb ganz nah vor ihr stehen. Fast schon zu nah. Hermines Herz raste, als würde es einen Marathon gewinnen wollen.
„Mine... Wir müssen mit McGonagall reden. Und wir... wir müssen auch reden" Dracos Stimme war nicht mehr, als ein flüstern. Seine Augen ruhten auf ihr, als sie langsam nickte. „Ja, ja, ich weiß... Aber ich muss erst mal nachdenken, okay? Lass uns heute Abend mit McGonagall reden und dann sehen wir weiter..." Der blonde junge Mann schluckte. Doch dann stimmte er zu Hermines Überraschung zu. „Okay." Mehr sagte er nicht.
Er drehte sich um und ging. Hermine sah ihm nach, wie er langsam die Treppen hinunterstieg und wickelte sich eine Strähne um den Finger. Ja, sie musste wirklich nachdenken. Aber vor allem musste sie reden. Mit Ginny. Und zwar so schnell wie möglich.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro