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19 - Renn, Lova, renn!

Brendons POV

Ich bin Noelie unheimlich dankbar dafür, dass sie den halben Tag mit mir lernt. Sie fragt mich alle Kursinhalte dreimal ab und lässt zusätzliche Fragen von einem KI-Tool erstellen. Auch wenn jede Antwort sitzt, schaffe ich es nicht, die Flamme der Angst, die in meinem Inneren lodert, zu ersticken.

Ich möchte unbedingt gut bei meinen Klausuren abschneiden. Nicht nur, um mir selbst zu beweisen, dass der Neustart in Ravenvale die richtige Entscheidung war, sondern auch, um meinen Eltern zu zeigen, dass ich weiterhin hart für meine Ziele kämpfe.

Gegen 2 PM entscheiden sich Noelie und ich dazu, die Lernsachen zur Seite zu legen und eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Zum Glück erkundigt sich Mom nur kurz bei uns, wie wir vorankommen, gibt aber keine weiteren, peinlichen Kommentare von sich.

Nach dem Mittagessen machen wir uns dann auf den Weg zu Lovas Wettkampf. Da es draußen stürmisch ist und sich der Himmel mit pechschwarzen Regenwolken zuzieht, frage ich Mom, ob wir mit dem Auto fahren dürfen.

„Natürlich!", stimmt sie sofort zu, ehe sich ein freches Grinsen auf ihren Lippen ausbreitet. „Ich meine, was ist schon ein weiterer Bordstein, der dir im Weg steht, nicht wahr?"

Empört plustere ich meine Wangen auf. „Das war ein einziges Mal!", rechtfertige ich mich, um nicht wie ein Vollidiot vor Noelie dazustehen. „Außerdem wollte ich der Müllabfuhr Platz machen."

Mom kichert, obwohl sie genau weiß, dass ich die Wahrheit sage. Dann wendet sie sich an Noelie: „Am besten setzt du dich nach hinten und hältst dir die Augen zu." Sie zwinkert. „Nur zur Sicherheit!"

„Alles klar", erwidert Noelie schmunzelnd. „Schlimmer als bei meiner Schwester kann es aber nicht werden."

Zum Glück verläuft die Autofahrt ohne irgendwelche Zwischenfälle. Trotz meiner Nervosität würge ich weder den Motor ab noch streife ich den Bordstein.

Es dauert eine knappe Viertelstunde, bis ich den Wagen auf einem Parkplatz abstelle und Noelie und ich gemeinsam den Ravencrest Athletics Park betreten. Das Stadion ist riesig und die leuchtend blaue Tartanbahn, die sich um den gesamten Rasenplatz in der Mitte zieht, sieht sehr beeindruckend aus. Ringsherum erhebt sich eine gigantische Zuschauertribüne, auf der viele Plätze mit begeisterten Fans gefüllt sind.

Während auf dem Rasen bunte Speere durch die Luft fliegen, setzen auf der gegenüberliegenden Seite mehrere Athleten zum Stabhochsprung an.

Es herrscht eine elektrisierende Energie, die das Stadion vibrieren lässt. Stimmengewirr und lautes Anfeuern durchdringen die Luft und erzeugen ein spannungsgeladenes Knistern.

Noelie und ich kämpfen uns durch die Zuschauermassen und suchen uns einen Sitzplatz auf Höhe der Ziellinie. „Wann startet Lovas Wettkampf eigentlich?", möchte ich neugierig wissen.

„Oh." Noelie wirft einen Blick auf ihr Handy. „Erst in zwei Stunden. Wir können also noch eine Runde spazieren gehen, wenn du möchtest. In der Nähe gibt es einen kleinen Wald."

Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal tun würde, doch ich lehne ihren Anti-Sport-Vorschlag ab. „Um ehrlich zu sein finde ich es ziemlich spannend, die ganzen Athleten zu beobachten und die Atmosphäre aufzusaugen. So etwas habe ich noch nie erlebt!"

Glücklicherweise hat Noelie nichts an meiner Entscheidung auszusetzen. „Ich mag es auch total gerne, bei Lovas Wettkämpfen dabei zu sein", verrät sie mir lächelnd. „Einfach, weil man hier im Stadion in einer anderen Welt ist."

Ich kann sehen, dass sie ihren Mund öffnet, um ihrer Erklärung noch etwas hinzuzufügen, doch urplötzlich wandert ihr Blick an mir vorbei und ihre Augen weiten sich überrascht. „Crash! Smash!", brüllt sie mir ins Ohr. Gleichzeitig springt sie von ihrem Sitz auf und winkt überschwänglich.

Nanu?

Ein ungutes Gefühl breitet sich in meiner Magengrube aus. Trotzdem drehe ich mich langsam um und suche die Menschenmenge nach bekannten Gesichtern ab. Es dauert einen Moment, bis ich zwei Jungs entdecke, die geradewegs in unsere Richtung gelaufen kommen.

Sie sind groß und muskulös und tragen die identische Kleidung. Die rabenschwarzen Haare sind gelockt und die mandelförmigen Augen so grün wie Kleeblätter.

Einer von ihnen heißt Theo Richmond. Den anderen – seinen Zwillingsbruder – kenne ich nicht.

Nach ein paar Sekunden haben uns die Jungs erreicht. Beziehungsweise Noelie, denn mich ignorieren sie.

„Na, wenn das mal nicht unsere Nelli ist ..." Sie begrüßen sich mit einer innigen Umarmung.

Direkt versteife ich mich. Mein Herz wird schwer wie Blei und ein bitterer Beigeschmack breitet sich auf meiner Zunge aus.

Ob einer der beiden wohl Noelies fester Freund ist? Bisher habe ich mir nie Gedanken über ihren Beziehungsstatus gemacht, doch die Jungs sehen sehr vertraut im Umgang mit ihr aus. Außerdem würde es mich nicht wundern, wenn Noelie einen Freund hat, immerhin ist sie nicht nur bildhübsch, sondern schlau, humorvoll, hilfsbereit und offen.

Der Junge, der ihr Herz gewinnt, kann sich wirklich glücklich schätzen.

Plötzlich fühle ich mich total dämlich. Die Jungs unterhalten sich angeregt mit Noelie, doch das Blut rauscht so laut in meinen Ohren, dass ich nicht höre, worüber sie sprechen. Es reicht mir allerdings, zu sehen, dass Noelie zwischendurch lacht und immer wieder mit ihren Fingerspitzen den Arm von Theo streift.

Bestimmt hat sie nur so viel Zeit mit mir verbracht, weil ich der Neue in Ravenvale bin und sie Mitleid hatte. Nachdem ich ihr meine Vergangenheit anvertraut habe, konnte sie es dann nicht übers Herz bringen, mich in den Wind zu schießen, also gibt sie sich weiterhin mit mir ab. Notgedrungen.

Oh man ... Hoffentlich ist ihr Eventuell-Freund nicht wütend, dass ich sie ihm in den letzten Tagen so häufig weggenommen habe.

Meine Gedanken werden unterbrochen, als ich warme Finger an meiner Hand spüre. Langsam hebe ich den Kopf und versinke in Noelies funkelnden Ozeanaugen. „Brendon? Das sind Crash und Smash", stellt sie mir die Zwillinge vor.

Obwohl ich am liebsten im Erdboden versinken würde, zwinge ich mir ein schiefes Lächeln auf die Lippen. „H-Hi."

Smash – für mich nur bekannt als Theo – scheint ein kleiner Chaot zu sein, der das Herz auf der Zunge trägt und immer gute Laune hat. Er und Noelie würden perfekt zusammenpassen.

„Hey, Mann!" Es ist Crash, der mir freundschaftlich zur Begrüßung auf die Schulter klopft. Natürlich landet sein Blick zuerst auf meiner linken Gesichtshälfte, aber nach wenigen Sekunden lenkt er seinen Fokus zurück auf meine Augen. „Cool, dich kennenzulernen."

Ich bin so perplex, dass ich nichts erwidern kann.

„Nelli hat schon ein paar Mal von dir gesprochen", reißt nun Smash das Wort an sich. Zu meiner großen Überraschung klingt er nicht wütend oder feindselig. Stattdessen wirft er mir sogar ein freundliches Lächeln zu.

„Oh ... Äh ... Ja", stammele ich überfordert. Innerlich ohrfeige ich mich einmal, ehe ich neugierig von den Zwillingen wissen möchte: „Woher kennt ihr Noelie überhaupt? Von der High School?"

„Nein, aus der Grundschule", antwortet mir Smash. Seine Augen glitzern, als er zu Noelie schaut und ihr durch die erdbeerblonden Haare wuschelt. „Nelli hat gesehen, wie sich Crash und ich in der Pause um ein Spielzeugauto gestritten haben, und versucht, unseren Streit zu schlichten. Seitdem sind wir unzertrennlich."

Automatisch wird der Kloß in meinem Hals größer. Ich habe keinen Zweifel mehr daran, dass Noelie und Smash ein Paar sind.

„Hast du nicht noch ein kleines Detail bei deiner Geschichte vergessen?" Noelie schmunzelt. Sie sieht glücklich und unbekümmert aus.

Ob sie in meiner Gegenwart genauso süß lacht? Ich bezweifele es.

„Na ja ...", räuspert sich Smash. Seine Wangen werden nun von einem rosafarbenen Schleier der Verlegenheit überzogen. „Eventuell habe ich Nelli aus Versehen das Spielzeugauto ins Auge gerammt, sodass sie die nächsten zwei Wochen mit einem Veilchen rumlaufen musste. Aber nur eventuell!"

Während Noelie und die Zwillinge lachen, versteife ich mich noch mehr. Man merkt, wie gut sie sich kennen und wie vertraut sie miteinander umgehen.

Vermutlich ist es dumm, mich selbst zu quälen, doch ich möchte von Smash wissen: „Seid ihr zwei zusammen?"

Daraufhin breitet sich eine peinliche Stille zwischen uns aus. Noelie schaut zu Boden und Crash kratzt sich am Nacken. Letztendlich ist Smash derjenige, der mich aus meiner Unwissenheit befreit. „Um Himmels Willen, nein!", ruft er entsetzt aus. „Nelli ist süß, keine Frage, aber sie ist wie eine kleine Schwester für mich."

„Außerdem haben wir an einer anderen Addams-Dame Interesse", fügt Crash mit einem frechen Zwinkern hinzu.

Damit meint er vermutlich Lova.

„Du hast also freie Bahn, Kollege." Wieder klopft mir Crash auf die Schulter. Er schaut einmal verschwörerisch zu Noelie hinüber, ehe er mir leise zuraunt: „Und ich glaube, deine Chancen stehen gar nicht mal so schlecht. Also vergeig es nicht, okay?"

Bevor ich überhaupt die Gelegenheit dazu bekomme, seine Worte zu verarbeiten, löst sich Crash von mir und legt seinen Arm um Smashs Taille. Dann fragt er gutgelaunt in die Runde: „Wer hat Bock auf Popcorn? Die erste Tüte geht auf mich!"

🍂🍂🍂

„Nur noch zehn Minuten, Brendon!" Noelie, die neben mir auf ihrem Sitz kauert, ist das reinste Nervenbündel. Seit sich Crash und Smash vor einer halben Stunde von uns verabschiedet haben, um sich einen anderen Platz zu suchen, ist sie unruhig und unausgeglichen. „Hilfst du mir noch schnell, das Plakat auszurollen?"

„Natürlich."

Gemeinsam hängen wir das riesige Banner, das Noelie vorbereitet hat, unter dem Stadiondach auf. In schnörkeligen Buchstaben steht dort geschrieben: Hast du schon mal einen Blitz über 100m gesehen? Nein? Jetzt lernst du Lova kennen!

Sobald das Plakat befestigt ist, lassen wir uns wieder auf unsere Sitze plumpsen. Um Noelie zumindest ein bisschen abzulenken, erkundige ich mich neugierig bei ihr: „Wie schnell muss Lova gleich eigentlich laufen?"

Mein Plan geht nach hinten los, denn Noelies Finger beginnen zu zittern und ihre Stimme bebt, als sie mir antwortet: „11,30 Sekunden."

„Wow", raune ich ehrfürchtig. „Das ist aber ganz schön schnell!"

Noelie nickt zustimmend. „Lova hat so hart gearbeitet. Jeden einzelnen Tag. Bei Wind und Wetter. Ich gönne es ihr so sehr, dass sie die Norm schafft." Sie seufzt und schaut mich ungeduldig aus ihren blauen Augen an. „Oh man, ich sterbe gleich vor Nervosität."

„Bitte nicht!" Ich habe keine Ahnung, woher der plötzliche Mut kommt, doch ich ziehe Noelie vorsichtig in meine Arme. „Ganz ruhig. Deine Schwester wird ihr Bestes geben." Ich male kleine Kreise auf Noelies Rücken. In der Hoffnung, ihr zumindest einen kleinen Teil ihrer Aufregung nehmen zu können. „Und mit dir als Super-Fan kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?"

Noelie kichert leise. Dann schaut sie zu mir auf und schenkt mir dieses zuckersüße Lächeln, bei dem mein Herz automatisch schneller schlägt. „Danke, Brendon. Ich bin froh, dass du dabei bist! Ohne dich würde ich das nicht überstehen!"

Es ist süß, dass sie das sagt. Wahrscheinlich verbringt sie ihre Zeit also doch ganz gerne mit mir und nicht nur aus Mitleid.

„Bitte", erwidere ich ihre Worte mit einem Lächeln. „Ich bin auch froh, dass ich diesen besonderen Moment mit dir erleben darf."

Rosa Farbtupfer tanzen über Noelies Wangen. Gerade als sie ihren Mund öffnen möchte, hallt die kraftvolle Stimme des Stadionmoderators durch die Luft.

„Als nächstes findet der 100-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U20 statt", kündigt er an. Noch in derselben Sekunde befreit sich Noelie aus meinen Armen und starrt gebannt auf die blaue Laufbahn hinab.

Auch ich spüre nun, wie sich ein nervöses Kribbeln in meinen Adern ausbreitet. Zwar kenne ich Lova nicht persönlich, aber so wie Noelie sie beschrieben hat, hat sie sehr hart für ihre Ziele gearbeitet. Und solche ehrgeizigen Menschen haben es meiner Meinung nach verdient, belohnt zu werden.

Der Kommentator ruft nacheinander verschiedene Mädchennamen auf. Lova wird zuletzt genannt.

„Oh mein Gott!" Noelie springt wie ein Flummi auf und ab. „Da ist sie!" Ich folge ihrem Zeigefinger und entdecke ein großes, schlankes Mädchen auf der Außenbahn. Sie hat honigblonde Locken, die zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden sind, und karamellfarbene Augen, die vor lauter Zielstrebigkeit leuchten.

Hätte ich es nicht gewusst, wäre ich niemals darauf gekommen, dass sie und Noelie Schwestern sind.

Lova und die anderen Mädels – ihre Konkurrentinnen – sind noch ein paar Minuten damit beschäftigt, ihre Startblöcke richtig einzustellen. Nachdem alle zufrieden sind, stellen sie sich hinter den Blöcken auf und warten auf die Kommandos des Stadionsprechers.

„B-B-Brendon", stottert Noelie neben mir aufgeregt meinen Namen. Sofort schaue ich zu ihr und mustere sie besorgt. Ihr Gesicht ist kreideweiß und ihre Lippen zittern. „Kannst ... Kannst du mich festhalten?"

Bei ihrer Bitte klopft mein Herz schneller. Kurz überlege ich, einfach nur ihre Hand zu nehmen, doch dann stelle ich mich hinter sie und drücke sie beschützend gegen meine Brust. Zwar bebt Noelies Körper noch immer, aber ich bilde mir ein, dass sie ein bisschen ruhiger wird.

Passend zum Start richte ich meinen Blick zurück auf die Tartanbahn. Es ist faszinierend, wie mucksmäuschenstill es auf einmal im Ravencrest Athletics Park geworden ist.

„Auf die Plätze!"

Die acht Mädels klopfen sich noch ein paar Mal auf die Oberschenkel, ehe sie sich in die Startblöcke hocken. Auch Lova nimmt ihren Platz ein.

„Fertig!"

Die Sportlerinnen heben ihre Gesäße. Es sieht verdammt unbequem aus, wie sie nun in den Blöcken hängen und ihr Gleichgewicht halten, aber für die Mädels scheint das normal zu sein.

„Komm schon, Lova", wispert Noelie leise, während sie auf den Startschuss wartet. „Du schaffst das!" Vor lauter Aufregung drückt sie sich enger an mich und legt ihre Hände über meine.

Am liebsten würde ich mich auf das angenehme Prickeln konzentrieren, das bei ihren Berührungen unter meiner Haut tanzt, aber stattdessen richte ich meinen Blick auf die Tartanbahn, denn in genau dieser Sekunde ertönt der Startschuss.

Die acht Mädels drücken sich aus ihren Blöcken ab und machen zu Beginn viele, kleine Tippelschritte. Erst nach ungefähr zehn Metern richten sie sich auf und ziehen ihre Schritte länger.

Das Stadion erwacht währenddessen aus seiner Starre, sodass wieder laute Schreie und Jubelpfiffe durch die Luft hallen. Auch Noelie springt aufgeregt hin und her und brüllt irgendwelche Wörter zur Laufbahn runter, die allerdings in dem Lärm untergehen.

Ich beobachte gespannt, wie sich Lova sofort an die Spitze setzt. Ihre Schritte sind lang und sehen sehr elegant aus. Es ist beeindruckend, mit welch einer Leichtigkeit sie über die blaue Bahn fliegt.

Nach nur wenigen Sekunden überquert sie die Ziellinie, sodass die große Stoppuhr stehenbleibt.

11,32 Sekunden.

Was?! Oh nein. Das soll wohl ein schlechter Scherz sein, oder?!

Ich spüre, wie Noelie vor lauter Enttäuschung in meinen Armen zusammensackt. „Nein", murmelt sie ungläubig. „Nein, nein, nein!" Sie dreht sich zu mir und schaut mich fassungslos an. Tränen glitzern in ihren Pupillen und spiegeln ihre Trauer wider. „Das ... Das ist nicht wirklich passiert, oder?" Eine einzelne Glasperle löst sich aus ihrem rechten Augenwinkel.

„Noelie ..." Es tut weh, sie so zerbrochen zu sehen. Ich würde sie gerne aufmuntern, doch ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich das schaffen soll.

„Scheiße!" Noelie stampft wütend auf den Boden. „Sie hat so hart trainiert und-" Der Rest ihrer Worte geht in lautem Gejubel unter.

Synchron richten wir unsere Köpfe zurück auf die Tartanbahn. Die anderen Sprinterinnen haben mittlerweile ebenfalls das Ziel erreicht und gratulieren einer freudestrahlenden Lova.

Moment mal. Warum freut sie sich darüber, die Norm knapp verpasst zu haben?

Mein Blick springt zu der Stoppuhr. Ich blinzele zweimal, ehe ich realisiere, dass Lovas Siegerzeit nochmal korrigiert wurde.

Die vier Ziffern, die nun auf der Anzeigetafel abgebildet sind, sorgen dafür, dass mir Noelie kreischend um den Hals fällt.

11,29 Sekunden.

Lova hat es geschafft. Sie ist offiziell für die U23 WM qualifiziert.

Und obwohl ich sie nicht kenne, macht mein Herz einen aufgeregten Freudensprung. Einfach deshalb, weil es mich glücklich macht, Noelie strahlen zu sehen.

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