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Kapitel 3

„Hast du einen Dachschaden?!", war das Erste, das Max durch die Wohnung rief, als er sie betrat und die Schlüssel auf der Kommode fallen ließ. Graham antwortete nicht und er stürmte auf sein Arbeitszimmer zu und stieß die Türe auf. Sein bester Freund saß mit dem Rücken zu ihm gekehrt aufrecht an seinem Computer und arbeitete an irgendeinem Wahrscheinlichkeitsmodell, aber das war Max herzlichst egal.

„Ist dir noch zu helfen?", fragte er aufgebracht.

Graham sah nicht auf. „Nein, danke. Ich brauche keine Hilfe."

„Offensichtlich schon! Ich sag dir jetzt mal was, neue Regel." Er faltete die Hände vor der Brust zusammen und wartete bis Graham die Finger von den Tasten nahm und sich zu ihm drehte. „Wenn dich eine Frau wie Kayla anspricht und dich zu irgendetwas einlädt, dann sagst du verdammt nochmal Ja!" Graham antwortete nicht, also fuhr Max fort. „Du sagst immer Ja, ganz egal, was sie will! Und wenn sie dich gefragt hätte, ob ihr zusammen Bungeejumpen geht! Wenn sie dich gefragt hätte, ob ihr nach Paris shoppen fliegt! Dann sagst du Ja, Ja, Ja! Verdammte Scheiße, hast du sie noch alle? Hast du sie dir angesehen?" Er fuchtelte wild mit den Armen, um seinen Standpunkt klarzumachen.

Grahams Blick flackerte für einen Augenblick zu Max. „Ich hab sie gesehen", sagte er nur.

Max blieb fast die Luft weg über die Dreistigkeit seines besten Freundes. Max war noch nie von einer so wunderschönen Frau angesprochen worden. Er hatte noch nicht einmal eine so schöne Frau gesehen, außer vielleicht auf seinem Handybildschirm. Und jetzt wurde sein bester Freund an einem Montagnachmittag aus heiterem Himmel von einer wie ihr auf einen Kaffee eingeladen, ohne dafür auch nur das Geringste getan zu haben! Wahrscheinlich hatte er nur dagesessen, mit seinem extra heißen Oat Milk Latte, den zwei Espresso Shots und den anderthalb Schüssen Vanillesirup und hatte irgendein bescheuertes mathematisches Problem gelöst. Und als wäre das noch nicht genug, hatte er auch noch die Frechheit besessen, Nein zu Kaylas Einladung zu sagen. Am liebsten hätte Max das ganze Projekt, die beiden zu verkuppeln, über den Haufen und sich selbst vor Kaylas Füße geworfen und ihr alles für einen gottverdammten Kaffee versprochen, nur um sie eine Stunde lang ansehen zu können.

Grahams Blick schoss kurz zu ihm, bevor er sich wieder an einen Punkt auf der Wand konzentrierte.

„Mein bester Freund wurde von einer der schönsten Frauen dieser Erde auf einen Kaffee eingeladen! Und sagt Nein! Das glaub ich einfach nicht..."

„Du findest sie attraktiv, weil ihre Gesichtsproportionen eine 97-prozentige Symmetrie aufweisen. Das ist für den Menschen selten."

Max presste sich die Finger gegen den Nasenrücken und schloss die Augen. „Sie hat große Augen, das ist ein Hauptfaktor in konventioneller Attraktivität. Studien haben gezeigt, dass große Augen unterbewusst mit Jugend und Fruchtbarkeit assoziiert werden."

„Gray-"

„Du kannst nichts dafür, dass du sie attraktiv findest", war Grahams Schlussfolgerung. „Das ist keine persönliche Vorliebe. Die meisten Menschen würden sie als schön bezeichnen. Daraus ergibt sich aber nicht, dass man ihren Wünschen nachgeben oder ihren Meinungen zustimmen sollte. Deine Logik ist fehlerhaft."

Max presste die Lippen zusammen, nickte und überlegte, ob man jemanden mit einer Computertastatur erschlagen konnte. „Ich bin also wehrlos dagegen, dass ich sie heiß finde. Willst du das damit sagen?"

Graham dachte nach und nickte langsam. „Ja. Und dass du deinen Instinkten nicht auf Kosten deiner rationalen Entscheidungen blind vertrauen solltest."

Max überlegte kurz, ob er weiter mit Graham diskutieren sollte, dass jeder auf dieser Welt wusste, dass es schöne Menschen nun einmal leichter hatten und bekamen, was sie wollten, aber dass das nur der natürliche Lauf der Dinge war. Dass es gerechtfertigt war, einer Frau wie Kayla die Sterne vom Himmel zu holen, nur weil sie verdammt gut aussah. Aber er sagte nichts davon, weil Graham seine Argumente widerlegt hätte. Und auch, weil er merkte, wie unruhig Graham wurde, wie er auf deinem Stuhl hin und her rutschte und die Hände verkrampfte, weil Max ihn von seiner Arbeit abhielt.

„Du gehst mit ihr am Samstag um drei einen Kaffee trinken", sagte er statt einer Lektion und beugte sich zu ihm. „Ende der Diskussion! Und wenn sie dich durch irgendein Wunder danach tatsächlich wieder sehen will, dann wirst du verdammt nochmal alles Menschenmögliche tun, damit genau das passiert, sonst erwürge ich dich!"

Mit diesen Worten stampfte Max aus Grahams Arbeitszimmer. 

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