Pov Taehyung
Zuhause angekommen, wartete meine Mutter auf mich. "Wir haben Besuch. Also du hast Besuch", ergänzte sie. Mit gerunzelter Stirn zog ich mir meine Schuhe aus und ging in das Wohnzimmer. Dort saß Jinju und schien sich gut mit meinem Dad zu unterhalten. "Junge, du hast mir gar nicht erzählt dass du so eine tolle Freundin hast!", sagte dieser direkt. Peinlich berührt schaute ich zu Boden. "Ich wollte dich sehen und..." "Ist schon in Ordnung. Ich hab nur nicht damit gerechnet." "So lange es sich positiv stimmt, bin ich zufrieden." Ich nickte und wir gingen auf mein Zimmer.
"Eigentlich wollte ich bei der Schule auf dich warten aber du bist einfach nicht gekommen. Musstest du noch was machen?", fragte Jinju während sie mein Zimmer durchstöberte. "J-Ja also ich hatte noch was zu erledigen..." Was besseres viel mir ehrlich gesagt nicht ein. Doch ihr schien es zu reichen und sie ließ sich neben mich plumbsen. "Ist bei dir eigentlich alles in Ordnung?" "Ja, was sollte sein?" "Wegen der bescheuerten Sprüche von den Jungs. Das du schwul bist und sowas. Man, die haben sie doch nicht mehr alle. Das hat mich echt aufgeregt." Jinju warf sich auf den Rücken und ich schaute verstohlen zu ihr. "Was genau hat dich aufgeregt?", fragte ich leise und wurde nervös. "Mit dem schwul sein natürlich. Wie kann man sich sowas nur ausdenken. Du wirst ja wohl kaum auf Jungs stehen. Das wäre ja so, als wenn du Jungkook gut finden würdest. Also echt. " Stille. Mein Mund wurde trocken und ich musste husten. "Ich muss mal eben", brachte ich zwischen dem Husten hervor und rauschte ins Badezimmer.
Dort klatschte ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und trank aus dem Wasserhahn. Mein Spiegelbild sah ängstlich aus. Hat Jinju was gegen Schwule? War ich schwul? Was war ich überhaupt? Verzweifelt lehnte ich meine Stirn gegen den Spiegel und suchte nach meinem Handy. Es war nicht in meiner Hosentasche. Genervt ging ich zurück in mein Zimmer. Mein Herz beruhigte sich als ich Jinju immer noch auf meinem Bett sitzen sah. "Hast du mein Handy gesehen?" Ich wühlte zwischen meinem Schulkram hin und her. "Ich ruf dich an. Dann ist es leichter", schlug sie vor.
Genau indem Moment klingelte es.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro