Kapitel 10
Es vergingen Wochen, wo Sehun und ich eine Menge unternahmen. Wir spazierten durch die Stadt, gingen gemeinsam essen oder shoppen. Einmal hatte er mich sogar in den Freizeitpark eingelaen, wo ich ursprünglich eigentlich mit Yixing hin wollte. Yixing. Ihn hatte ich total vernachlässigt, doch nachdem ich ihm gesagt habe, dass ich micht mit Sehun getroffen habe und es in Zukunft häufiger machen werde, war er auch ganz anders zu mir. Seine liebevolle und zuvorkommende Art war mir gegenüber wie weg geblasen. Wieso störte es ihn so sehr, dass ich mit Sehun etwas mache? Klar, er konnte ihn noch nie leiden, doch man könnte es wenigstens versuchen. Für ihn würde ich schließlich auch sowas machen. Da er es von sich aus nicht versucht hatte, habe ich versucht, dass sie sich mal besser kennenlernen, doch jedes Mal wenn ich ein Treffen vorschlug, meinte Yixing, er müsse Arbeiten oder irgendeinen "wichtigen Termin" hätte. Ich seufzte.
Gerade saß ich auf meinem Bett, starrte die Decke an und wartete darauf, dass Sehun kam, um mich abzuholen. Er meinte, dass er eine Überraschung für mich geplant hätte. Ich freute mich ungemein, da ich Überraschungen gerade von ihm so sehr liebte. Es klingelte und ich sprintete zur Tür. ich betätigte den Summer. Da Sehun noch etwas brauchen würde bis er bei der Wohnungstür war, zog ich mir schnell meine Jacke und Schuhe an. Als ich gerade fertig geworden war, klingekte er auch schon ander Wohnungstür. Freudestrahlend öffnete ich sie ihm. Zur Begrüßung umarmten wir uns und er gab mir einen Kuss auf die Wange. Damit hatte er schon nach unserem zweiten treffen begonnen. Mich störte es nicht, im Gegenteil. Ich liebte es. "Lass und los, Kleiner." Er nahm meine Hand und zog mich aus der Wohnung. Im Flur hielt ich ihn noch schnell auf und schloss die Tür ab, ehe er mich weiter zu seinem Auto ziehen konnte.
Seit einer dreiviertel Stunde fuhren wir nun und ich hatte immer noch nicht die leiseste Ahnung wo es hingehen sollte. "Sehun, wie lange fahren wir noch?", fragte ich ihn ungeduldig. "Noch eine kleine Weile. Aber es wird dir gefallen glaub mir", sagte er und lächelte. So sah ich weiter ungeduldig aus dem Fenster und wartete darauf, dass wir endlich ankommen würden.
Nach einer weiteren viertel stunde fuhr Sehun endlich auf einen Parkplatz. Jedoch war hier nichts außer Bäume, Wiese und Hügel. Was wollte er denn bitte hier mit mir. Sehun hatte derweil seine Sachen aus dem Kofferraum geholt und stellte sich neben mich. Ich sah zu ihm. Er hatte eine Decke und einen Korb geholt. Sofort wurde mir nun klar, was er vorhatte. Ein Picknick. Glücklich sah ich zu ihm hoch. Sehun lächelte über meine Reaktion, die er sich sicherlich erhofft hatte. "Deine Augen glitzern immer so schön, wenn du dich freust." Ein leichter Rotschimmer müsste sich auch meine Wangen geleckt haben, so wie es immer passierte, wenn er so schöne Dinge zu mir sagt. "Komm, ich kenne hier einen schönen Platz." Er reichte mir seine Hand. Ich nahm sieund verschränkte unsere Finger miteinander.
"Es ist wirklich schön hier", sagte ich verträumt. "Ja, da hast du recht, doch mit dir ist es hier noch schöner." Sehun sah zu mir, stand denn jedoch auf und deutete mir, dass ich ihm folgen sollte. Verwirrt stand ich auf und lief ihm hinzerher. Vor einem der Bäume, die sich hier befanden, blieb er stehen und sah nach oben. Ich tat es ihm gleich und ehe ich mich versah hob er mich hoch. "Setz dich auf den Ast", rief er mir zu. kaum hatte ich mich sicher hingesezt, saß sehun schon neben mir. Wie zum Teufel ist er denn so schnell hier hoch gekommen? Er riss an einem Ast und hielt mir auf einmal einen Apfel unter die Nase. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir in einem Apfelbaum saßen. Dankend nahm ich den Apfel und biss hinein. Er war süß. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Nachdem wir unsere Äpfel aufgegessen hatten saßen wir noch eine Weile in dem Baum, ehe Sehun einfach herunter sprang und mich von unten abwartend an sah. Ich blieb jedoch sitzen. Es war mir viel zu hoch. "Ich fang dich auf", rief er mir zu. Hektisch schüttelte ich den Kopf. "Junmyeon, ich lasse dich schon nicht fallen", redete er weiter auf mich ein, doch ich blieb sitzen. Er seufzte. "Okay, siehst du den dickeren Ast unter dir?" Ich nickte. "Kletter da drauf und spring dann. Von da ist es wirklich nicht mehr hoch. Ich werde dich fangen." Ich nickte und kletterte vorsichtig auf den Ast, der zwar dick war, aber nicht so stabil wie der zuvor. Sehun stand unten mit offenen Armen. Immer noch zögerte ich, doch der Ast fing an bedenklich zu wackeln. Ich nahm meine ganzen Mut zusammen und sprang in seine Arme. "Siehst du, was doch gar nicht so schlimm." Ich vergrub jedoch mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Eine war mir klar. So schnell werde ich nicht mehr auf Bäume klettern. Da ich keine Anstalten machte mich von Sehun zu lösen, trug er mich einfach zurük zu unserer Decke und legte mich dort vorsichtig ab. Er legte sich ebenfalls hin und zog mich zu sich. Ich kuschelte mich mit Freunden an ihn an. Ich liebte es einfach mit ihm zu kuscheln. Doch irgendwie reichte es mir nicht mehr. Ich möchte ihn küssen, mit ihm zusammen sein, ihn meinen Freund nennen. "Worüber zerbrichst du dir dein schönes Köpfchen, Junmyeon?" Er hob den Kopf etwas uns sah zu mir. Ich liebte es, wenn er meinen Namen sagte. "Was sind wir nun?", fragte ich ihn gerade heraus. Stille. Also ist da für ihn nichts? Die Minten verstrichen und mit jeder Minute mehr wuchsen meine Zweifel. "Ich möchte dein Freund sein", sagte Sehun dann endlich, jedoch dauerte es etwas bis ich verstanden hatte, was er da gerade gesagt hatte. Freudig sah ich zu ihm auf. Ohne zu zögern legte er seine Lippen auf meine. sofort war mir eines klar. Dieses Gefühl wollte ich nicht mehr missen.
Nach seinem Geständnis haben wir uns immer wieder Küsse geschenkt, doch wie es nunmal war, hatte jeder Tag auch eine ende. Sehun setzte mich wieder Zuhause ab. "Danke für diesen wunderschönen Tag." Sehun lächelte mir nur zu und beugte sich zu mir. Unsere Lippen tafen sich wieder und ein Kribbel durchströmte meinen ganzen Körper. "Bis dann", sagte ich und stieg aus. Ich öffnete die Haustür und anschließend auch die Wohnungstür. "Bin wieder da!", rief ich durch die Wohnung. "Ich bin in der Küche", hörte ich Yixings kalte Stimme. Ich machte mich auf den Weg in die Küche, wo ich das gewohnte Bild von Yixing am Herd sah. "Wie war dein Tag?", fragte ich, in der Hoffnung mal wieder ein normales Gespräch mit ihm zu führen. Er lachte kurz auf. "Ist doch egal, deiner?", sagte er gezwungen höflich. Mit meinen Händen fuhr ich durch mein gesicht. Meine gute Laune war nun wie verflogen. Diese abweisende Art nervte mich. "Ich war mit sehun Picknicken und-", ich stockte kurz und atmete einmal tief durch, "und bin jetzt mit ihm zusammen." Die Kelle in Yixings Hand fiel zu Boden. Erschrocken drehte er sich zu mir um. Ich selber erschrack über seinen Gesichtsausdruck. Er war wütend, sehr wütend. "Dann sollte ich dir ja mal ein nettes Geheimnins über deinen ach so tollen Sehun erzählen."
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