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9 - diary

Die nächsten Tagen waren ziemlich kurz. Ich hatte einiges in der Schule aufzuholen, auch wenn ich wieder in dieselben Kurse eingeteilt wurde war der Stand ein ganz anderer. Niall und Liam halfen mir dabei, wo sie konnten und der Vorteil dabei war, dass ich Louis dadurch ohne Probleme aus dem Weg gehen konnte. Wir trafen uns nämlich entweder bei Liam oder Niall, da ich mich damit rausredete, das unser Haus vom Umzug noch ziemlich verwüstet war. Irgendwann würde ich ihn sicher mal sagen, dass ich ohne Familie hier bin und bei Louis und seiner Familie lebe, doch dafür war im Moment das Vertrauen einfach noch nicht da, zu kurz war die Zeit, die wir uns kannten.

Doch heute konnte ich mich mit den beiden leider nicht treffen, da Johannah und Daniel vorhatten, mit mir zu einem Möbel- und Einrichtungsmarkt zu fahren, um mich auf andere Gedanken zu bringen und noch ein wenig was für mein Zimmer zu kaufen, damit ich mich immerhin ein bisschen heimisch fühlen würde. Ich hatte nur leider das Gefühl, das ich mich seit dem Tod meiner Mutter nirgendswo mehr Zuhause fühlen kann, da nur sie so ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln konnte.

,,Bist du fertig Harry?" Johannah hatte die Zimmertür nach einem Klopfen geöffnet und steckte nun ihren Kopf  durch den kleinen Spalt, den sie geöffnet hatte. ,,Ja, ich komme sofort", gab ich freundlich zurück, weshalb Johannah wieder ging. Nachdem ich die ersten Tage nach dem Gespräch mit Louis im Wald überwiegend geschwiegen hatte, taute ich nun in Johannahs Gegenwart zumindest wieder ein bisschen auf. Vor Niall und Liam tat ich ohnehin so, als wäre alles gut mit mir, während ich mit Louis kein Wort mehr reden wollte. Ich kannte Typen wie ihn und mich mit sowas rumschlagen wollte ich nicht. Ich würde das Jahr über einfach seine Regeln befolgen, ihm aus dem Weg gehen und dann zurück nach Dublin fliegen, als wäre ich nie in Doncaster gewesen.

Die Fahrt zu dem Möbelhaus dauerte knapp eine Stunde, aber als wir ankamen freute ich mich schon ein wenig wie ein kleines Kind, einfach weil ich es liebte, mir Möbel anzusehen und mir damit mein zukünftiges Haus auszumalen. ,,Vergiss nicht Harry, du darfst dir aussuchen, was du willst. Wenn es dir gefällt und du dich dadurch ein Stück wohler fühlst, freut es mich sehr." Sprach Johannah, kaum das wir das riesige Gebäude betreten hatten. ,,Danke Jay, aber ich brauch wirklich nicht viel. Vielleicht ein paar Bilderrahmen, aber das war es auch schon", gab ich bescheiden zurück und sah mich ein wenig um.

,,Ich hatte an ein paar Kissen gedacht, damit du es schön bequem hast. An Bilderrahmen hatte ich auch gedacht und vielleicht auch eine Lichterkette. Dann hatte ich mir überlegt, ein Sofa an die freie Wand zu stellen, wenn du mal Besuch einladen möchtest und danach können wir noch nach Farben oder Tapeten gucken, wenn du die weißen Wände nicht so lassen möchtest", zählte Daniel seine Gedanken auf, während er seine Hand mit Johannahs verschränkte, die ihn glücklich anlächelte. ,,Das ist aber ganz schön viel und sicher auch teuer", meinte ich unsicher. ,,Mach dir darum keine Gedanken Harry", sagte Johannah lächelnd und steuerte dann auf die Sofas zu, von denen es wirklich unmengen gab.

Am Ende entschieden wir uns alle zusammen für ein rotes Ausziehsofa, falls ich mal Freunde zum übernachten einladen sollte. So hatte Johannah ihre Wahl zumindest begründet und auch wenn ich nicht vor hatte, mal jemanden einzuladen, ich wollte die beiden nicht enttäuschen, also spielte ich mit. Und es war auch zum Glück eines der günstigsten Modelle. Dann fand Johannah noch einen kleinen Beistelltisch, den sie sich so gut zu dem Sofa vorstellen konnte, dass der auch noch mit musste. Ich war unheimlich dankbar, dass die beiden das für mich taten, aber auch so unfassbar überfordert, da ich nicht das Gefühl hatte, das verdient zu haben.

Kurz darauf gingen wir dann glücklicherweise in die Dekoabteilung, in der ich dann gleich ein paar schöne Bilderrahmen fand. Zudem folgte ich auch Daniels Rat mit der Lichterkette und nahm sie ebenfalls mit. Johannah suchte sich auch noch ein wenig Krimskrams aus, während Daniel nur einen Kaktus bekam, mit dem er aber ganz schön zufrieden schien. Nachdem die beiden das dann alles bezahlt hatten und ich ihnen einen Kaffee ausgegeben hatte, um mich in irgendeiner Weise wenigstens ein bisschen bedanken zu können, fuhren wir noch zum nahe gelegenen Baumarkt, wo ich mir noch etwas Farbe für die Wände aussuchen sollte.

Jedoch war ich gar nicht so unzufrieden mit dem weiß der Wände, wie sie bisher waren, weshalb ich einfach meinen Wunsch ausdrückte, eine Wand schwarz zu streichen, die dann einen Kontrast bilden sollte. Zwar verstanden die beiden die Symbolik dahinter nicht so sehr, wie ich, aber das war auch egal, hauptsache ich wusste wofür es stand. Als das dann auch erledigt war machten wir uns auf die Rückfahrt, auf der ich einschlief, da mich das ganze herumlaufen so kaputt und müde gemacht hatte.

So ging die Stunde ganz schnell herum und zum Glück wachte ich kurz vor dem Haus wieder auf, sodass ich nicht geweckt werden musste, denn das wäre mir irgendwie unangenehm gewesen. Ich half Daniel dann, den Karton mit dem Sofa hereinzutragen, welchen wir dann erstmal im Flur hinstellten, da wir es erst morgen aufbauen wollten, da es schon ziemlich spät war. Die ganzen kleinen Sachen nahm ich mit nach oben, doch als ich in mein Zimmer trat fiel mir vor lauter Schock alles aus der Hand.

,,Was zum Teufel tust du da?" Knurrte ich und sah Louis an. Dieser stand vor meinem Bett mit meinem Notizbuch in der Hand, was ich eigentlich in meinen Nachttisch gelegt hatte. Von Louis kam nur stottern zurück, weshalb ich auf ihn zu stürmte und ihm das Buch mit all meinen Geheimnissen aus seinen Händen riss. ,,Es tut mir leid", kam es dann über seine Lippen. ,,Raus hier", fauchte ich, drückte das Buch fest an meinen Oberkörper. ,,Ich schwöre, ich hab nichts gelesen", versuchte es Louis erneut und hob beschwichtigend die Hände.

,,Raus!" Schrie ich und diesmal hörte er auf mich und verließ schnell das Zimmer. Weinend sackte ich auf dem Boden zusammen, mein Notizbuch immernoch fest an mich gedrückt. Ich konnte Louis nicht glauben, konnte ihm nicht glauben, dass er nichts davon gelesen hatte. Ich vertraute ihm nicht und jetzt fühlte ich mich einfach betrogen und hintergegangen. Alles steht in diesem Buch, meine Gedanken, meine Gefühle, was mit meiner Mutter passiert ist, Zeichnungen von der Situation, es dient zu meiner ganz persönlichen Trauerbewältigung und Louis hat sie verletzt, das werde ich ihm niemals verzeihen.

,,Harry? Was ist los? Warum hast du..?" Jay brach ab, als sie das Zimmer betrat und mich wie ein kleines Häufchen Elend auf dem Boden zusammengerollt liegen sah. ,,Oh gott", murmelte sie und kam auf mich zu, kniete sich neben mich und legte einen Arm auf meine Schulter, was mich schrecklich zusammenzucken und nur noch mehr weinen ließ. ,,Komm her", sprach Johannah sanft und zog mich dann einfach in ihre Arme. Es war so ungewohnt, fühlte sich fremd an, aber es war genau das, was ich in diesem Moment am meisten brauchte.

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Glaubt ihr Louis hat was gelesen oder sagt er die Wahrheit? Was würdet ihr an Harrys Stelle jetzt tun?
All the love xx

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