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46 - disappointed

Ich konnte kaum erwarten, endlich nach Hause zu gehen. Auch wenn ich nicht wusste, woher Zayns Vermutung genau kam, denn auf mich wirkte Louis so wie immer. Ich wünschte mir so sehr, endlich mal Glück im Leben zu haben, indem Louis ebenfalls mehr für mich empfand. Das würde mir mein Outing abnehmen und so viele Steine vom Herzen fallen lassen. Auch Liam und Niall waren fest von Zayns Theorie überzeugt und begründeten das damit, wie sich Louis mir gegenüber immer verhielt. Wie er mich umsorgte, mich glücklich sehen wollte, sich oft Sorgen machte und wie er immer meine Nähe suchte. Und irgendwann fing ich an, es ihnen zu glauben. Mein Herz quoll auf und mit einem riesigen Korb Liebe im Gepäck kehrte ich nach Hause zurück.

Ich schloss die Tür auf und lief hinein. Jay und Daniel waren arbeiten, wenn Louis mir also etwas sagen wollte, wäre gerade heute die perfekte Gelegenheit. Ich atmete noch einmal tief durch, versuchte mein Herz zu beruhigen und wischte meine schwitzigen Hände an meiner Jeans ab. Immernoch mit dem breiten Strahlen ging ich langsam und leise die Treppe hinauf, blieb dann aber vor Louis Zimmertür stehen, weil ich Stimmen daraus hörte. Eine der beiden gehörte natürlich Louis, die andere konnte ich Bebe zuordnen. ,,Na komm Louis, frag einfach. So schwer ist das nicht", hörte ich Bebe sagen und auch wenn sich das lauschen an Türen eigentlich nicht gehörte, dafür war ich dann doch zu neugierig.

,,Na schön", Louis seufzte einmal, ,,also Bebe, möchtest du mit mir zum Ball gehen?" Ich konnte nichtmal mehr richtig Bebes Antwort hören, zu laut war mein Herz, das immer mehr in Stücke riss. Ein tiefer Schnerz durchzuckte meinen Körper und wie von selbst flossen die ersten Tränen meine Wangen hinab. Meine Wangen, die noch vor wenigen Sekunden vor lauter Lächeln geschmerzt hatten. Vorhin war ich so voller Hoffnung und Freude und nun war alles einfach nur gefüllt mit Schmerz und Trauer. Wie konnte ich auch so dumm gewesen sein und Zayns Worten solche Hoffnungen entgegen bringen? Wahrscheinlich hatte Zayn einfach nur was falsch verstanden, doch nun war ich derjenige der darunter litt.

Ich fühlte mich, als könnte ich in diesem Haus nicht mehr richtig atmen, also ging ich die Treppe sehr leise wieder runter, schlüpfte unten in meine Schuhe, vergaß in all der Hektik sogar meine Jacke und wollte einfach nur raus. Meine Hände zitterten, mein Herz schmerzte bei jedem Schlag und unerbitterlich ließ jeder Schluchzer meinen Körper erzittern. Natürlich war Louis doch an Bebe interessiert und hatte mir nur was vorgelogen um mich zu beruhigen, aber wie könnte ich es ihm auch verübeln? Sie war hübsch, lustig, freundlich und quasi das perfekte Gegenstück zu Louis. Ich war nur der Junge, der für einige Zeit bei ihm unterkam und den man erdulden musste.

Meine eigenen Gedanken zogen mich immer tiefer ins dunkle Loch und Gedanken und Gefühle, die ich durch Louis schon ewig nicht mehr fühlen musste, kamen in einem Schlag wieder hoch. Schuld, Selbsthass, Verzweiflung, das Gefühl, einfach ungewollt und wertlos zu sein. Warum sonst wollte mein Vater mich loswerden, wenn er Janet nicht hätte schwängern wollen? Ich war einfach im Weg gewesen. Und nun war ich Louis auch noch im Weg, hätte ihm das mit Bebe beinahe versaut, weil ich zu anhänglich gewesen war. Ich war so verdammt dumm. Hatte tatsächlich die Hoffnung das ein heterosexueller Junge mehr für mich empfinden könnte.

Es war sicher nicht Zayns Absicht gewesen, solche falschen Hoffnungen in die Welt zu setzen, schließlich wollte er nur Vorsorge betreiben und seinen besten Freund beschützen, doch leider war das völlig unbegründet gewesen. Und auch Liam und Niall, die mich so süß in meinen Hoffnungen unterstützt hatten, lagen falsch. Ich lag falsch. Ich konnte niemandem irgendwelche Vorwürfe machen, schließlich hatten sie es nur gut gemeint, aber ich machte mir selbst riesige Vorwürfe. Ob Louis mittlerweile vielleicht sogar genervt von mir war, dass ich so klammerte und er um seine Gefühle für Bebe Lügen musste?

Die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen und ohne Ziel lief ich immer weiter, auch wenn mir mittlerweile schon unendlich kalt war, schließlich hatten wir Dezember. ,,Harry?" Hörte ich weit hinter mir jemanden rufen, doch ich war so in meiner eigenen Welt, dass ich das gar nicht mitbekam. Erst als diejenige Person mich eingeholt und an der Schulter herumgedreht hatte, realisierte ich, dass ich nicht mehr allein war. ,,Hey Harry, was ist denn los?" Besorgt sah Melly mich an, kramte sofort in ihrer Tasche und reichte mir ein Taschentuch. ,,Ach nichts, ich mach nur einen Spaziergang", vergeblich versuchte ich mir die Tränen von den Wangen zu wischen, auch wenn mir klar war, dass Melly diese schon längst gesehen hatte.

,,Das sieht für mich aber ganz anders aus. Komm, gehen wir zu mir und dann wärmst du dich erstmal auf bei einer heißen Tasse Kakao. Du frierst sicher." Ohne Widerworte folgte ich ihr, denn mir war tatsächlich ziemlich kalt und zurück nach Hause wollte ich gerade einfach nicht. Ich wusste nicht, ob ich Louis dann vorspielen konnte, dass alles in Ordnung ist. Nach nur zwei Minuten kamen wir bei Melly Zuhause an, sie sagte kurz ihren Eltern Bescheid und machte Kakao, während ich schonmal die Treppe hoch in ihr Zimmer trottete. Trotz meiner Situation huschte wieder ein kurzes Lächeln über meine Lippen als ich all diese Poster ihrer Lieblingsband an der Wand hängen sah.

Doch so schnell es gekommen war, so schnell fiel es wieder und frustriert ließ ich mich auf ihr Bett fallen. Erst als Melly den Raum betrat, setzte ich mich auf und nahm dankbar den Kakao entgegen, der sogar als kleine Toppings Marshmallows oben drauf hatte. ,,Möchtest du darüber reden?" Fragte Melly vorsichtig, hatte sich neben mich gesetzt und lächelte mich fürsorglich an. ,,Ich hab mich einfach voller Hoffnung in eine Situation verrannt und wurde enttäuscht." Ich zuckte mit den Schultern und hoffte, dass wir es dabei belassen konnten. ,,Du meinst wohl damit, das du der Junge aus Irland bist, von dem du mir erzählt hast, oder? Der sich in einen guten Freund verliebt hat?"

Mir blieb das Herz stehen, als Melly das fragte und mit zittrigen Händen stellte ich meine Tasse ab. ,,Nein, wie kommst du darauf?" Erwiderte ich dann, meine Stimme alles andere als fest. ,,Ich bin nicht blöd Harry. Vom ersten Moment als ich Louis und dich da zusammen in der Bar gesehen hatte, wusste ich, dass ihr mehr seid als bloß Mitbewohner oder Brüder im Geiste. Und als du mir dann von dem Jungen aus Irland erzählt hast, da musste ich nur noch eins und eins zusammen zählen." Ich seufzte und erkannte, dass es keinen Sinn darin gab, es weiterhin zu verleugnen.

,,Okay, aber bitte sag Louis nichts, ja? Ich möchte das selbst alles mit ihm klären." ,,Natürlich nicht Harry. Ich werde schweigen wie ein Grab. War Louis denn auch der Grund, weshalb du hier gerade weinend die Straßen lang spaziert bist?" Wieder nickte ich. ,,Zayn hatte mir gesagt, dass Louis überlegt mich zu fragen, ob ich mit ihm zum Ball gehen möchte. Ich wollte mir nicht solche Hoffnungen machen, um genau die Situation von gerade eben zu vermeiden, aber natürlich konnte ich das nicht verhindern. Denn als ich nach Hause kam, da hab ich gehört, wie Louis Bebe gefragt hat und dann wollte ich einfach nur noch weg."

Diesmal blinzelte ich die Tränen weg, wurde dennoch gleich daraufhin von Melly in den Arm genommen. ,,Das tut mir leid Harry, so unglücklich verliebt zu sein ist wirklich nichts schönes." ,,Kannst du laut sagen", nuschelte ich in ihr Haar. Dann löste sich Melly plötzlich ruckartig und sah mich mit einem breiten Grinsen an, als hätte sie gerade eben eine Idee dafür bekommen, wie man den Klimawandel stoppen kann. ,,Wenn Louis mit Bebe auf den Ball geht, wie wäre es wenn wir zusammen auf den Ball gehen?" Schlug Melly vor, ihre Augen strahlten förmlich. ,,Aber du musst da doch als Bedienung arbeiten, oder nicht?" Erwiderte ich zögernd. ,,Ja, trotzdem können wir ja ein wenig tanzen und schauen, wie du Louis für dich gewinnen kannst, oder nicht?" Melly stupste mir mit einem breiten Grinsen in die Seite und bevor mein Verstand nachdenken konnte, hatten mein Herz und ich Melly schon mit einem ,,Ja", geantwortet.

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Das lief wohl anders als geplant :( Hat Harry jetzt noch eine Chance? Könnte Melly dabei helfen?

Eigentlich wollte ich schon gestern updaten, aber es war vieeeel zu heiß, wir hatten hier 40°😭
All the love xx

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