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29 - like you

,,Naja, was kann ich euch denn bringen?" Fragte Melly dann um ihren Job zu erledigen, notierte unsere Bestellungen, und kam mit diesen nach wenigen Minuten wieder. Zudem verteilte sie an jeden ein kleines Glas voll Alkohol, was Zayn mit einem Augenzwinkern abtat, mit Liam anstieß und trank. ,,Hier..Harry, richtig?" Ihre braunen Augen sahen mich fragend an, während sie mir Taschentücher vors Gesicht hielt. ,,Ja, aber warum?" Entgegnete ich, nahm die Taschentücher zunächst entgegen. ,,Louis hat mir verraten, welche Lieder er spielt und da wirst du die sicher brauchen", erwiderte sie mit einem sanften Lächeln, weshalb ich mich bedankte.

,,So und du bist also nur ein Freund?" Fragte sie dann grinsend weiter, hatte eine Augenbraue hochgezogen. Ihre Offenheit faszinierte mich, für sowas wäre ich viel zu schüchtern, aber mir war dadurch sofort klar, weshalb Louis, Zayn und sie so gut befreundet waren, das passte einfach. Aber ein beklemmendes Gefühl machte sich dennoch in meiner Brust breit und kurz spielte ich mit dem Gedanken, dass es Eifersucht sein könnte. Doch ich hatte keinen Grund, eifersüchtig zu sein, weshalb ich das schnell wieder beiseite schob, Melly war lesbisch und Louis hetero. Warum mich der Gedanke trotzdem so störte, dass die beiden wohl sehr gut miteinander klarzukommen schienen, verstand ich in diesem Moment noch nicht.

,,Naja, ich wohne derzeit bei Louis, wir sind also sowas wie Brüder, könnte man sagen", erzählte ich schulterzuckend, war froh dass ich mit der Tatsache, das ich nicht Zuhause wohnte, mittlerweile offen umgehen konnte. Ich fühlte förmlich, wie ich mich Schritt für Schritt voran arbeitete und auch wenn es mir manchmal schwer fiel etwas zu erzählen, hörte ich immer wieder auf Gemmas Worte, den Menschen ein bisschen mehr Vertrauen entgegenzubringen. Zudem half es enorm, das Louis mir mittlerweile das Gefühl gab, etwas wert zu sein und Menschen sich ändern können. ,,Und wie kam es dass du bei Louis eingezogen bist?" Sie war ein wenig neugierig und eigentlich machte mir das sonst auch nicht sonderlich fiel aus, außer es betraf Themen wie diese.

Ich seufzte kurz, griff dann tatsächlich nach dem kleinen Glas voller Alkohol, welches sie uns zusammen mit unseren Soft Drinks gebracht hatte und schluckte die bittere Flüssigkeit in einem Zug hinunter. ,,Unsere Eltern sind gut befreundet. Nichts worüber ich gerne rede." Lautete dann meine Antwort und sofort wechselte ihre Miene zu verständnisvoll. ,,Entschuldigung, ich wollte nicht so neugierig sein. Aber ich hab das Gefühl, so viel verpasst zu haben, seit ich in Australien war. Ich hol ein paar Snacks und die gehen aufs Haus", sie lief wieder hinter die Bar in die Küche, was mir Zeit gab, die Bar ein wenig mehr zu mustern. Die Theke stand relativ mittig, war aus altem dunklen Holz und sah aus, als wäre sie aus einem jahrhundertealten Westernstreifen geflohen. Auch die restliche Einrichtung stimmte mit diesem Flair überein, denn sowohl die ringsrum hingestellten hohen Tische, als auch die dazu passenden Stühle und die Bühne, auf der Louis gleich auftreten würde, waren aus diesem Holz und hatten ihre besten Tage hinter sich.

Die Bühne war ziemlich klein, maximal drei Leute könnten da nebeneinander stehen, aber dabei bewegen würde wohl ziemlich schlecht sein. In der Bar selbst war auch im Moment nicht viel los. An der Theke saßen fünf etwas ältere Männer, ich schätzte sie waren Stammgäste und auf wenige andere Tische verteilt saßen Jungen und Mädchen in unserem Alter, die den Freitag entspannt ausklingen lassen wollten. ,,So hier bitteschön", Melly riss mich aus meinen Beobachtungen, indem sie einen Korb Nachos auf unseren Tisch stellte, sowie einen Käse Dip. ,,Danke Melly, willst du dich zu uns setzen oder musst du noch arbeiten?" Fragte Zayn, während ich mir nur einen Nacho nahm und überlegte wie Melly sich wohl geoutet hatte, am liebsten würde ich sie ja fragen, aber ich wusste nicht wie und da sonst nur Liam und Niall von meiner Sexualität wussten, wollte ich nicht zu auffällig sein.

,,Lieb von dir, aber ich muss den ganzen Abend die Gäste bedienen, vielleicht komm ich während Louis Auftritt nochmal vorbei", damit verabschiedete sie sich erstmal und stellte sich zurück hinter die Theke, die in einiger Entfernung zu uns lag. ,,Die ist ja sehr selbstbewusst", kommentierte Liam, was mich schmunzelnd zustimmen ließ. ,,Sie hat auch einiges durchgemacht, um an diesem Punkt anzukommen. Früher hat sie ihre Sexualität und ihren Charakter versteckt, genauso wie ich, bevor ich dich traf Li, zumindest auf die Sexualität betreffend. Und sie ist super lieb und kann verdammt gut zu hören", dabei warf Zayn kurz einen Blick auf mich, was er mir damit aber sagen wollte, begriff ich im Moment nicht so wirklich.

Darüber dachte ich dann aber auch nicht weiter nach, denn Louis betrat die Bühne und wurde mit einem kleinen Applaus begrüßt. ,,Hey, es freut mich, heute Abend wieder für euch ein wenig Gitarre spielen und singen zu dürfen. Und es ist schön, die altbekannten Gesichter wiederzusehen", Louis grinste einmal in die Runde, bevor er sein erstes Stück ankündigte, ,,das erste Lied, was ich euch vortragen möchte, habe ich selbstgeschrieben und ist etwas gefühlvoller, aber danach kommen ein paar Cover Songs, die euch hoffentlich glücklich in den Freitagabend stimmen."

Dann steckte er das Mikro in den Ständer, setzte sich auf den kleinen Barhocker dahinter und platzierte nochmal seine Gitarre richtig, bevor er langsam anfing zu spielen. Allein die Melodie berührte mich so sehr, dass ich froh war, das Melly mir die Taschentücher gebracht hatte.

I'm just like you
Even though my problems look nothing like yours do
Yeah, I get sad, too
And when I'm down I need somebody to talk to
Yeah, I feel the same as you would do
Same stress, same shit to go through
I'm just like you
If you only knew
If I had it my way, pub lunch every Sunday
Cheap beer and it's okay
I wanna lay where he lays
I wanna stay in these days
Gonna smoke and it's okay

Der Text war für mich ein direkter Blick in Louis Seele und als ich das realisierte lief tatsächlich die ein oder andere Träne meine Wange hinab, sodass ich eilig nach den Taschentüchern griff und diese wegwischte. Doch ich merkte, dass Louis mich die ganze Zeit über im Blick hatte und auch sah, wie ich zu weinen anfing, woraufhin er mir ein aufmunterndes Lächeln schenkte und weiter sein Lied sang, in Begleitung von den langsamen sanften Klängen der Gitarre. Er war wie ich, er wurde auch traurig, versteckte seine Probleme und sehnte sich nach Nähe.

Mit tosendem Applaus ging Louis nach sechs weiteren Lieder von der Bühne, die tatsächlich ziemlich fröhlich waren und zu guter Laune animiert hatten. Ich pfiff immer wieder, wollte ihm zeigen, wie sehr ich von ihm begeistert und auch in gewisser Weise stolz auf ihn war. Er hatte die Trennung mit Eleanor, als auch den Tod seiner Schwester so gut verarbeitet, da könnte ich mir definitv noch eine Scheibe von abschneiden. Nachdem der Doncaster dann die Gitarre hinter die Bühne gebracht hatte, kam er zu uns und setzte sich gleich auf den Barhocker neben mich. Bei Melly bestellte er eine Cola, schließlich müsste er noch fahren und legte dann seinen Arm um meine Schulter, was mich seelig lächeln ließ. Mir wurde klar, dass ich die Nähe zu Louis viel zu sehr genoss, doch ich wollte sie auch nicht mehr missen und selbst wenn es auf freundschaftlicher Ebene blieb, es fühlte sich verdammt gut an.

___
Mhm ob das nur auf freundschaftlicher Ebene bleibt?
Habt ihr Vermutungen, wie Harry sich vor Louis outen wird, wenn er es denn tut?🌝

Mögt ihr OneShot Bücher, bei denen man sich auch selbst einen wünschen könnte?
All the love xx

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