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Kichernd hielten sich die beiden jungen Männern an den Händen fest. Vor ihnen lag die dunkle Straße und bis auf das ausgelassene Glucksen des Pärchens hatte die Ruhe der Nacht sich über das kleine Dörfchen gelegt. "Haaaarrey nicht so schnell", lachte Louis als sein geliebter Lockenkopf ihn im Hopserlauf hinter sich herzog.

"Komm schon Lou, wir sind gleich daheeeeim."

"Aber ich habe doch nicht so lange Beine wie du", kicherte Louis und versuchte in einer Mischung aus Stolpern und Hopsen seinem Freund zu folgen, da er auf keinen Fall seine Hand loslassen wollte.

"Hihi, du bist ja auch klein", kicherte der Lockenkopf und hüpfte begeistert weiter an der Hand seines Freundes im Schein der Straßenlaternen die schmale Gasse entlang.

Harry wusste selbst nicht so genau, warum er plötzlich damit begonnen hatte, wie ein kleines Kind die Straße entlang zu hüpfen, doch gerade wollte er auch nicht damit aufhören.

Louis und Harry waren zusammen mit ihren Freunden unterwegs gewesen und hatten gemeinsam mit diesen einen schönen Abend verbracht. Sie hatten lecker gegessen, es war ein wenig Alkohol geflossen und irgendwann hatten sie angefangen dieses selbsterfundene Trinkspiel zu spielen, bei dem Harry wegen Louis ein Bier nach dem anderen trinken musste. Sie hatten einfach einen schönen Abend in sorgloser und angenehmer Stimmung im Kreis ihrer Liebsten verbracht. Etwas, was in letzter Zeit viel zu kurz kam.

Auf dem Nachhauseweg hatte Harry darüber nachgedacht, wie schön dieser Abend gewesen war. Mit Louis an seiner Hand war er die in sanftes Mondlicht gehüllte Straße zu ihrem neuen Zuhause entlang gelaufen und hatte die noch angenehm warme Sommerbrise auf seiner Haut genossen.

Und dann, dann hatte er einfach lächeln müssen. Erst ein kleines, glückliches Lächeln, was immer breiter wurde, als er seinen Lieblingsmenschen an seiner Seite betrachtete. Ein Lächeln, was sich plötzliches in freches Grinsen verwandelte, als seine bessere Hälfte - durch das Lachen angesteckt - mit einem breiten Grinsen im Gesicht fragte, was los sei. Kichernd hatte er den Kopf geschüttelt und gesagt, dass nichts los sei. Er war einfach nur glücklich gerade.

Das Grinsen war zu einem albernden Kichern geworden und schließlich von Louis' lauten, ausgelassenen Glucksen untermalt, als Harry einfach seinen Gefühlen folgte, Louis küsste und schließlich hopsend hinter sich herzog zu ihrem neuen Zuhause.

Das war einer der Momente, die sich für Harry perfekt anfühlten. Einer dieser Marmeladengläser-Momente, wo es nur sie beide gab. Wo ein Nachhauseweg zu etwas Besonderem wurde, weil der geliebte Mensch bei einem war.

Wenn ein schöner Abend und die Nähe zu seinem Lieblingsmenschen ausreichte, um all den Stress und die Sorgen des Alltags zu vergessen. Wenn man realisierte, dass ein Lächeln und das Gefühl von einer Hand in seiner ausreichte, um vollends glücklich zu sein. Dann wurde einem bewusst, dass man durch einen Menschen alles Glück der Welt an seiner Seite haben konnte und nichts weiter brauchte, um glücklich zu sein.

Und dann war es plötzlich gar nicht so abwegig, dass man vor lauter Glücksgefühlen und Liebe wie zwei kleine Kinder die Straße entlang hüpfte und jede Sekunde genoss.

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