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Kapitel 8


Etwas schlägt gegen die Tür. Zweimal. Dreimal. Es reißt mich aus dem Schlaf. Ich schaue um mich. Nate ist verschwunden. Hier ist es dunkel.
Ich höre Stimmen. Dann ein Klappern. Ein Schlüssel. Daraufhin schwingt die Tür auf, mit einem Knall kracht das Holz gegen die Wand.

Ich ahne es bereits: Es ist Kyle.
Ich erkenne die Tattoos an seinen Händen als er jemanden über die Schwelle trägt.

Ohne zu wissen, dass es Mona ist, weiß ich, dass es Mona ist.

Mona umschlingt seinen Oberkörper mit den Beinen. Sie macht Geräusche wie ein aufgeregter Welpe, während seine Finger über ihre Schenkel streicheln. Er ist grob. Schnell. Und ich muss mich beherrschen nicht sofort laut los zuschreien, als er ihr einen Stoß gibt und Mona's Rücken gegen die Tür prallt. Er küsst sie. Es ist eindeutig: Das hier wird im Sex enden. Und ich will auf keinen Fall Teil dieser Sache sein. Meine Augen wollen nicht hinsehen, viel lieber möchte ich versinken, im Erdboden vergehen. Doch unterbewusst warte ich auf diesen einen peinlichen Moment. Und dann passiert er, Kyle entdeckt mich über Mona's Schulter hinweg: »Verdammt. Du musst gehen.«

Meine Zehen berühren bereits den Boden. Ich will ihm die Stirn bieten. Nate hatte mich eingeladen zu bleiben. Ich bin verdammt nochmal nicht Kyle's Gast und ich konnte ja auch nicht wissen, dass das Universum mir gleich zwei dieser Brüder beschert.

Doch ich ziehe bereits die Luft ein, denn Kyle meint gar nicht mich. In der nächsten Sekunde lässt er Mona nämlich auf den Fußboden fallen und das gar nicht mal so sanft.

»Ah, verdammt. Was soll das?« ächzt sie auf.

Kyle's Brust hebt und senkt sich, als er sie hinter sich wie zerknülltes Kaugummipapier liegen lässt.

»Du bist hier,« sagt er viel mehr zu sich selbst, gleichzeitig wandern seine Hände in die lockere Jeans. »Wo ist Nathan?«

»Nate? Er ist in seinem Schlafzimmer,« reagiere ich trocken.

Kyle trägt noch immer den dunklen Hoodie, doch die Hose sitzt für meinen Geschmack ein wenig zu tief. Seine Züge sind angespannt, und wenn ich mich nicht recht täusche, steckt jede Menge Whiskey in seinem Atem.

Er strahlt Unruhe aus, die mir Angst macht: »Woher kennst du meinen Bruder?«

»Lange Geschichte. Nate hat mich vor dem Pub eingesammelt.«

Kyle begutachtet mich von oben bis unten, was mir ziemlich unangenehm ist, denn ich trage noch immer das Outfit von letzter Nacht.

»Hast du mit ihm geschlafen?«

»Was?«

»Hattest du Sex mit meinem Bruder?«

Ich will mich gar nicht rechtfertigen müssen, aber tue es doch: »Nein!«

»Hör zu - wenn du wirklich glaubst, ich bin hier der ‚Badboy' in der Geschichte, dann kennst du ihn nicht,« er packt mich am Arm.

Ein wenig zu fest. »Finger weg,« zische ich.

Entgegen meiner Erwartung tut er es.

»Mona,« seine Stimme ist gefährlich leise, »geh' jetzt endlich.«

Ich hatte die Brünette schon fast vergessen. Ihre Wangen sind pechschwarz von verlaufener Mascara, die pinke Korsage fleckig. Mir entgeht nicht, dass sie zittert. Sie tut mir leid. »Aber-«

Kyle's vielsagender Blick ist die Antwort, die selbst mir einen Schauer über den Rücken jagen lässt. Mona steht auf und verlässt schweigend die Wohnung. Zurück bleiben Kyle und ich. Eine Person zu viel.

»Na dann mal gute Nacht,« sage ich und steige zurück in meinen Couchhimmel.

Ich bin zwar dankbar für meinen Schlafplatz, jedoch ist Kyle's Verhalten das aller Letzte. Es hat mir gezeigt, dass Frauen für ihn nicht mehr wert sind als Dreck unter seiner Schuhsohle. Egal ob es um Mona geht oder nicht.

Was Kyle jetzt tut, wohin er geht und was er macht, ist mir egal. Vielleicht erwartet er sogar ein Dankeschön von mir? - Wie auch immer, ich zeige ihm nur meine Rückseite und falle in einen tiefen Schlaf.

Als ich morgens wach werde, kann ich meinen Augen kaum trauen. Direkt vor mir sitzt Kyle, oberkörperfrei und zurückgelehnt in einem Sessel. Doch nicht irgendwie, mit der Rechten fasst er sich in den Schritt und ich folge einer Handbewegung. Ich räuspere mich. Wieder und wieder. Doch er ändert nichts an seiner Position. »Mein Haus, meine Komfortzone, Schätzchen.«

»Hast du nicht so etwas wie einen Kater?« seufze ich extra übertrieben, vergrabe mich dabei unter einem Kissen.

Durch eine kleine Sichtlinie kann ich ihn näher betrachten. Das Licht, welches durch die Vorhänge fällt, rückt seinen Körper ins Spotlight.

Wie soll man da bitte nicht gaffen?

Kyle hat einen weitaus dunkleren Teint als sein Bruder und obwohl er sich gerade entspannt, kann ich die gradlinigen Bauchmuskeln erkennen. Rechts darüber schnörkelt sich auf seiner Brust ein großflächiges Tattoo. Es verläuft bis hinunter zu seinem Unterarm. Das Motiv ist von hier aus nur schwer erkennbar. Mir bleibt auch keine Sekunde länger, denn dann kreuzen sich unsere Blicke. Scheisse.

»Wenn ich dir Abhilfe verschaffen soll, gib' mir Bescheid,« er grinst mich zwar ironisch an, doch seine Stimme ist heiser.

»Hast du etwa hier geschlafen?« wechsle ich das Thema.

»Nope, ich konnte nur nicht mehr in meinen Laken liegen, meine Nacht war einfach... kurz. Nate ist hier der Langschläfer von uns. Ich habe nie einen besonders langen oder tiefen Schlaf.«

Sofort denke ich an Mona's Worte, sie sagte, er würde es mit ihr jeden Tag tun. Und ich kann nicht anders: mein Gehirn denkt sofort an Kyle's verschwitzen Körper und wie er die ganze Nacht leidenschaftlichen Sex hatte. Seine braunen Augen mustern mich, es ist wie als würde er an genau das Gleiche denken. Ich möchte schlucken, aber meine Kehle ist dafür zu trocken. Dafür fühle ich mich ganz plötzlich nackt.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, an wen er mich erinnert. Vielleicht an einen dunkelhaarigen Abklatsch von Matthew Noszka? - Wie auch immer. In diesem Lichtstreifen sieht er zumindest aus wie ein Sexgott und das ist gar nicht gut für mich.

Ich muss hier ganz dringend raus.

»Wo ist denn hier das Badezimmer? Ich müsste echt mal für kleine Mädchen.«

»Geradeaus, den Flur links,« er stoppt kurz, »ach' ja, Lina?«

»Hm?«

»Mach' dich locker. Ich mach' nur Witze. Ich würde dich nicht mal mit ner Kneifzange anfassen, selbst wenn mein Sack kurz vorm platzen wäre.«

»Danke. Nett, von dir.«

»Bild' dir nichts drauf ein. Das in dem Pub. Der Kuss, dass war alles nur Show. Ich wollte Mona nur eins rein würgen.«

»Verstehe. Tut mir leid dich jetzt enttäuschen zu müssen, doch du warst zuerst Teil meiner Show. I'm sorry - not sorry.« Was ein Blödmann.

Beinahe jage ich zur Badezimmertür. Ich öffne sie und falle direkt gegen ihre Rückseite. Was zur Hölle war das verdammt?

Hier drin ist es seltsam schwül und eine leichte Dampfwoge umhüllt mich. Allerdings begreife ich viel zu langsam.

»Oh hi. Klopft man bei euch zu Hause nicht an?«

Mir bleibt die Luft weg.
Als er plötzlich vor mir steht: Nate nackt - live und in Farbe. Woouh.

Es lässt sich nicht vermeiden, mein Blick wandert schamlos nach unten und... Oh man, mein Körper fühlt sich hin- und her gerissen zwischen Porno und Realität. Seine Schultern sind breit und nass, seine Hüfte umso schmaler.

Also das nennt man wohl Reizüberflutung.

Automatisch heben sich meine Hände, ich möchte mich umdrehen und verschwinden.

Doch er packt mich bei den Handgelenken, dabei drückt die Tür hart gegen meinen Rücken. »Oh nein, das würde ich nicht tun, meine Liebe. Hat dich etwa mein kleiner Bruder nicht vor mir gewarnt?«

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