4. Partyabend
Es ist Wochenende. Alinas Mutter arbeitet am Wochenende immer Zuhause und erledigt liegengebliebene Arbeiten. Ihr Vater kommt im Regelfall erst um etwa 21 Uhr von seiner Schicht wieder zurück. Als wir eintraten, vernahmen wir einen himmlischen Duft, welcher aus der Küche kommen musste. „Mama macht Lasagne“, sagte sie sicher. „Mhhh, Ich liebe Lasagne“, erwähnte ich. „Gut. Das haben wir uns nun echt verdient.“ Wir gingen in die Küche. Ihre Mutter machte riesige Augen als sie meine Haarpracht sah. „Hey, Wow! Deine Haare sehen fantastisch aus. Ich hätte dich fast nicht mehr wieder erkannt“, sagte sie erstaunt. „Danke!“ Ich fühlte mich geschmeichelt. „Ihr kommt genau richtig. Die Lasagne ist gerade eben fertig geworden. Wenn ihr wollt können wir direkt essen.“ „Perfekt. Ich hab so einen Hunger“, antwortete Alina. Nachdem wir gespeist hatten, verließen wir den Raum und begaben uns in ihr Schlafzimmer. Zuerst schnitten wir die Etiketten an den Klamotten ab und probierten diese an. Anschließend schminkte Alina uns. Es war nun 20:45 Uhr. Sie und ich waren mit ihrer Leistung zufrieden. „Schau dich an. Du siehst einfach bezaubernd aus. Mal eine ganz andere Sam als sonst.“ „Da muss ich dir Recht geben. Ich bin selbst überrascht, dass ich die Frau im Spiegel bin“, stimmte ich ihr verblüfft zu. „Du siehst aber auch wundervoll aus.“ Modegeschmack hat sie, das musste ich ihr lassen. Mein Kleid war knielang und in schwarz. Es war figurbetonend und ihm fehlte in der Mitte seitlich ein Stück Stoff, wodurch meine Figur noch mehr zur Geltung kam. Sonst war es schlicht gehalten und verfügte über zwei schmale Träger, welche sich am Rücken überkreuzten. Dazu trug ich schlichte, schwarze Pumps, ein silbernes Armkettchen und eine passende Halskette. Mein Make-up war dezent gehalten und unterstrich meine Augen. „Wir sind soweit. Von der Zeit haben wir es auch pünktlich geschafft. Kann es losgehen?“ Sie lächelte mich fragend an. „Ja, ich glaub schon.“ Ich blickte nochmal in den Spiegel und wandte mich wieder ihr zu. „Ich bin bereit“, schaute ich sie ungewohnt sicher an. Sogleich brachen wir auf. Während wir durch die Haustür traten, verabschiedeten wir uns noch flüchtig. „Tschüss“, riefen wir ihrer Mutter gleichzeitig zu. „Tschau und viel Spaß euch“, hallte es von ihr zurück.
Etwa 10 Minuten später erreichten wir die Disco. Sie wohnte sehr zentral, daher konnte man von ihr aus alles gut erreichen.
Vor dem Eingang vernahmen wir schon die laute Musik die von innen bis nach außen drang. „Ich bin aufgeregt“, brachte ich unruhig hervor. „Kein Grund nervös zu sein. Glaub mir, du wirst den Abend heute nicht mehr vergessen.“, versuchte sie mich zu beruhigen. Daraufhin gingen wir hinein. Der Türsteher gewährte uns natürlich Eintritt, da wir passend gekleidet waren. Innen gab es zuerst einen Vorraum, in welchem wir unsere wertvollen Gegenstände zurücklegen ließen. Es gab nun 2 verschiedene Tanzräume. Dort waren selbstverständlich mehr Leute, als außerhalb der Disco oder im Vorraum. Ich wusste direkt in welchem Raum ich mich lieber aufhalten mochte. „Dort gefällt mir die Musik besser.“ Ich zeigte auf den Raum rechts. Alina schmunzelte: „Na sieh an! Die Musik in dem Raum gefällt mir auch besser.“ Wir versuchten uns durch die vielen Menschen zu schlängeln. Die meisten von ihnen waren auf der Tanzfläche, dennoch gab es genug die einfach nur herumstanden, sich unterhielten oder an der Bar saßen. Nach kurzer Zeit erblickte meine Freundin zwei freie Plätze an der Bar für uns. Wir setzten uns hin und bestellten uns erstmal einen Drink. „Der geht auf mich, falls du nichts dagegen einzuwenden hast“, sagte sie in einem Atemzug und winkte schon den Barkeeper heran. Ich schaute sie kurz verunsichert an. „Hallo was möchtet ihr trinken?“ „Einen Sex on the beach“, antwortete sie sehr prompt. „Ehm und ich nehme einen Tequila Sunrise.“ „Kommt sofort, die Damen“, sagte er höflich und fing an unsere Getränke zu mixen. In Alinas Gesicht zeichnete sich Zufriedenheit ab. „Ganz okay für den Anfang.“ Hiermit gab sie mir zu verstehen, dass ich ihrer Meinung nach heute Abend noch viel Alkohol vor mir hätte. „Wie gefällt dir die Musik und das Klima hier?“ Ich ließ meinen Blick durch die Menge schweifen. „Die Musik gefällt mir sehr. Da kommt Lust auf zu tanzen. Die Leute gehen hier auch richtig ab.“ „Gut. Tanzen, das war das Stichwort. Komm!“ „Ich bleib vorerst lieber sitzen. Jemand muss doch auf unsere Getränke aufpassen. Vielleicht ja später“, erwiderte ich ihr. Diesmal gewann ich. Sie wollte nicht alleine tanzen, daher saßen wir eine Weile weiter an der Bar, tranken unsere Getränke und unterhielten uns. Plötzlich tippte jemand, den ich noch nicht erkennen konnte, meine Freundin von hinten an. Sie war etwas überrascht, umarmte die Person dann aber und gab ihr einen Kuss. Nun konnte ich ihn auch erkennen und zuordnen. Es war ihr Freund. Der gutaussehende Benny und sie waren schon über ein halbes Jahr zusammen. „Hey Samantha, schön dich mal wieder zu sehen. Du siehst gut aus“, schenkte er mir seine kurze Aufmerksamkeit. „Danke“, gab ich knapp zurück. Alina wusste, dass wir uns irgendwie nicht so wirklich leiden konnten. „Eigentlich war das ja nur ein Mädelsabend. Ich hoffe es ist okay, wenn ich mit Benny bisschen auf die Tanzfläche gehe? Möchtest du mit?“, wandte sie sich an mich. „Nein danke. Ich kann nicht tanzen.“ Sie versuchte mich nicht weiter zum Tanzen zu bekommen und verschwand mit ihrem Freund in der Menge. Wenn ihr Freund in ihrer Gegenwart ist, ist sie wie eine andere Person. Wenn er bei ihr ist hat sie nur noch Augen für ihn. Vielleicht ist das auch der Grund wieso ich ihn nicht leiden kann.
Jedenfalls saß ich nun alleine an der Bar, sah den Leuten beim Feiern zu und checkte zwischendurch mein Handy.
Heyyy!
Tut mir leid das es bisschen länger gedauert hat. Nun hoffe ich das es euch gefällt und ihr weiter gespannt bleibt.
Viel Spaß! ♡
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