3. Veränderung
„Hey Samantha", begrüßte sie mich. Wir umarmten uns einen kurzen Augenblick. „Hey, los geht's würde ich sagen. Wir wollen ja keine Zeit verlieren", gab ich ihr zurück. „Na klar! Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten dich einkleiden zu dürfen und dir eine andere Frisur zu verpassen." Ein kleines Grinsen zeichnete sich in ihr Gesicht. In diesen Moment fragte ich mich worauf ich mich da eigentlich eingelassen habe. Nach etwa 10 Minuten Fußweg kamen wir in dem riesigen Shoppingcenter an. Sofort erschlugen einen die vielen Lichter, die vielen Menschen und die unzähligen Möglichkeiten Klamotten einzukaufen. Es waren Läden vorhanden wie Zara, Primark, Prada, Deichmann, Dior, Gucci und viele mehr. Ich hasste shoppen zu gehen und erst recht in so großen Kaufhäusern. Allerdings konnte ich meine Begeisterung nicht komplett verstecken. „Na gefällt dir wohl?" Sie sah mich mit großen Augen an. „Ich muss schon zugeben, dass dies hier eine ganz andere Welt ist als ein einzelner kleiner Laden in dem ich üblicherweise meine Kleidung einkaufe", antwortete ich ihr verlegen und versuchte dennoch mich hiermit anzufreunden. „Es wurde höchste Zeit, dass wir beide zusammen in solch einem Einkaufszentrum shoppen gehen", meinte sie selbstsicher. Kurz darauf entdeckte sie ein Geschäft in das sie zuerst wollte und zog mich mit.„Zuerst Victorias Secret, Louis Vuitton, Prada, Armani und zuletzt Dior. Was hältst du davon?" Sie war voller Euphorie und Zuversicht. „Hört sich gut an." Alina hatte immer genug Geld und konnte sich die besten Klamotten leisten. Ihre Mutter arbeitet als Managerin in einer Werbeagentur und ihr Vater als Chefchirurg in einem Krankenhaus. Sie selbst kellnert im Moment nebenbei in einem Kaffee nahe dem Stadtpark. „Wie findest du die Unterwäsche? Sieht doch heiß aus und macht was her!" Sogleich schob sie mich förmlich in die Umkleidekabine ohne auf eine Antwort zu warten. Nun war sie in ihrem Element.
Es war 16 Uhr als wir endlich alles zusammen hatten und zuhause bei ihr ankamen. Ihre Mutter kam uns fröhlich entgegen und fragte: „Habt ihr Spaß gehabt? War heute viel los in der Stadt?" „Ja, ich habe einiges gefunden für uns und in der Stadt ist fast immer viel los. Wir müssen jetzt schnell die Klamotten in mein Zimmer bringen und dann los zum Frisör", antwortete Alina ihrer Mutter etwas hastig. „Dann will ich euch nicht weiter aufhalten. Viel Spaß heute noch und übertreibt es nicht." Sie warf uns noch ein freundliches Lächeln hinterher und verschwand hinter einer Tür. Im Zimmer angekommen meinte Alina zu mir: „Du kannst auch ruhig mal eine Konversation mit meinen Eltern führen. Du weißt sie sind nett und haben dich gerne. Sie tun dir nichts und würden sich darüber freuen." „Es tut mir leid. Ich bin schüchtern und nicht gut in Konversationen führen." Ich sah zum Boden, da ich mich für diesen Charakterzug schämte. Sie streichelte meine Schulter und nahm mich in den Arm. „Ich weiß. Macht nichts, dafür bin ich doch da. Wir verwandeln das schüchterne Mädchen heute Abend in eine selbstbewusste Frau." Sie sah mich zuversichtlich an. Ich hob meinen Kopf und schenkte ihr ein unsicheres Lächeln. Wir stellten die Taschen ab und machten uns auf den Weg zum Frisör.
Alina hatte schon ganz genaue Vorstellungen wie meine Haaren werden sollen. Allerdings durfte ich sie erst am Ende sehen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war die Frisörin fertig und eine neue Frisur geschaffen. „Wow!" Fassungslos darüber, dass ich das bin, betrachtete ich mich ausgiebig im Spiegel. „Es sieht umwerfend aus. Ich hätte nicht gedacht, dass man sowas aus meinen Haaren machen kann." „Es wurde besser als ich es mir vorgestellt hatte. Steht dir", sagte Alina stolz. Meine Haare wurden in einem etwas kräftigerem blond gefärbt und mein Pony bekam ein paar Strähnen in Türkis. Der Pony wurde seitlich geschnitten und meine Haare erlangen einen Stufenschnitt. Meine Haarlänge wurde insgesamt etwas kürzer. Die Haare trug ich nach vorne gelegt und gelockt. „Danke Alina. Ich bin einfach sprachlos." Sichtlich zufrieden gingen wir zur Kasse und bezahlten.
Außerhalb des Geschäftes machte Alina ein Bild von meiner neuen Frisur. „Du musst das jetzt immer so tragen, verstanden?" Sie versuchte gespielt streng zu wirken. Wir fingen an zu lachen und ich entgegnete ihr: „Ja, Sir!"
Ich blickte kurz auf mein Handy. Zwischenzeitlich ist es 19 Uhr geworden. Meine Freundin und ich liegen noch perfekt in der Zeit.„Ab nach Hause", sagte sie immer noch voller Elan und setzte sich in Bewegung. Ich bewunderte diesen Einsatz von ihr, denn nun merkte ich wie fertig mich dieser Tag gemacht hat und trottete ihr hinterher.
Heyy!
Neues Kapitel ist da.
Ich hoffe es gefällt euch!♡
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