Kapitel 69 - Awake
(Dies ist ein Teil der Auflösung von meinem Spezial Kapitel 6 – Butterfly. Wer sich unsicher ist, was vorher war, sollte sich noch mal diesen Kapitel lesen eh man dies hier liest ^^)
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Wooshin POV
10. März
Sanft streiche ich über ihr Handrücken entlang, während eine Träne meine Wange herunter läuft.
Wie kann die Kostbarste Person in meinem Leben so leblos in diesem Bett liegen? Warum muss ausgerechnet der wundervollsten Person sowas passieren? Wie konnte ich es nur zu lassen, dass es so weit kam?
Ich gebe sanfte Küsse auf ihren Handrücken drauf eh ich diese an meine Wange lege. „Mian", flüstere ich und vergrabe mein Gesicht an ihrer Halsgrube. „Mianhae das ich nicht für dich da war", wispere ich und streiche mit einer anderen Hand über ihr Gesicht entlang. Die Narben und schrammen verblassen immer mehr an ihrem wunderschönen Gesicht.
Mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen, bei den Gedanken, das ich in der schweren Zeit nicht bei ihr war und das sie nie ein Wort darüber verloren hatte, was in ihr vorging.
Ich hasse mich dafür, dass ich nicht bei ihr war. Ich hätte ihr helfen können. Warum verschweigt sie alles und erzählt nicht, was los ist?
Das macht sie jedes Mal. Nie sagt sie was und behält ihre Sorgen und Kummer für sich. Versucht auf stark zu machen. Nicht alle Probleme kann man alleine lösen und das weiß sie auch, dennoch sagt sie nie was, weil sie den anderen keine Sorgen bereiten möchte.
Wie lange sie wohl ein falsches Lächeln aufgesetzt hatte?
Ich hole tief Luft und rücke näher an sie ran. „Mianhae Noona", flüstere ich und schließe meine Augen für einige Sekunden. Ich versuche die vielen Stimmen im Raum zu überhören, doch das kriege ich nicht hin. Nicht bei den was sie die ganze Zeit sagen.
„Was passiert, wenn sie nicht aufwacht?", höre ich die reden. „Laber nicht so einen scheiß", keift die andere sie an. „Sie wird aufwachen."
„Ja aber sie liegt schon seit mehrere Wochen im Koma", äußert sie eine andere. „Es gibt Menschen die nach vielen Jahren aus ihrem Koma erwachen. Unnie wird wieder zu sich kommen und dann wird sie uns alle wieder nerven und ärgern, so wie wir sie kennen", ermutigt sie ihre Freundinnen.
Alle Blicke gleiten zu uns rüber. „Wooshin jetzt lass mal Unnie in Ruhe. Wie lange willst du noch hier bleiben? Hast du keine Termine?", will die Blondine wissen. Ich sehe zu ihr rüber und schüttle den Kopf. „Habe ich nicht. Nichts ist wichtiger als meine Noona. Sie braucht mich", antworte ich ihr.
„Mehr als deine Bandmitglieder?", möchte die rothaarige wissen. Ich nicke erneut mit dem Kopf und lege diese auf ihre Brust. Ich höre leise ihrem Herzschlag zu. Der klingt so wie immer...unregelmäßig und das beängstig mich. Was mir weitere Sorgen bereitet.
„Sie braucht mich mehr als meine Jungs. Sie wissen alle wie wichtig sie für mich ist", erkläre ich ihnen, obwohl die ganz genau wissen, in was für einer Beziehung ich zu Noona stehe. Sie bedeutet mir so vieles und mehr. Sie ist wie ein Engel in mein Leben getreten und hat mir wieder Kraft gegeben auf die Bühne zurück zu gehen. Ohne sie hätte ich es wohl nie geschafft.
Ich brauchte sie damals und heute braucht sie mich. Ich werde für sie immer da sein. Egal was noch kommen wird, sie hat mich und kann zu 1000 Prozent auf mich zählen.
„Ist der Rotzbengel immer noch hier?", brummt eine andere Stimme und hört sich sichtlich genervt an. „Flieg nach Hause kleiner und geh Noona nicht auf die Nerven. Sie braucht Ruhe", meint ein anderer von ihnen.
Ich klettere vom Bett herunter und gehe zu ihm rüber. Ich packe den gefärbten Blondschopf am Kragen. „Halt deine verdammte Klappe. Sie braucht mich mehr als dich oder die anderen. Ich bin ihre Familie, ist es klar", zische ich zwischen den Zähnen.
„Oh Gott Wooshin jetzt beruhige dich", versucht sich Emily ein zu mischen. „So habe ich dich noch nie erlebt", stellt sie fest. „Ich denke er sieht in Noona nicht nur als seine Noona an, sondern mehr als das?", flüstert die kleinste ihrer Freundin zu.
Ich ignoriere ihre Worte und sehe den Blondschopf mit zusammen gekniffenen Augen an. „Du bist ein Niemand. Du kennst sie nicht mal. Flieg doch selbst nach Hause und lass meine Noona in Ruhe", knurre ich ihn an.
„Hört auf euch zu streiten, es bringt nichts, wenn ihr euch hier noch die Köpfe einschlägt", tadelt uns Lola die ins Zimmer gekommen ist. „Seit bitte leise, wir sind in einem Krankenhaus. Die anderen Patienten haben sich schon beschwert", fährt sie fort.
Ich hole tief Luft und versuche meine Wut zu unterdrücken. Ich bin wegen Noona hier und sonst nix. Sie ist wichtiger als alles anderen. Das einzige was zählt, ist sie. Auch wenn mich dieser Blondierte Arschkopf aufregt. „Lola hat recht. Wir sind hier in einem Krankenhaus. Benimmt euch bitte", stimmt Celine ihre Freundin zu.
„Dieser Arsch macht mich einfach Wütend", brumme ich. „Wehr ist hier ein Arsch?", keift der zurück. „Na du, du siehst wie ein Lappen aus", stelle ich klar und hebe meine Hand die ich zu einer Faust geballt habe. Mein Wunsch ihm die Fresse zu polieren wird immer größer. „Du willst echt Prügel kleiner?", knurrt der erneut. „Du willst es doch eher so sehr", fauche ich zurück.
„Jungs!", brüllt Emily und geht dazwischen. „Hört auf damit oder ihr fliegt beide", droht sie. Ich lache bitter auf. „Ich werde hier nicht raus fliegen. Ich bin der Vormund von Noona. Wer hier fliegt und überflüssig ist, ist der Lappen hier", stelle ich klar und zeige mit dem Finger auf dem gefärbten Blondkopf, der glaubt, hier der Boss zu sein. Zu Gerne würde ich dem meine Faust ins Gesicht prügeln.
„Hat Unnie immer noch nicht die Papier umgeschrieben gehabt?", möchte Celine wissen und kratzt sich am Hinterkopf. „Sollte nicht ihr Mann ihr Vormund sein?", sagt Maite Achsel zuckend und erschreckt sich als die Tür aufgerissen wird. Alle Blicke gleiten zu der Person an der Tür. „Hast du alles gefunden?", fragt Celine die Person.
Schwer Atmend stemmt das junge Mädchen ihre Hände an ihre Knie und fuchtelt dann mit ein paar Papiere in ihren Händen herum. „Ich habe was viel wichtigeres gefunden", keucht sie erschöpft und zieht mehrmals kräftig die Luft ein eh sie weiter spricht. „Schaut euch das hier an!"
Neugierig schnappt sich Emily die Papiere aus der Hand der jüngeren und ihre Augen werden nach und nach immer größer. „Was ist das?", wollen nun auch die anderen wissen. „Scheidungspapiere", antwortet sie ihnen.
Ich reiße Emily die Papiere aus ihrer Hand und lese sie mir durch. Mein Blick gleitet zu Noona rüber die regungslos in diesem Krankenbett liegt. Mehrere Maschinen sind an ihr angeschlossen und geben verschiedene Töne von sich.
Sie so zu sehen, zerreißt mir das Herz und dieser Mistkerl ist nicht hier, obwohl er mir hoch und heilig versprochen hatte, auf sie auf zu passen. Ausgerechnet ich habe ihn immer bewundert gehabt, doch nach all den Skandalen die um ihn und seine Mitglieder gehen, ist meine Anerkennung verschwunden.
Er hat Noona nicht verdient. Sie sollte was Besseres bekommen. Jemand der es Wert ist...wie...wie... einer meiner Hyungs.
„Warum seid ihr so laut?", räuspert sich eine mir alle zu bekannte Stimme die ich die ganze Zeit vermisst habe. Mein Kopf schießt in diese Richtung und ich sehe wie sie endlich ihre Augen offen hat und uns alle ansieht.
Sofort laufe ich zu ihr und schlinge meine Arme um sie. „Noona", rufe ich und tränen laufen überglücklich meine Wange entlang. Endlich ist sie aus ihrem Koma erwacht. „Noona Mianhae", wispere ich ihr zu.
„Unnie", quietschen ihre Freundinnen und eilen zu ihr ans Bett. „Jag uns nie wieder so ein schrecken ein", schluchzt Celine auf, die die ganze Zeit versucht hatte stark zu bleiben.
„Was ist pass...?", möchte sie wissen, wird jedoch von einem Tür knall unterbrochen. Unsere Köpfe schießen zur Tür. Sieben Personen betreten den Raum. Einer eilt sofort zu Noona ans Bett. „Jagi", schluchzt er und nimmt ihren Kopf zwischen seine Hände „Mian Jagi", fährt er fort.
Sie blinzelt ihn mehrmals. „Ähm....wer....wer bist du?", stottert sie leise.
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Annyeong Chingus und meine lieben Leser ^^
Ich weiß dass ich mich eine lange Zeit nicht gemeldet habe. Ich hatte Stress mit der Arbeit und habe nicht mehr so viel Zeit wie vorher zu schreiben. Ich kann nur noch versuchen an Wochenenden an meinen Geschichten zu arbeiten, wenn ich die Motivation und Inspiration dazu habe, falls nix dazwischen kommt.
Es ist zwar ein kurzes Kapitel als sonst, aber ich hoffe dennoch, das er euch gefallen hat :)
Ich mag es auf jeden Fall, sonst hätte ich es ja nicht rein gestellt gehabt XD
Eigentlich war dieser schon letzte Woche fertig, doch es gefiel mir nicht und habe es heute aufgebessert das es mir gefällt, was es ja nun tut :D
Ich werde versuchen morgen oder übermorgen weiter hier zu schreiben oder in eins meiner anderen FFs. Mal schauen. Versprechen kann ich es leider nicht. Kommt immer auf meine Motivation an, die hoffentlich nicht wieder flöten geht XD
Ich sage allen schon mal gute Nacht oder guten Morgen XD und bis zum nächsten Mal.
Über Kommentare und Feedback würde ich mich sehr freuen ^^
PS: Und was haltet ihr von diesem Kapitel und den bisherigen Verlauf der Story?
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