Kapitel 31 - Die Wahrheit
Hoseok POV
Wie kann das passieren und wann ist es passiert? Mir schießen tausende von Fragen durch den Kopf und ich kann es einfach nicht verstehen. Ich hab die ganze Zeit gedacht, dass es Noona genauso wie mir ging. Dass sie die gleichen Gefühle für mich hat, wie ich für sie.
Ich kratze mich am Kopf und laufe irgendwohin, wo mich meine Füße tragen.
Nach geraumer Zeit bleibe ich vor einem Spielplatz stehen und mir schießen Bilder aus einem Tag, den ich mit Noona verbracht habe.
Wir waren hier gewesen. Genau auf diesem Spielplatz und ich bin unbewusst hier her gekommen. Nur sie und ich und wir hatten jede Menge Spaß. An diesem Tag, schlug mein Herz für sie wie verrückt und seit her fährt mein Herz Achterbahnen, wenn ich sie sehe.
Ich gehe auf eine Schaukel und setzte mich drauf. Ich schließe meine Augen und kann immer noch ihre Worte hören. Ich halte schnell meine Hände vor den Ohren. „Das ist nicht wahr? Nein...sie...und er?", schreie ich und spüre wie etwas meine Wange Herunter rollt.
Ich fahr mit meinen Händen über die Wangen und stelle fest, dass es Tränen sind. Ich weine jetzt schon wegen ihr!
Sie hat mir das Herz gebrochen. Die schönste Frau auf der Welt hat mir das verdammte Herz gebrochen und dennoch verspüre ich das Gefühl, das ich ihr nicht sauer sein kann, denn ich habe mich schließlich geirrt und nicht sie. Sie hat sich halt in Jimin verliebt. In meinen besten Freund, Jimin. Ausgerechnet in meinen besten Freund.
Ich höre abermals die Worte von Noona und Celine. Erst jetzt wird mir bewusst, dass sie schon immer für Jimin Gefühle hatte. Und Jimin war vom ersten Tag von ihr fasziniert.
Das hätte mir auffallen müssen. Wie er immer wieder ihre nähe gesucht hatte und wie er sich in ihrer Nähe verhielt. Und ich Idiot habe mich in sie verliebt und mich zwischen ihnen gedrängt. Na super, jetzt habe ich auch noch Schuldgefühle.
Ich raufe mir an den Haaren und möchte am liebsten die Bäume ausreißen.
Auf einmal legt sich eine Hand auf meinen Schoss. Ich hebe meinen Kopf und Blicke in die schönsten Augen die ich je gesehen habe. „Mianhae Hoseok. Mian", schluchzt sie und tränen rollen über ihre Wangen entlang.
Ich schnappe mir ihre andere Hand und ziehe sie zu mir auf den Schoss und lege meine Arme um sie. „Du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du dich in Jimin verliebt hast", raue ich ihr ins Ohr und lasse meinen Kopf auf ihrer Brust ruhen.
Ich spüre, wie ihr Brustkorb sich gleichmäßig hebt und sich wieder senkt. Der Duft, der von ihr ausgeht, ist so berauschend wie eine Droge. Ich ziehe kräftig diesen Geruch von ihr ein. Ich liebe ihren süßen fruchtigen Duft. Und verdammt, diese Frau liebt nicht mich, sondern jemand anderen.
Ich muss stark gegen meine Gefühle kämpfen. Ich will sie nicht noch mehr verletzten.
Katharina POV
Ich habe das Gefühl das ich ersticke. Ersticke an meinen Schuldgefühlen. Ich wollte nicht, das Hobi es so herausfindet. Nicht so. Ich kann einfach nicht gegen meine Tränen ankämpfen. Egal wie viel ich versuche, sie fallen einfach und befeuchten die Haare von Hoseok. Von dem Mann, der Gefühle für mich hat.
Er hatte mich in vielen Tagen zum Schwanken gebracht. Jedes Mal, wenn ich eine sehr schöne Zeit mit ihm hatte. Doch dieses Herz schlägt nur für Jimin. Meiner einzigen wahren Liebe.
Dieses Spielplatzt gehört zu einem dieser Orte und nun sitze ich auf Hoseoks Schoss und heule Rotz und Wasser.
„Mianhae Hobi", schluchze ich. Er schüttelt den Kopf. „Entschuldige dich nicht für deine Gefühle. Man soll froh sein, das man für jemanden was empfindet, auch wenn es Schmerzen bringt, jemanden zu lieben, ist es dennoch das schönste Gefühl auf Erden", erklärt er mir.
Er hebt endlich seinen Kopf und ich schaue in sein verheultes Gesicht.
Mir zieht das Herz schmerzhaft zusammen. Ich bin der Grund für seine Tränen. Ich beiße mir auf die Unterlippe und wische ihm die Tränen aus dem Gesicht. „Mianhae", flüstere ich und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge und heule nur noch mehr.
Er streichelt mir sanft über den Rücken entlang.
Ich weiß nicht wie lange ich so in seinem Schoss sitze und mein Gesicht in seinem Hals vergraben habe, aber als ich merke, das mir keine Tränen kommen, richte ich mich auf und sehe Hoseok an.
Er scheint nachdenklich zu sein. „Worüber denkst du nach?", will ich von ihm wissen. Er schaut nun mich an. „Sag mal. Was soll das nun mit der Einladung zu deiner Hochzeit bedeuten? Heiratest du wirklich diesen Kerl?", möchte er von mir wissen.
Ich beiße mir auf die Unterlippe. Ich will es erklären, aber ich möchte dass es auch die anderen wissen. „Ich sage es dir, sobald wir zur Hause sind. Ich möchte, das die anderen es auch hören", antworte ich und stehe von seinem Schoss auf.
Sein Blick gleitet zu meinen Nackten Füßen. Verwundert schaut er mich an. „Wo sind deine Schuhe?"
Ich beiße mir abermals auf die Unterlippe. „Zu Hause", flüstere ich und er lacht sofort auf. Springt von der Schaukel runter und drückt mich ganz fest an sich. „Du bist mir eine", und löst sich dann wieder von mir. „Das nächste Mal renne nicht aus dem Haus, ohne dir Schuhe an zu ziehen, du hättest dich verletzen können", tadelt er mich nun.
„Ne. Das nächste Mal mache ich es Appa", brumme ich und er lacht wieder. Bringt meine Haare durcheinander. Als er mein dennoch besorgten Gesichtsausdruck sieht, lächelt er auf. „Mach dir keine Sorgen um mich. Mir geht es gut. Ich werde schließlich nicht um sonst von vielen Fans als Sonne bezeichnet", und lächelt nur noch mehr.
Ich hab dennoch das Gefühl, das es ihm nicht gut geht und er mich gerade belügt.
Auf einmal zieht er seine Schuhe aus und stellt sie vor mir hin. Ich schaue ihn fragend an. „Zieh sie dir an", bittet er mich. Ich schüttele den Kopf. „Ani. Die sind mir zu groß. Dann sehe ich wie ein zu klein geratener Clown aus."
Er lacht über meine Worte und dieses Mal glaube ich auch, dass sein Lachen ernst gemeint ist. „Dann bist du ein süßer Clown, Noona", und zieht an meinen Wangen. „Ahhh...das tut weh", brumme ich und schlage seine Hände von mir.
Mir kommt die Idee. Ich greife nach seinen Füßen und ziehe einfach an seinen weißen Socken. „Was wird es am Ende?", will er von mir wissen. Ich schaue zu ihm rauf und grinse. „Ich klaue deine Socken", und ziehe weiter bis ich sie endlich von seinen Füßen raus gezogen habe.
„Jetzt hast du bestimmt meine Socken ausgeleiert, mit dem ziehen. Die waren neu, Noona", stellt er klar. Ich zucke nur mit der Schulter. „Ich kaufe dir dann halt neue Socken. Socken aus Deutschland. Dann hast du mehr davon", äußere ich mich und er fängt an zu lachen.
„Du solltest mit Jin auf die Bühne und eure Witze erzählen. Mal sehen wer besser ankommt", und nun muss ich lachen. „Ich sehe es schon vor mir. Alle buhen mich aus und Jin wird mit Tomaten beworfen."
Hoseok schnappt sich die Socken zurück. „Schau was du mit ihnen gemacht hast?", beschwert er sich und fuchtelt damit vor meiner Nase herum. „Omo", rufe ich und halte mir die Nase zu. „Deine Socken stinken. Hast du sie ihm letzten Jahr zu Weihnachten gewechselt?"
Er riecht an seinen Socken und schaut mich an. „Du hast einen Knall. Sie duften herrlich, auch wenn es fast ein her ist, seit ich sie angezogen habe", scherzt er mit und wir beide prusten los vor Lachen.
Nach dem wir uns wieder eingekriegt haben, kniet sich Hoseok vor mir runter. „Steig auf meinen Rücken", sagt er zu mir. „Das mache ich nicht. Ich wiege tausend Tonnen", meckere ich und denke nicht dran, auf sein Rücken zu klettern. Er packt mich dennoch und zieht mich auf seinen Rücken rauf.
Ich schlage ihm auf den Rücken. „Lass mich runter. Ich bin zu schwer. Du brichst dir noch die Knochen, mit meinen Tausend von Tonnen", fahre ich fort.
Hoseok lacht und richtet sich auf. „Du übertreibst es jetzt Noona. Nicht tausend Tonnen, aber 50 Tonnen", neckt er mich. „Hahahaha. Ja reit nur weiter auf meinem Gewicht herum", beschwere ich mich. „Du hast damit angefangen." „Ne. Ne. Wie du meinst."
Hoseok schlüpft in seine Schuhe und geht los. Nach geraumer Zeit kommen wir zu Hause an.
Er setzt mich in der Wohnung ab. Die anderen kommen auf mich zu. „Was ist passiert? Wo wart ihr?", wollen die von uns wissen. „Ist nicht wichtig", antwortet Hobi und geht gemütlich auf das Sofa zu und setzt sich hin. „Wollt ihr dort Wurzel schlagen?", ruft er aus dem Wohnzimmer heraus.
„Noona, du schuldest uns eine Erklärung", brummt Jimin und sieht immer noch wütend und verletzt aus. „Ich werde euch die Wahrheit sagen Jungs", sage ich und gehe zu Hobi rüber und setzte mich hin.
Die anderen kommen sofort und nähmen auch Platz. Gespannt sehen sie mich an.
„Also. Dieser Dima und ich waren vor langer Zeit mal ein paar gewesen, aber wir haben uns getrennt", fange ich an zu erzählen und verschweige ihnen den Grund, für die Trennung. Ich will nicht, dass sie die Wahrheit davon kennen. Nicht mal meine Freundinnen, kennen den Grund dafür.
„Seine und meine Eltern sind sehr gut miteinander befreundet und sie ignorieren bis heute meine Entscheidung und versuchen alles, das wir heiraten. Er hingegen hat bis heute nicht akzeptiert das ich mich von ihm getrennt habe und naja. Seine und meine Eltern Planen weiterhin unsere Hochzeit, auf die ich ganz sicher nicht gehen werde. Die Braut bleibt zu Hause und denkt nicht dran, diesen Idiotien z Heiraten", fahre ich fort und spüre die Blicke der Jungs.
Die Mädchen wissen ganz genau, das ich Dima hasse und er der Grund ist, wieso ich das Elternhaus verlassen habe und jedes Mal Streit mit der Familie habe.
„Das heißt, dass diese Hochzeit nie stattfinden wird?", hackt Namjoon nach und hält die Einladung hoch. Ich nicke. „Ne."
Auf einmal werde ich gepackt und in Arme gezogen. Ich erkenne sofort, dass es Jimin ist. Es ist sein Aftershave den ich rieche. „Oh Gott bin ich froh", raut er und zerdrückt mich fast. „Jimin", quicke ich nach Luftringend.
„Jimin jetzt lass sie los. Sie kriegt keine Luft mehr", tadelt Jin ihn.
„Mian", entschuldigt sich Jimin bei mir und lässt mich los. Er schaut mir in die Augen. „Dann...was ist mit uns?", will er von mir wissen. Ich beiße auf meine Lippen und schaue zu Hoseok rüber. Er lächelt und nickt mir zu, um zu verstehen zu geben, dass er damit klar kommt.
„Ich...ich", fange ich an zu stottern. „Jetzt sag es schon, Unnie", ruft Kiana und schubst mich ein wenig zu stark, das ich auf Jimin stürze. Er hat damit nicht gerechnet und so fallen wir prompt zu Boden.
„Ups", sagt Kiana und alle fangen zu lachen an. „Da ist aber eine sehr stürmisch", brüllt Celine vor Lachen.
Ich schaue Jimin an und beiße mit abermals auf die Unterlippe. „Saranghae Jimin", flüstere ich und sofort drückt er mich an sich. „Ich dich auch", raut er mir und ich habe das Gefühl, das tausende von Schmetterlinge in meinem Bauch Loopings fahren.
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Annyong Chingus ^^
Ja es geht weiter heute in der Story und wie findet ihr es?
Übrigens. Was haltet ihr von BTS – DNA MV und den Song?
Ich liebe es. Ich hab mir schon zu oft das Video angehört und meine Reaktion ist immer noch wie beim ersten Mal ♥.♥
Schreien, quicken. Immer wieder OMG rufen und Sterben XD
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