Kapitel 10 - BTS und andere Katastrophen
Lola POV
19ter, Juni
Ich schaue mir mit Emily einen Film auf dem Laptop an. „Bin wieder da!", ruft Katharina und ist im Schlepptau mit eins ihrer Nichten. „Hallo Alexandra", begrüßen wir sie. Sie lächelt zuckersüß auf und winkt uns zu.
„Und wie lange bleibt die kleine hier?", will Emily von ihr wissen. „Bis Morgen, danach schläft sie bei meinen Eltern, bis ihre Mama aus dem Krankenhaus mit ihrem kleinen Brüderchen wiederkommt", antwortet sie und zieht ihrer Nichte die Schuhe aus.
„Und was ist mit ihrem Vater?", hacke ich nach. „Arbeit. Er kann nicht. Seine Firma hat so viel zu tun, das er die Angestellten nicht alleine lassen kann."
Alexandra läuft sofort los auf die Spielzeugtrue die hier im Wohnzimmer steht. Ja wir haben hier eine Spielekiste. Wir alle haben noch kleine Geschwister, naja, fast alle. Katharina hat keine Jüngerin Geschwister, aber dafür Neffen und Nichten. Hin und wieder schläft einer unserer Geschwister oder von ihren Nichten bei uns. Von daher haben wir hier so eine Kiste.
Sofort macht sie sich zu schaffen mit dem Spielzeug. Katharina geht zu ihrer Nichte hin und spielt mit ihr.
Emily und ich schauen also weiter unseren Film. Irgendwann fängt es hier zu Stinken an. „Ich glaube die Windel von Alexandra ist voll", sage ich zu Katharina. „Hab es auch schon bemerkt. Sie nimmt die Kleine hoch in ihre Arme und verschwindet in ihrem Zimmer.
Gerade als Katharina im Zimmer verschwunden ist, klingelt es an der Tür. Ich stehe auf und gehe zur Tür rüber. Ich öffne diese und starre sieben bekannte Köpfe an.
„Hey!", begrüßen sie alle gleichzeitig. „Hey!", sage ich zurück und schaue sie fragend an. „Ähm...funktioniert bei euch das Wasser und der Strom?", möchte Jin von mir wissen. Ich betätige den Lichtschalter und das Licht geht an. „Anscheinend schon."
„Und was ist mit Wasser?", hackt Namjoon nach. Ich zucke mit der Schulter und laufe in die Küche. Drehe den Wasserhahn auf und das Wasser schießt heraus. „Ja", rufe ich und gehe wieder zur Tür. „Was ist passiert? Warum wollt ihr es wissen?"
„Bei uns Funktioniert gar nichts. Kein Strohm und kein Wasser", sagt Jin und wird von Kookie an der Seite gestoßen. „Ja, ich frage schon", zischt er den jüngsten an und schaut wieder zu mir rüber. „Könnten wir solange bei euch bleiben, bis bei uns alles wieder Funktioniert?"
Emily gesellt sich nun auch zu uns rüber. „Und für wie lange?", fragt sie die Jungs. „Bis Morgen oder Übermorgen", antwortet Namjoon und als ich in deren Gesichter schaue, Blicken sie mich wie kleine Welpen an, die Futter haben wollen. Ich schaue Emily an. Sie zuckt mit der Schulter. „Von mir aus. Solange sie Stubenrein sind", meint sie nur.
Gerade hat sie die Worte ausgesprochen, schieben sich die Jungs in die Wohnung rein. „Danke Mädels", rufen sie im Chor.
Ich mache hinter ihnen die Tür zu und sehe wie sie sich einfach alle auf dem Sofa bequem machen. Äh. Okay, denke ich mir und schon streiten sich Yoongi und Emily. Er will ihren Laptop haben, doch sie möchte es nicht.
Katharina kommt aus ihrem Zimmer. In ihrem Arm hält sie ihre kleine niedliche Nichte. Die Köpfe der Jungs fahren zu ihr rüber und ich sehe wie Jimin sich an dem Popcorn verschluckt hat und heftig zu Husten anfängt.
„Seit wann hast du ein Kind Noona?", fragt Kookie sie. Emily und ich fangen an zu lachen, während Jin den armen Jimin auf den Rücken schlägt. „Welches Kind?", fragt Katharina und macht so, als hätte sie keinen Blasenschimmer von was er hier spricht.
„Das kleine Mädchen in deiner Hand?", sagt Namjoon. Katharina schaut die Kleine an. „Ach dieses Kind", und schaut die Jungs grinsend an. „Na wem sie sieht hier ähnlich? „Sag nicht du hast ein Kind?", hackt Hobi nach. Jimins Gesichtsfarbe verändert sich sofort. Er wirkt auf einmal so blass und das liegt nicht daran, dass er sich verschluckt hatte.
„Hättet ihr ein Problem damit, wenn ich bereits Mutter wäre?", will sie von ihnen wissen und alle schütteln den Kopf. „Gut, aber sie ist nicht mein Kind, sondern die Tochter meines ältesten Bruder. Also meine Nichte und bleibt bis Morgen hier", gesteht sie und ich höre förmlich die Erleichterung der Jungs und Jimin kriegt wieder normale Farbe auf dem Gesicht.
Katharina schaut ihre Nichte an. „Begrüß mal deine Oppas", sagt sie zu ihr. Alexandra lächelt und winkt.
„Awwww wie Cute", ruft Tae und springt auf. „Darf ich sie mal halten?" Sie wartet jedoch ab, ob sie zu ihm freiwillig gehen würde, doch sie will nicht und klammert sich an ihre Tante fest. „Sorry Tae, die kennt dich nicht, lass ihr ein wenig Zeit." Enttäuscht setzt er sich auf das Sofa zurück, während Katharina die Kleine auf den Boden abstellt.
Sie macht sich mit ihren kleinen Füßen auf den Weg zur Kiste, bleibt aber stehen und rennt einfach zu Jimin rüber. Sie hebt ihre Hände hoch. „Ella", ruft sie und wir drei lachen auf. „Nein Alexandra, das ist nicht Ella, das ist Jimin Oppa", erklärt sie ihrer Nichte. „Ella", ruft sie wieder und will, das er sie hochnimmt.
„Was sagt sie?", will Kookie wissen. „Ella. Es ist ein Name. So nennt sie nämlich ihren großen Bruder. Sie kann seinen Namen nicht aussprechen und sagt zu ihm, immer Ella", erzählt sie. Jimin lächelt und nimmt Alexandra in den Arm.
„Deine Nichte ist fies. Warum will sie zu dem blöden Jimin und nicht dem lustigen Tae", beschwert sich Tae. „Weil die kleine Wohl Geschmack hat", neckt ihn Jimin und spielt mit der kleinen auf seinem Schoss.
Eine Stunde vergeht und die Tür geht auf. Kiana, Maite und Celine bleiben im Wohnzimmer stehen. „Annyong", begrüßten die Jungs die drei. „Was haben wir verpasst, während wir unterwegs waren?", möchte Maite wissen.
„Nicht viel, nur das die Jungs bis morgen oder so hier bleiben, weil bei dem kein Wasser und Strom funktioniert", antworte ich als ob es nichts besonderes ist, das BTS bei uns bleibt und das sogar über die Nacht.
Nicht mal drei Sekunden vergehen, da wird Kiana von Kookie geärgert. Maite und Celine streiten sich um Tae. Sie wollen beide mit ihm an der Spiele Konsole spielen.
Hobi schaut immer wieder Katharina an und glaubt, dass es niemand bemerkt, doch ich sehe es. Mag er sie vielleicht? Oh armer Hobi. Er wird so enttäuscht sein, wenn er herausfindet, dass Katharina verrückt nach Jimin ist.
Automatisch schaue ich zu Jimin rüber. Katharina und er, wirken wie eine kleine Familie mit der kleinen. Awww, ist das süß. Sorry Hobi. Am Ende wird wohl dein Herz brechen.
„Ähm", räuspert sich eine bekannte Stimme. Ich schaue die Person an und erkenne die Augen. Die können nur Namjoon gehören. Er lächelt mich an. „Ich entschuldige mich jetzt schon mal für die ganzen Chaoten."
„Ach ist schon okay. Wir sind ja Nachbarn", sage ich und denke mir: Wenn er nur wüsste, was für ein verrückter Haufen wir sind. Ich glaube, dass wir schlimmer sein können, als die.
Wir sitzen alle bis in den Abend im Wohnzimmer. „Wisst ihr was mir aufgefallen ist", sagt Jin und wir alle schauen ihn neugierig an. „Was denn?", fragt ihn Celine, der nun endlich auch mal mehr Aufmerksamkeit von ihr bekommt.
„Ihr habt eine viel größere Wohnung als wir", sagt er zu uns. Ich zucke mit der Schulter. Ist mir nie aufgefallen. Ich habe eher das Gefühl gerade, das sie viel zu klein ist.
„Wie viele Schlafzimmer habt ihr überhaupt?", hackt Namjoon nach. „Sechs. Jeder von uns hat sein eigenes", ruft Kiana und boxt dem Kookie in den Bauch, als er es wagt, ihr in den Arm zu kneifen.
„Wir haben vier", äußert sich Tae. „Das heißt, einer von euch, hat sein eigenes Zimmer?", will ich wissen und die Jungs zeigen mit dem Finger auf Namjoon. „Er hat sein eigenes, weil keiner sein schnarchen aushalten kann", sagt Yoongi und versucht wieder den Laptop von Emily in Beschlag zu nähmen. Sie schlägt ihm auf die Finger. „Das ist meiner. Nimm deine Griffe davon", tadelt sie ihn.
„Habt ihr noch ein Badezimmer?", ruft Tae aus dem Flur und klopft wohl gegen eins der Türen. „Nein, wir haben nur eins", brüllt Emily und gibt nun doch nach und reicht Yoongi ihrem Laptop. „Aber nur für ein paar Minuten", woraufhin er nickend lächelnd und irgendetwas im Internet sucht.
„Warum habt ihr nur eins? Ich mach mir gleich in die Hose", schreit Tae und schlägt gegen die Tür. „Mach auf Kookie", du bist nicht der einzige hier im Haus."
„Wie viele Badezimmern habt ihr?", will ich wissen. Namjoon hält zwei Finger hoch. „Könnt ihr froh sein", sage ich daraufhin.
Nach einiger Zeit meint Kookie, der wieder Kiana ärgert. „Es hat echt Vorteile in einem Ort zu Leben, wo du nicht so schnell erkannt wirst." „Ja das stimmt. In Korea können wir ohne Verkleidung nicht mal die Wohnung verlassen", stimmt ihm Jimin zu.
„Tja. Das ist der Nachteil wenn man berühmt ist", sagt Maite und brüllt los, das sie gegen Celine gewonnen hat. „Schrei nicht so laut. Unnie bringt gerade Alexandra ins Bett", brummt Emily sie an. „Ja ist schon gut", entschuldigt sich Maite und wird wieder still.
Meine Augen wandern zu Tae der pfeifend aus der Küche kommt und etwas in der Hand hält. „Tae was hast du da?", frage ich ihn. Er schaut mich an und lächelt. „Ich hab mir Brot gemacht", antwortet er. „Hast du auch alles aufgeräumt", hacke ich nach, woraufhin er einfach grinsend mit dem Kopf schüttelt.
Katharina kommt aus ihrem Zimmer. Geht an Tae vorbei und sieht wie er Brot in der Hand hält. Sie sagt nichts und geht in die Küche.
„Tae Lauf", sage ich ihm und schon saust Katharina aus der Küche. „Tae", schreit sie. Er schaut sie fragend an. „Tae Lauf", rufen nun auch die anderen Mädchen. Er versteht es immer noch nicht. „Um Himmelswillen Tae, renn los, wenn du Leben willst", brülle ich ihn an. Die Worte kommen endlich bei ihm an, als Katharina auf ihn zu rennt und er endlich die Biege macht.
Was ich eins gelernt habe, seit dem wir alle hier in der WG Leben, das Katharina es hasst, wenn es unordentlich ist und niemand seine Sachen weg räumt.
Jeder kann in seinem eigenen Zimmer machen was er will. Es kann dort das reinste Chaos herrschen, doch in den Gemeinschaftsräumen will sie Sauberkeit und das gilt auch in der Küche.
_______________
So geht weiter in der Story und ich gehe nun ins Bett. Muss morgen früh aus den Federn >.<
Wie ihr schon bereits wisst, ich freue mich über eure Kommentare. Also immer her damit Leute ;)
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro